„Star Trek“ wird 50

Sonderprogrammierungen bei Tele 5, Syfy und arte

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 08.09.2016, 14:06 Uhr

Wer – außer den Klingonen – könnte den Tribbles nicht verfallen? Kirk, Spock und viele Tribbles in „Raumschiff Enterprise“ – Bild: Paramount TV
Wer – außer den Klingonen – könnte den Tribbles nicht verfallen? Kirk, Spock und viele Tribbles in „Raumschiff Enterprise“

Die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Serien-, Film- und Medienfranchise „Star Trek“ laufen bereits eine ganze Weile. Am heutigen 8. September ist es nun eigentlich soweit: Die Fernsehpremiere der das Phänomen auslösenden Serie „Raumschiff Enterprise“ beim US-Sender NBC jährt sich zum 50. Mal.

Lange Zeit jedoch hatte es nicht unbedingt danach ausgesehen, dass die Serie zum dauerhaften Phänomen werden könnte: Das Franchise hatte mit einem Serienpiloten aus der Feder von Gene Roddenberry begonnen, der den Entscheidern bei NBC nicht gefiel, woraufhin das Serienkonzept massiv umgearbeitet werden musste (die 50-Jahr-Feierlichkeiten begannen entsprechend auch bereits vor fast zwei Jahren, am 50. Jahrestags des Produktionsbeginns jenes Serienpiloten, Prosit, „Star Trek: The Cage“!).

Es schloss sich die über drei Staffeln laufende, aber ständig mit Quotenproblemen kämpfende Serie „Raumschiff Enterprise“ an. Immerhin konnten James T. Kirk (William Shatner), Spock (Leonard Nimoy), Dr. Leonard „Pille“ McCoy (DeForest Kelley) und der Rest ihrer für damalige Verhältnisse unglaublich diversen Crew einen kleineren Zuschauerkreis so nachhaltig begeistern, dass sie die Keimzelle des späteren Erfolgs wurden.

Der Versuch, eine neue Serie im gleichen Serienuniversum zu starten, scheiterte allerdings in den 1970er Jahren zunächst. Er führte – im Schatten des Erfolgs von „Star Wars“ – aber wenigstens dazu, dass knapp zehn Jahre nach dem Serienende ein Kinofilm Premiere feierte. Der blieb in Sachen Einnahmen und Kritiken hinter den Erwartungen zurück, hielt das Franchise aber am Leben: Der drei Jahre später startende „Star Trek II: Der Zorn des Khan“ musste aber mit einem Budget von knapp 11 Millionen US-Dollar auskommen – knapp ein Viertel dessen, was in das erste Kinoabenteuer floss.

Weitere kommerziell erfolgreiche Filme und anhaltendes Fan-Interesse sorgten schließlich dafür, dass das „Star Trek“-Franchise eine weitere Chance im Fernsehen erhielt: 1987 unternahm Paramount für damalige Verhältnisse das Husarenstück, eine wegen der Spezialeffekte verhältnismäßig teure Serie ohne Rückendeckung eines landesweiten Senders („Network“) zu lancieren. Auch wenn gerade die Außenkulissen eher einfach gehalten waren, erwies sich das Risiko für Paramount als Erfolg, der eine weitere Erhöhung des Budgets ermöglichte.

Es folgten „Star Trek – Deep Space Nine“, „Star Trek – Raumschiff Voyager“ und das Prequel „Star Trek – Enterprise“. 2002 setzte der kommerzielle Misserfolg des Films „Star Trek Nemesis“ und 2005 das Ende von „Star Trek – Enterprise“ zunächst im Kino und Fernsehen ein Ende. Doch in den Herzen der Fans war ein unlöschbares Feuer entfacht, das mit Büchern, Conventions, Wiederholungen und Neuauflagen von Kaufvideos am Leben erhalten wurde.

