„Angel“-Veteran J. August Richards und Comedienne Cristela Alonzo haben sich Rollen im Serienpiloten „The Gospel of Kevin“ von ABC und ABC Studios gesichert. In dem spielt Jason Ritter einen Mann am Rande des Scheiterns, der von Gott den Auftrag erhält, die Welt zu retten. Weitere Rollen gehen an India de Beaufort, Dustin Ybarra und Nachwuchsdarstellerin Chloe East.
Kevin (Ritter) ist nicht wirklich ein netter Kerl. Sein egoistischer Lebensstil hat ihn in eine Abwärtsspirale gebracht, an deren Ende er mittellos und alleine ist, was ihn schließlich in einen Selbstmordversuch treibt. So zieht er schließlich bei seiner verwitweten Zwillingsschwester und deren Tochter (Chloe East, „ICE“) ein. Dort wartet das nächste „Problem“ auf ihn: Yvette (Cristela Alonzo, „Cristela“). Die ist eine Streiterin des Herren und die Überbringerin der Nachricht, dass Kevin einen Auftrag von Gott erhalten hat. Yvette ist augenscheinlich erleuchtet und nicht von dieser Welt. Im Umgang mit dem Egoisten Kevin findet sie klare Worte, um ihm Feuer unterm Hintern zu machen, sie ist aber auch zu Mitgefühl fähig.
Richards spielt den Polizisten Deputy Nathan Purcell, der als Freund der Familie beschrieben wird. Der Darsteller war zuletzt im kurzlebigen Medien-Drama „Deception“ bei ABC zu sehen, als Deathlock aus „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ gehört er zum Marvel-Universum – für das die Schöpferinnen von „Gospel of Kevin“ (Michele Fazekas und Tara Butters) die Serie „Marvel’s Agent Carter“ beigesteuert haben.
India de Beaufort („Jane By Design“, „Blood & Oil“) spielt Kevins Ex-Freundin Kristin, die nun an der örtlichen Highschool als Geschichts-Lehrerin arbeitet. Für Ybarra („Us & Them“) wurde bisher nur der Rollenname bekannt: Tyler.
Markant ist, dass Cristela Alonzo in der Season 2014/15 mit „Cristela“ eine eigene Sitcom beim Sender hatte. Als das Format, in dem eine mexikanische Migrantenfamilie der zweiten Generation in Dallas im Zentrum stand, von ABC nach einer Staffel eingestellt wurde, verarbeitete Alonzo ihren Frust in einem öffentlichen Brief. Darin leiste sie sich einen direkten Seitenhieb auf die Programmplanung des Senders und machte die unregelmäßige Ausstrahlung mit für die mangelnden Quoten der Serie verantwortlich. Sie hob ebenfalls hervor, dass nunmehr die einzige Serie eingestellt worden sei, die für viele Latinos Identifikationspotential gehabt habe (fernsehserien.de berichtete). Anscheinend ist ABC nicht nachtragend.
