Starttermin für „Star Trek: Discovery“ Ende Sommer anvisiert

Sender-Boss gibt Update

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.02.2017, 11:14 Uhr

„Star Trek: Discovery“ – Bild: CBS Paramount Television
„Star Trek: Discovery“

Nächster Anlauf für den Start von „Star Trek: Discovery“ bei CBS und CBS All Access (und damit auch bei Netflix in Deutschland): Nach Worten von Leslie Moonves soll es im späten Sommer oder Anfang Herbst soweit sein – in den USA gilt der Labour Day als Ende des Sommers, der in diesem Jahr auf den 4. September fällt. Der Chef von CBS Corps – der Mutterfirma der beiden Sender – verkündete das laut Deadline bei einem Vortrag vor Investoren. Entsprechend des Anlasses konnten hierzu auch keine weiteren Nachfragen von Journalisten gestellt werden.

Nachdem der Start von „Star Trek: Discovery“ schon mal für den Anfang des Jahres 2017 angekündigt worden war und die Ausstrahlung dann mit „The Good Fight“ vertauscht wurde (fernsehserien.de berichtete), war zwischenzeitlich ein Starttermin im Mai ins Auge gefasst worden – bis man schließlich zurückruderte und gar keine Termine mehr ankündigte. Immerhin ist mittlerweile der Hauptcast soweit engagiert und nach eigenen Angaben wurden die Dreharbeiten Ende Januar gestartet.

Ein weiteres Mal erklärte Moonves als Begründung für die Verzögerung: „Es ist wichtig, dass wir die Serie ‚richtig‘ machen, ‚Star Trek‘ gehört zu unsern Schmuckstücken. Wir werden da nichts über das Knie brechen. Es gibt eine Menge zu tun in der Post-Produktion [Anmerk.: gemeint sind die Spezialeffekte]. Aber nach allem, was ich schon zu sehen bekommen habe, bin ich sehr zuversichtlich.“

Bei dem Vortrag stellte Moonves die wirtschaftlichen Vorzüge der Serie hervor – immerhin sprach er ja auch vor Geldgebern. Der Streaming-Dienst CBS All Access, der für eine monatliche Gebühr von 5,99 US-Dollar zu haben ist, erhält aktuell auch sparsam Eigenproduktionen – kurzzeitig laufen die Planungen darauf hinaus, das wöchentlich je eine exklusive Serienepisode dort läuft. Die leicht fanatischen Trekkies sind da natürlich ein willkommener Geldgeber, die den Service stärken sollen. Entsprechend sollte die Lücke zwischen dem Ende von „The Good Fight“ und dem Auftakt von „Star Trek: Discovery“ nicht zu groß werden.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Die letzte Star Trek Serie ist ja nun schon etwas her, aber gab es da denn jemals so ein Release-Kuddelmuddel?
    Kommt mir alles nicht sehr vielversprechend vor.
    • am via tvforen.de

      Die "Star Trek"-Serien wurden früher recht billig und eher in Fließbandarbeit inszeniert, da kam es auf Masse an.

      Das sieht jetzt ganz anders aus:

      Die neue Serie will einem gewissen künstlerischen Anspruch gerecht werden, wie das alle Serien derzeit wollen.
      "Star Trek" ist aber nicht - wie die meisten anderen Serien - aus einem Guss, ein Ein-Mann-Werk, sondern es reden viele Beteiligte mit, die sich alle selbst (im Kopf!) über Jahrzehnte ihr eigenes "Star Trek"-Universum aufgebaut haben - und das sicherlich mit einer ganze Menge Emotionen dabei. Lange Diskussionen sind da vorprogrammiert. Bryan Fuller galt zunächst als die Person, die den Laden zusammenhalten sollte - aber der ist ja nun auch weg... Ich schätze, er hatte am Ende schlichtweg nicht genug Gestaltungsspielraum und ist deswegen gegangen!
      Wenn ein Team ein festes gemeinames Ziel vor Augen hat, kann Großes aus Teamarbeit entstehen, glaube ich. Wenn aber jedes Teammitglied ein anderes "Star Trek" vor Augen hat, vielleicht greift dann doch das breiige Sprichwort von den vielen Köchen...

      Kelte

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