2009 ließ Paramount schließlich J.J. Abrams ein actionreiches Reboot auf die Kinoleinwand bringen. Und 2017 wird mit „Star Trek: Discovery“ auch wieder eine neue Serie über die Bildschirme flimmern (fernsehserien.de berichtete). Es steht also zu erwarten, dass die Föderation, Klingonen, Romulaner, Ferengi, Cardassianer, Borg und weitere Rassen für Spannung und Unterhaltung in der Galaxis sorgen werden.

SONDERPROGRAMMIERUNGEN
Aus Anlass des heutigen Premieren-Jubiläums zeigt Tele 5 ab heute erstmalig im deutschen Fernsehen die ungekürzte Videofassung der eher wenig bekannten Animationsserie „Die Enterprise“. Die war nach dem Ende von „Raumschiff Enterprise“ (1966 bis 1969) in den Jahren 1973/​74 entstanden. Das ZDF hatte die Folgen früher nur gekürzt und in einer auf Kinder ausgelegten, eher albernen Synchronisation gezeigt.

Die 22 Folgen der im Englischen als „Star Trek – The Animated Series“ bezeichneten Serie werden montags bis freitags immer gegen 16:30 Uhr gezeigt (fernsehserien.de berichtete).

Daneben zeigt der Sender jeden Sonntagabend einen Viererpack thematisch zusammenpassender Folgen der Serie „Raumschiff Enterprise“ – am kommenden Sonntag (10. September) etwa unter dem Motto „50 Jahre Star Trek: Volle Kraft zurück“ vier Zeitreisefolgen.

Auch beim Pay-TV-Sender Syfy wird das 50-jährige Jubiläum mit einer Sonderprogrammierung begangen: Ab 20:15 Uhr bis zum Sonntag um 20:15 Uhr steht der Sender im Zeichen der Serie „Raumschiff Enterprise“. Nach einem 15-minütigen Special zum 50-jährigen Jubiläum folgt die komplette Serie mit ihren 66 Episoden am Stück.

Bei arte wird am Freitagabend (9. September 2016) ab 21:50 Uhr ein Themenschwerpunkt zu „Star Trek“ gezeigt. Den Auftakt darin macht die 90-minütige Doku „Building Star Trek“, die sich dem Erfolgsgeheimnis der ursprünglichen Serie „Raumschiff Enterprise“ widmet.

Um 23:20 Uhr schließt sich die knapp 50-minütige Dokumentation „True Stories: Star Trek“ an, die sich mit den Geschehnissen im Hintergrund von Star Trek und ihrer ersten großen Fortsetzung durch den Film „Star Trek: Der Film“ beschäftigt.

Den Abschluss macht um 0:15 Uhr das knapp 45-minütige Magazin „Tracks Special: Science Fiction“. Präsentiert werden vier besonders visionäre Episoden, die die Science-Fiction-Szene des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt haben.

Bei kabel eins werden unterdessen – wie eigentlich immer – die „Star Trek“-Filme im Spätprogramm gezeigt. Daneben haben Syfy und Tele 5 aktuell die beiden Serien „Raumschiff enterprise – Das nächste Jahrhundert“ und „Star Trek: Deep Space Nine“ im Programm. Bei Syfy läuft daneben noch „Enterprise“, Tele 5 zeigt „Star Trek: Voyager“.

In Sachen VoD sind beim Dienst maxdome aktuell die ersten zwölf „Star Trek“-Filme (bis „Star Trek: Into Darkness“) im Paket-Angebot, bei Netflix die Serie „Raumschiff Enterprise“ und bei Amazon Prime „Star Trek – Raumschiff Voyager“.

Der 1973 beginnenden Geschichte von „Star Trek“ in Deutschland haben wir anlässlich des damalige 40-jährigen Jubiläums im Jahr 2012 ein ausführliche Prosit gewidmet:
40 Jahre „Star Trek“ in Deutschland
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Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Ich bin schon ein Fan von Star Trek, muss aber gestehen, ich bevorzuge mehr die "Next Generation" und "Deep Space Nine". Dort sind mir die Charaktere etwa genauer gezeichnet und beide Serien haben einen roten Faden.
    • am via tvforen.de

      Beim Blättern in alten Hörzus habe ich zufällig in der Ausabe 10/1967 einen Bericht über "Star Trek" entdeckt.

