„Star Wars“: Daisy Ridley kehrt für neuen Film zurück

Lucasfilm bestätigt drei neue Filme

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.04.2023, 20:25 Uhr

Daisy Ridley als Rey – Bild: Lucasfilm Ltd.
Daisy Ridley als Rey

Während „Star Wars“-Serien bei Disney+ bisher einen großartigen Erfolg ablieferten, sah es im Filmbereich für das Franchise zuletzt mau aus. Sehr mau. Im Rahmen der „Star Wars Celebration“ kündigte die Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy drei neue Filme an.

Der nächste wird dabei wohl ein Film unter der Regie von Sharmeen Obaid-Chinoy („Ms. Marvel“) und basierend auf einem Drehbuch von Steven Knight („Peaky Blinders – Gangs of Birmingham“; fernsehserien.de berichtete) sein. Das noch namenlose Projekt spielt 15 Jahre nach dem Ende der Skywalker-Saga (= 15 Jahre nach „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“). Im Zentrum steht der Aufbau eines neuen Jedi-Ordens sowie die dunklen Widerstände, gegen die er bestehen muss. Bestätigt wurde nun auch, dass Daisy Ridley dabei die Rolle als Rey aus der Sequel-Trilogie wieder aufnimmt.

Der zweite nun bestätigte Film wird von James Mangold inszeniert – dessen „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ am 29. Juni in die deutschen Kinos kommen soll (fernsehserien.de berichtete). Sein Film soll in weiter Vergangenheit spielen, zu einer Zeit, als die ersten Jedi die Macht erforschten und diese schließlich als Kraft nutzten, um in einer Zeit von Chaos und Unterdrückung Freiheit zu sichern.

Und schließlich wurde Dave Filoni als Regisseur eines dritten Films bestätigt. Dieser soll die aktuellen „The Mandalorian“-Serienhandlungen aus dem Mandoverse im „Star Wars“-Universum zu einem krönenden Abschluss bringen. Im Zentrum steht dabei die Auseinandersetzung der Neuen Republik mit dem sogenannten Imperial Remnant – also den „Überbleibseln“ des Galaktischen Imperiums nach der Explosion des zweiten Todessterns und des „Todes“ von Imperator Palpatine. Diese Überbleibsel sind bei „The Mandalorian“ immer wieder aufgetaucht (etwa die Kräfte um Moff Gideon), werden laut des neusten Trailers auch in „Star Wars: Ahsoka“ in Gestalt von Grand Admiral Thrawn wichtig werden (fernsehserien.de berichtete).

Zuvor angekündigte Filme

Weiterhin in aktiver Entwicklung sind nach jüngsten Informationen ein Film von Taika Waititi („Thor: Tag der Entscheidung“, Regisseur bei „The Mandalorian“), in dem er Regie und eine Rolle vor der Kamera übernehmen soll.

Auch ein Film von Regisseur Shawn Levy („Free Guy“, „Deadpool 3“) ist noch in langfristiger Entwicklung – Levy muss zuvor noch zwei andere Projekte fertigstellen.

Vorherige Fehlschläge

Anders als die Disney-Kollegen von Marvel hat sich Lucasfilm mit „Star Wars“ aus der Kinoleinwand schwergetan und musste zudem viele angekündigte Filme auch wieder zurückziehen.

Wurde der erste „Star Wars“-Film der „Disney-Ära“, „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ (2015), noch mit weitgehendem Wohlwollen aufgenommen, brachte der zweifache Regisseur-Wechsel zu „Star Wars: Die letzten Jedi“ (2017) und dann zu „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ (2019) ein unansehnliches Mischmasch hervor.

Die einzeln stehenden Filme „Rogue One: A Star Wars Story“ und „Solo: A Star Wars Story“ litten ebenfalls unter massiven Produktionsproblemen: Bei „Rogue One“ gab es umfangreiche Nachdrehs, bei „Solo“ wurden während des Drehs sogar die verantwortlichen Regisseure ausgetauscht (Ron Howard kam für das Kreativteam Phil Lord/​Chris Miller).

Die Schwäche von „Solo“ an der Kinokasse sorgte dafür, dass angedachte Film-Geschichten um Obi-Wan Kenobi und Boba Fett schließlich zu Disney+-Serien wurden.