      Darin wird fälschlicherweise behauptet, die Serie würde in Amerika schon zwei Jahre laufen. Dabei war der Start in den USA erst ein halbes Jahr her. Außerdem wird Mr. Spock als Marsmensch bezeichnet, was für einen Vulkanier wohl eine Beleidigung sein dürfte.

      Vielleicht entdecken die "Star Trek"-Experten noch mehr Fehler. Hier ist der Bericht:

      http://th4.bilder-hochladen.tv/E42caRE4.jpg (http://www.bilder-hochladen.tv/pic/E42caRE4/Star-Trek)
      • am via tvforen.de

        Den Artikel kannte ich schon. Er ist in diversen Büchern über Star Trek in Deutschland abgedruckt.

        Was weitere Fehler angeht, braucht man gar nicht lang zu suchen. Schon der erste, fettgedruckte Absatz ist absoluter Schwachfug. Kirk hat nie Order gegeben "Exoterristen in der Galaxis zu eliminieren". Denn das ist ja wohl eine allgemeine Bezeichnung für Außerirdische. Er hätte also Spock sowie die eigene Föderation (die ja eben auch aus Vulkanier, Andorianer, Tellariten usw. bestand) gegen sich gehabt. Also: Unfug!

        Dann geht es weiter: Der Käpt'n hätte auch dort einen "weiblichen Stellvertreter in blond". Der erste Offizier des Enterprise ist Spock und der ist weder weiblich noch blond. Wenn die oben abgebildete Janice Rand damit gemeint sein soll: Sie ist lediglich Yeoman, also (wie auch in der Bildunterschrift steht) Unteroffizier. Rand war allenfalls sowas wie Kirks persönliche Assistentin, aber nie Stellvertreter.

        Dann steht da noch "für die Besatzung noch etwas Brünettes mit ebenfalls überdurschnittlichen Intelligenzquotienten und auch sonst beachtlichen Qualitäten". Wer soll jetzt DAS sein?
        Dann: "Die finanzkräftigeren Amerikaner leisten sich noch einen schmucken Eurasier als Steuerer und eine kecke Dunkelhäutige als Verbindungsoffizier Uhura." Ja, liebe ARD! Das hättet ihr auch haben können, wenn ihr nicht so geizig gewesen wärt! So ein Blödsinn!

        Und zu den Bildunterschriften: Die oben abgebildete Andrea sahen wir in "Der alte Traum" und war nie Besatzungsmitglied; sie war noch nicht mal auf der Enterprise, dafür aber selbst ein Android.

        Also, sehr viel Blödsinn in diesem relativ kurzen Text. Heute könnte man sich das gar nicht mehr erlauben, weil heute jeder viel leichter nachrecherchieren kann.
      • am via tvforen.de

        andreas_n
        >Also, sehr viel Blödsinn in diesem relativ kurzen Text. Heute könnte man sich das gar nicht mehr erlauben, weil heute jeder viel leichter nachrecherchieren kann.>

        Ja - es war eine andere Zeit und glaube mir, man schon darüber diskutiert.
        Heute findet man auch verschiedene Aussagen im Netz, wie z.B. bei Bud Spencer und seinen Vornamen.
        Heute kann man fast alles sehr leicht zerreissen oder bashen.

        Ich finde es sehr gut, dass U56, den Artikel hier reingestellt hat,
        und auch deine Aussagen zu den einzelnen Punkten.
      • am via tvforen.de

        faxe61 schrieb:
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        > Ich finde es sehr gut, dass U56, den Artikel hier
        > reingestellt hat,
        > und auch deine Aussagen zu den einzelnen Punkten.

        Das war ja auch keine Kritik an U56.
        Ich finde das auch gut, dass er das eingestellt hat; damit noch mal jeder sehen kann, was damals für ein Schwachsinn verbreitet wurde.
      • am via tvforen.de

        Ein sidekick geht auch umgekehrt, andreas_n. (*grins*)
      • am via tvforen.de

        andreas_n schrieb:
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        > Das war ja auch keine Kritik an U56.

        Das habe ich auch nicht so verstanden. Mir war klar, dass die Kritik gegen den Verfasser des Textes gerichtet war.

        Danke für die zusätzlichen Infos dazu! Dass dieser Bericht so fehlerhaft ist, hatte ich nicht erwartet.
    • (geb. 1964) am

      Das ZDF startete RAUMSCHIFF ENTERPRISE zunächst ungekürzt ab Samstag 27.Mai 1972 um 17.45 mit ausgesuchten 26 Folgen. MORGEN IST GESTERN war deren erste Folge mit einer Zeitreise ins Jahr 1968 wo die Macher dachten dass die erste Mondlandung stattfinden wird (War aber später), ab September 1973 kamen nochmals im 14 Tage-Rhytmus 13 Folgen, erst da kamen Folgen wie DIE SPITZE DES EISBERGS (Piotfolge), Kampf um Organia, Folgen wie Metamorphose oder Weltraumfieber (Amok Time) wurden da schon anders getextet das es hier um außeridischen Sex ging, Nochmals Kürzungen aller 39 ZDF-Folgen fanden aber den Wiederholungen statt, ab Okt 1978 bis Dez 1979 und dann im Jahre 1982 wurden ALLE 39 Folgen auf max. 43 min gekürzt. Manchmal fehlten nur wenige Sätze. Für die remastered Versionen wurden diese Szenen wieder nachbearbeitet (ab 2008). Ich als Ur-ZDF-Trekkie merke sofort die Stellen wo mal geschnitten wurde... echt krass - auch im nachhinein
      • am via tvforen.de

        Hier noch ein 20-minütiger Podcast zum Star Trek Jubiläum aus der Reihe "Neugier genügt" bei WDR5:

        http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio--jahre-star-trek-100.html
      • am via tvforen.de

        Für mich klingt das alles sehr verwirrend, was ich in diesem Thread über "Star Trek" gelesen habe. Ich habe mir nur gelegentlich einige Folgen angesehen, aber nie systematisch mehrere Folgen hintereinander. Deshalb fehlt mir der Überblick und ich kann mir kein Urteil darüber erlauben, welche Staffel die beste war.

        Der Grund dafür, dass ich nie richtig in diese Serie hineingefunden habe, liegt wohl daran, dass ich schon ein Fan der "Raumpatrouille" (1966 in der ARD) war, als das ZDF 1972 mit der Ausstrahlung von "Raumschiff Enterprise" begann. Erschwerend kam noch hinzu, dass Captain Kirk immer dann auf dem Bildschirm auftauchte, wenn in der ARD "Die Sportschau" lief. Bei mir als Fußballfan hatte die Enterprise deshalb keine Chance.

        Bekanntlich muss man aber die Feste feiern, wie sie fallen. Deshalb habe ich zur Feier des Tages ausnahmsweise Tele 5 eingeschaltet und lasse mich von den "Star Trek"-Folgen berieseln.

        In neun Tagen, zum 50. Jahrestag der Erstausstrahlung der Konkurrenzserie "Raumpatrouille" mit Commander McLane und seinem Raumschiff Orion, gibt es dann von mir noch einige Infos zu der ARD-Serie.
        • am via tvforen.de

          Na ja, der Vergleich "Raumpatrouille" und "Star Trek" hinkt natürlich gewaltig. Eine siebenteilige Serie im Vergleich zu einem Riesen-Franchise mit über 700 Folgen, Kinofilmen, einer Zeichentrickserie und etlichen Romanen und Comics. Es ist sicher keine Konkurrenzserie :-) Aber wer Raumpatrouille mochte, wird sicher am ehesten etwas mit der Original-Star-Trek-Serie anfangen können. Also viel Spaß mit den alten Star-Trek-Folgen!