Daneben hatte Lucasfilm zahlreiche Projekte angekündigt, nur um sie wieder absagen zu müssen. Darunter eine neue Trilogie von den „Game of Thrones“-Schöpfern David Benioff und D.B. Weiss, während eine weitere, angekündigte Trilogie von „Die letzten Jedi“-Regisseur Rian Johnson seit Jahren nicht vorankommt – und Johnsons Erfolg mit „Knives Out“ sowie Folgeprojekten die Trilogie generell in Frage stellt.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie im November hatten Lucasfilm und Kennedy unter anderem noch den Film „Star Wars: Rogue Squadron“ mit Regisseurin Patty Jenkins angekündigt, der mittlerweile nach langwierigen Problemen mit der Ausarbeitung eines Drehbuchs offiziell auf Eis liegt (die „Rogue Squadron“ ist eine bekannte Fliegerstaffel im „Star Wars“-Universum, die immer wieder in Büchern und zuletzt in Comics ausgearbeitet wurde). Auch Marvel-Chef Kevin Feige sollte sich ursprünglich an einem „Star Wars“-Film versuchen dürfen, aber auch dieses Projekt liegt mittlerweile auf Eis.

Weiterhin war ursprünglich das Autorenteam Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson mit der Entwicklung des Drehbuchs zum Film um den neuen Jedi-Orden beauftragt worden (fernsehserien.de berichtete), das hatte aber schließlich die Waffen gestreckt (fernsehserien.de berichtete).

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Der Teaser zu Star Wars 9 war so genial gemacht, den hab ich schon dutzende Mal gesehen. Umso größer war die Enttäuschung über den Film selbst. Den hab ich bisher nur 1 mal gesehen und mir fehlt jegliche Lust für eine Wiederholung.
    • am

      Hm, soll jetzt der 1. Film der neuen Trilogie quasi eigentlich das nachholen, was man nach Episode 6 versäumt hat, nämlich Lukes Aufbau einer Jedi-Schule zu zeigen? Nur halt mit Rey und wieder irgendeinem Überbleibsel einer dunklen Seite? Ich hab nichts gegen Rey (außer dass ich die gesamte Trilogie 7-9 unnötig und die Filme 8 und 9 sogar grottenschlecht fand, aber das lag nicht an ihr, sondern an den schlechten Drehbüchern), aber wie oft will man das Sujet noch aufgießen. Am besten, es taucht dann noch der Sklavenbub von Teil 8 auf, der da mit der Macht IIRC den Besen bewegte... urgh


      Der neue 2. Film klingt interessant, der 3. zwar auch, aber irgendwie würde es dafür ja wieder Han, Leia und Luke bedürfen, denn das sind die interessanten Charaktere zu der Zeit, die eben auch die Republik bzw den Jedi-Orden wieder aufbauen wollen gegen die Reste des Imperiums. Mandalorian und Boba Fett in allen Ehren, auch Ahsoka... aber die funktionieren vielleicht am Bildschirm... und da ist/war die Handlung schon recht dürftig (Ahsoka gibt's noch nicht, aber die anderen beiden), und nur für Baby-Yoda, der wie eine Marionette wirkt... milk the cash-cow...


      Rogue One ist mein Lieblingsfilm aus dem SW-Universum. Er hat geniale Bilder, eine Hammer-Schlusssequenz und verkörpert einfach dieses Feeling der Rebellion samt Zwiespalt aus Hoffnung und Hoffnungslosigkeit super.


      Solo brauchte ich dafür nicht. Langweilig. Und ganz ehrlich, ich bin froh, wenn die Rian Johnson-Filme nie das Licht der Welt erblicken... Teil 8 war unglaublich schlecht, unlogisch bis zum Geht nicht mehr, out of character für die meisten Charaktere... und dann noch diese Sklavenwelt-Sidestory... schade, dass man den Film nicht aus dem Gedächtnis streichen kann.
      • (geb. 1966) am

        Ich finde Serien in denen der Hauptdarsteller ja eigentlich schon den Filmtod gestorben ist, sehr schwierig. Ich kann mit solchen Serien nichts anfangen da ich genau weiß das alles für die Katz ist. Aber gut, irgendwie muss den Zuschauern ja das Geld aus der Tasche gezogen werden.
        • am

          Dieses Verflechten von Filmen und diversen Serien (die ich nicht kenne, weil ich kein Disney+ haben will) nervt.
          Das wird mir alles zu kompliziert und unübersichtlich.
          • am