          "Raumpatrouille" habe ich erst vor einigen Jahren zum ersten Mal gesehen und habe ... geschmunzelt. Ich fand es nett, aber man muss es wohl in den 60ern gesehen haben, um Faszination zu empfinden. Obwohl: faszinierend waren die Tänze schon :-) Und die Technik auch.

          Die Sportschau war eine gewaltige Konkurrenz für alle 18-Uhr-Serien am Samstag. Wenn ich immer höre, dass viele meiner Altersgenossen nicht in den Genuss von "Daktari" oder "SOS Charterboot" kamen, weil Papa Sportschau gucken wollte! Da war ich bei Oma auf der sicheren Seite.
        • am via tvforen.de

          Kennst du die Serie "firefly", U56?
          Das wäre ein Versuch wert. 14 Folgen + Kinofilm, dank der Fanbase.
          Es geht aber nicht viel über Orion. Das ist Kult.

          Zu Star Trek habe ich meine Meinung zu oft geschrieben, zu den einzelnen Serien.
        • am via tvforen.de

          Paula Tracy schrieb:
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          > Na ja, der Vergleich "Raumpatrouille" und "Star
          > Trek" hinkt natürlich gewaltig. Eine
          > siebenteilige Serie im Vergleich zu einem
          > Riesen-Franchise mit über 700 Folgen, Kinofilmen,
          > einer Zeichentrickserie und etlichen Romanen und
          > Comics. Es ist sicher keine Konkurrenzserie :-)

          So gesehen hast du natürlich Recht. Hier ist ein Link zu einem interessanten Vergleich der beiden Serien:

          http://www.allgemeine-zeitung.de/vermischtes/journal/blick-zurueck-in-die-zukunft-raumschiff-enterprise-und-raumpatrouille-orion-gingen-vor-50-jahren-an-den-tv-start_17261550.htm
        • am via tvforen.de

          faxe61 schrieb:
          -------------------------------------------------------
          > Kennst du die Serie "firefly", U56?

          Leider nicht.
        • am via tvforen.de

          Lief auch dieses Jahr im freien TV, dazu habe ich geschrieben im "Aktuelles Forum".
          Es gibt einfach Serien, die klappen oder nicht. Für mich ist es "firefly"
          Star Trek ist dabei sehr stark bei den Serien durchwachsen.
          Ich mag die Ursprungserie, sehr. Damit bin ich aufgewachsen.
        • am via tvforen.de

          >
          > Die Sportschau war eine gewaltige Konkurrenz für
          > alle 18-Uhr-Serien am Samstag. Wenn ich immer
          > höre, dass viele meiner Altersgenossen nicht in
          > den Genuss von "Daktari" oder "SOS Charterboot"
          > kamen, weil Papa Sportschau gucken wollte! Da war
          > ich bei Oma auf der sicheren Seite.


          Genau so ging es mir: Vadder wollte Sport gucken und ich die jeweiligen Serien. Und Oma hat dann immer gesagt:" Lass den Jungen das doch gucken" und dann hat mein Vater genervt aufgegeben ;-)
        • am via tvforen.de

          Paula Tracy schrieb:
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          > Na ja, der Vergleich "Raumpatrouille" und "Star
          > Trek" hinkt natürlich gewaltig. Eine
          > siebenteilige Serie im Vergleich zu einem
          > Riesen-Franchise mit über 700 Folgen, Kinofilmen,
          > einer Zeichentrickserie und etlichen Romanen und
          > Comics. Es ist sicher keine Konkurrenzserie :-)
          > Aber wer Raumpatrouille mochte, wird sicher am
          > ehesten etwas mit der Original-Star-Trek-Serie
          > anfangen können. Also viel Spaß mit den alten
          > Star-Trek-Folgen!
          >

          Ganz so mager ist die Bilanz von Raumpatroullie Orion aber auch nicht: Neben den bekannten 7 Folgen der Fernsehserie gibt es noch den mißlungenen Zusammenschnitt fürs Kino, einige Hörspiele und knapp 150 Heftromane. Außerdem etwas Schnickschnack wie ein Quartett oder einen Fotoroman zur Serie. Die Heftromane waren meiner Meinung nach durchaus lesenswert^^
          Und es war eben so ziemlich die einzige erwähnenswerte Sci-Fi-Serie aus Deutschland. Grund genug für Programmchefs die Serie gelegentlich zu wiederholen.
      • am via tvforen.de

        Ich habe alle Star-Trek-Folgen gesehen, aber kann die Original-Serie nur schwer ertragen, weshalb ich da sehr viel mit der Vorspultaste gearbeitet habe. Ich finde das schon sehr, sehr trashig und schlecht gealtert. Das gleiche mit den ersten beiden Staffeln von TNG.

        Erst mit der dritten Staffel von TNG wurde es für mich nicht nur erträglich, sondern wirklich spannend. Angefangen aber habe ich mit dem "Stiefkind" der Serie, mit "Enterprise". Das war Scott Bakula geschuldet, den ich sehr mag. Im Gegensatz zu vielen anderen fand ich die Serie gut gemacht, und ich danke dem Produzenten, dass er in Optik und Sprache nicht an TOS angedockt ist, weil die Serie ja noch 100 Jahre vor der Originalserie spielt. Bei vielen Zuschauern kam die 3. Staffel am besten an, weil sie eine fortlaufende Handlung an - ich fand die Story um die Xindi hingegen ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Die vierte war der Tiefpunkt. Aber die erste und zweite Staffel waren wirklich gut. - Dann habe ich mich chronologisch durch das Star-Trek-Universum bewegt, und wie gesagt, außer der Originalserie konnte ich mit allen sehr gut leben.

        TNG hat für mich den besten Captain von allen und meine absolute Lieblings-Star-Trek-Figur: Data. Schon deshalb liebe ich die Serie trotz der zwei ersten Staffeln.

        DS9 ist für mich die spannendste Serie von allen, in dieser Serie sind sämtliche Lieblingsfolgen von mir vereint. Allerdings auch der schlechteste Captain von allen. Trotzdem: meine Lieblingsserie. Und meine Lieblings-Ferengi-Familie :-)

        VOY mochte ich auch, wenn ich auch finde, dass man mit dem Thema der Serie "Verloren im Weltraum" viel mehr hätte machen können. Genau wie man bei TNG und z. T. auch bei DS9 das Klingonen-Thema überstrapaziert hat, fand ich dort das Borg-Thema nervig. Speziell als Seven of Nine auftauchte als neue Hauptfigur. Viele mochten Janeway nicht, ich hingegen fand sie als ersten weiblichen Captain richtig gut und immer nachvollziehbar.

        Die Filme waren allesamt nicht mein Ding. Einzig "Der erste Kontakt" und "Der Aufstand" fand ich gut. Vielleicht noch den Film, wo Kirk und Picard sich treffen. Gewünscht hätte ich mir einen Abschlussfilm zu "Voyager" und "Deep Space Nine", bei VOY ging mir in der letzten Folge alles zu schnell ("Wir sind da") und bei DS9 hätte ich zu gern gewusst, wie es auf der Station weitergegangen wäre.

        Ich habe auch den ersten neuen Film gesehen und war - gelinde gesagt - ein wenig entsetzt. Das war sooo weit weg von meinem Star Trek. Den zweiten habe ich schon mehr gesehen. Und ich bin gerne bereit, auch Neuem eine Chance zu geben, ich bin für Remakes und Neuverfilmungen immer zu haben. Aber das ... wars für mich nicht.

        Jetzt freue ich mich auf die Discovery und hoffe, dass ich dort "mein" Star Trek wiedererkenne.

        Ach ja, und natürlich freue ich mich über 50 Jahre Star Trek, selbst wenn ich die alte Serie nicht mag! Immerhin fing mit ihr alles an.

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