            Man sollte zu seinen Entscheidungen stehen. Es ist natürlich völlig ok den Streamingdienst abzulehnen und nicht einmal einen Monat buchen zu wollen um diese Serien anzusehen. Dann darf man aber nicht jammern, wenn man sie nicht kennt.
            Für alle anderen ist es schön, wenn alles zusammenhängt und ein schlüssiges Bild ergibt. Wäre doch blöd, darauf wegen ein paar Querulanten verzichten zu müssen.
        • (geb. 1970) am

          Also mich haben "Rogue One" und "Solo" wesentlich besser unterhalten, wie Epsiode 8 und 9. Von "Solo" hätte ich gerne eine Fortsetzung gesehen. War da nicht sogar eine Trilogie geplant?
          • am

            Stimme voll und ganz zu. Rogue One war erstmals Star Wars für Erwachsene.
        • (geb. 1994) am

          versteh ich nicht nachdem die Filme sehr mies ankamen. Richtig interessant klingt nur Filonis Projekt!
          • am

            Würde die anderen noch nicht vorzeitig abschreiben. Steven Knight ist ein guter Drehbuchautor. Das könnte durchaus was werden.
        • am

          Nach Jar Jar Binks der nervigste Neuzugang...mit einem Auge zu kann man Episode 1-3 noch akzeptieren, aber 7-9 war einfach ein Witz!

          Anstatt einem Neuanfang nochmal dasselbe!? Nein Danke!

          Freue mich auf Andor Staffel 2, aber es kann nur bergab gehen...
          • am

            Sehr weit hergeholt. Ich finde ja sogar den Anakin der Prequels nerviger als Jar Jar. Episode III vielleicht außen vor. Und in den Sequels war es wohl eher Finn, mit dem man nichts anzufangen wusste und man nicht drumherum kommt als an einer Quote zu denken.
          • (geb. 1976) am

            Also Teil 8 war durchaus gelungen und eben kein Aufguss schon vorhandener Filme wie 7 und 9. Auch R1 war sehr gelungen, Solo - naja, OK. Aber vor allem das total vergeigte Finale mit Film 9 wiegt schwer.
          • (geb. 1996) am

            Kann gut verstehen, dass viele Rey nicht mögen. Sie kann gefühlt alles ohne irgendeine Ausbildung. Sie fliegt den Millennium Falken besser als ausgebildete TIE-Soldaten. Sie kann ohne irgendeine Unterweisung genauso gut (wenn nicht sogar besser) mit dem Lichtschwert kämpfen als Kylo Ren und so weiter. Quasi die Streberin unter den Charakteren. Meiner Meinung nach hätte man diese Charaktereigenschaften besser auf die anderen Figuren verteilen sollen. Die Fliegereigenschaften hätte Poe Dameron übernehmen können, die Jedi-Eigenschaften wären bei Rey gut aufgehoben gewesen. Finn hätte dann der Typ mit Insiderinformationen über den First Order sein können oder die Rolle von General Hux (Doppelagent oder so...) übernehmen können.
          • am

            Nun ja, Poe war schon das Flieger As unter den neuen Charakteren.
          • (geb. 1979) am

            Poe das tolle Flieger Ass, der Ex Stormtrooper der auch alles kann selbst mit nem Lichtschwert umgehen und alles trifft (was Stormtrooper nie können) und Rey die ohne Ausbildung (jaja Enkelin von Palpatine, bla bla) eine der mächtigsten Jedis wurde...
            ich liebe Star Wars und schaue die alten Filme mindestens einmal im Jahr aber Episode 7 , 8 und 9 hab ich nur einmal gesehen und werde sie auch nie wieder anschauen
            dazu noch so Figuren wie Hux die man nach der ersten Sekunde schon nicht ernst nehmen konnte !
            über die Story schreib ich jetzt nichts da reg ich mich nur noch mehr auf aber dazu gibts ja auch genug Videos auf Youtube
          • am

            In Ep. 7 war Hux aber noch vollkommen seriös. Parallelen zu Goebbels waren deutlich. Hätten Sie den dann in Ep. 8 nicht verballhornt...
        • am

          ist cool. gute schauspielerin, guter charakter. hauptsache, sie killen sie nicht für einen dieser einfallslosen überstrapazierten schockmomente.

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