„Star Trek: Strange New Worlds“ überraschend abgesetzt

Kurze fünfte Staffel als Serienfinale bewilligt

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 12.06.2025, 17:44 Uhr

Der Cast von „Star Trek: Strange New Worlds“ in der dritten Staffel – Bild: Paramount+
Der Cast von „Star Trek: Strange New Worlds“ in der dritten Staffel

So ganz werden „Star Trek“-Fans mit Paramount+ wohl nie glücklich werden: Der Streaming-Dienst hat nun die Bestellung einer fünften Staffel von „Star Trek: Strange New Worlds“ als Serienabschluss bestätigt, wie The Hollywood Reporter meldet.

Demnach wird die gerade unter Alt-Fans beliebte Serie mit der einer kürzeren, nur sechsteiligen fünften Staffel zu Ende gehen – die somit insgesamt nur auf 46 Episoden kommen wird.

Aktuell ist die Veröffentlichung der dritten Staffel ab dem 17. Juli angekündigt. Aufgrund der Verzögerungen durch den Schauspieler- und Autorenstreik hatte Paramount+ schon vor deren Veröffentlichung eine vierte Staffel bestellt, um die Produktion voranzubringen und die Pause zwischen den Staffeln nicht zu lang werden zu lassen. An dieser zehnteiligen Staffel wird aktuell schon gedreht. Und nun wurde also eine fünfte Staffel als Serienabschluss bestellt. Es hat den Anschein, als könnte Paramount+ hier auf einen „alten Trick“ zur Kostenersparnis zurückgegriffen haben: Die letzten beiden Staffeln einer Serie direkt und ohne wesentliche Pause hintereinander zu drehen – längere Produktionspausen verursachen später immer auch „Anlaufkosten“, weil neues Personal abseits der Kameras angeworben werden muss und Kulissen einzulagern sind. So greifen gerade Streamer gerne darauf zurück, Folgen „en bloc“ zu produzieren und später mit größeren Pausen zu veröffentlichen.

Daneben scheint sich „fünf Staffeln“ bei Paramount+ als neuer Standard für „Star Trek“-Serien eingebürgert zu haben, so wie es zwischenzeitlich – „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“, „Star Trek – Deep Space Nine“ und „Star Trek – Raumschiff Voyager“ – mal „sieben Staffeln“ waren.

Jedenfalls endet nun „Strange New Worlds“ nach der selben Laufzeit, die „Star Trek: Discovery“ und „Star Trek: Lower Decks“ bekommen hatten. „Star Trek: Picard“ brachte es auf drei Staffeln – aber eben auch mit Rücksicht auf eine Rahmenhandlung und vermutlich auch mit Blick auf das Alter von Titeldarsteller Patrick Stewart. „Star Trek: Prodigy“ wird anscheinend nach der Abschiebung zu Netflix nach zwei Staffeln enden – eine Frist, in der Netflix eine dritte Staffel hätte bestellen können, soll laut inoffiziellen Berichten verstrichen sein.

Die Produzenten Akiva Goldsman, Henry Alonso Myers und Alex Kurtzman haben ein gemeinsames Statement veröffentlicht:

From the very beginning, Strange New Worlds set out to honor what Star Trek has always stood for – boundless curiosity, hope and the belief that a better future is possible. We’re deeply grateful to Paramount+ for the chance to complete our five-season mission, just as we envisioned it, alongside our extraordinary cast and crew. And to the passionate fans who’ve boldly joined us on this journey – THANK YOU. With three more spectacular seasons ahead for you to see and enjoy, this adventure is far from over.

„Star Trek: Strange New Worlds“ dreht sich um die Mission der U.S.S. Enterprise unter Captain Christopher Pike (Anson Mount), bevor später James T. Kirk (in „Raumschiff Enterprise“ von William Shatner dargestellt) auf der Brücke das Kommando übernehmen wird. Dank der frühen „Vorwarnung“ dürften die Macher von „Strange New Worlds“ die Gelegenheit haben, Pikes (bereits durch „Raumschiff Enterprise“ festgelegten) Abschied planvoll umzusetzen.

Weitere Hauptrollen ab der zweiten Staffel haben Ethan Peck (Spock), Rebecca Romijn (Una Chin-Riley), Jess Bush (Christine Chapel), Christina Chong (La’An Noonien-Singh), Celia Rose Gooding (Nyota Uhura), Melissa Navia (Erica Ortegas), Babs Olusanmokun (Dr. Joseph M’Benga) und Carol Kane (Pelia).

Aktuell produziert Paramount+ noch „Star Trek: Starfleet Academy“, ein Spin-off von „Star Trek: Discovery“. Die Serie wurde bereits vor der Premiere für eine zweite Staffel verlängert.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1964) am

    Es ist sehr interessant alle Kommentare zu lesen. Vor allem wenn ich lese, was ein "echter" Trekkie zu mögen hat und was nicht. Mutet schon etwas von religiösen Fanatismus an. Vielleicht kommt daher auch der Begriff Fan. ;-) Als 64er Jahrgang bin ich mit der wirklich alten Serie um Kirk und Co aufgewachsen. Ich schaue da auch immer wieder gerne rein. Aber ich muss auch zugeben, dass ein Drittel davon Schrott war. Aber man hatte damals auch nicht viel Auswahl. SNW hatte es verstanden das Konzept der alten Serie zu modernisieren und von den 1960ern in das 21. Jahrhundert zu transferieren. Natürlich mussten auch Veränderungen im Erzählstil vorgenommen und Charaktere angepasst werden. Die Rückkehr zum alten Episodenerzähstil ist für mich okay. Der Erzählstil in Discorvery, ein Storybogen über eine ganze Staffel hatte Vor- und Nachteile. Eine starke Story bedeutet eine starke Sraffel. Eine schwache Story das Gegenteil. Daher die wechselnde Qualität. SNW erzählt wieder Geschichten um Menschen in einer weitgehend utopischen Zukunft. Das ist für mich Star Trek. Das SNW mit der fünften Staffel endet, ist für mich kein Drama. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, statt das Pferd zu Tode zu reiten. Wichtig ist nur, dass man es ordentlich zu Ende bringt. Und den einen oder anderen Faden auflöst. Zum Beispiel warum der Chefarzt M'Benga auf der Kirk-Enterprise nur noch die dritte Geige spielt.
    • am

      Schade, im Moment werden echt viele gute Serien eingestellt. Hoffentlich kommen eine paar neue gute Serien nach. Ansonsten werden die Streaming-Dienste so langsam überflüssig.
      • am

        Dazu fällt mir jetzt garnix ein. Da hat man nun endlich mal wieder eine gute ST-Serie und dann das? Eine Serie ohne moralischen Zeigefinger. Ohne, die ganzen klischeehaften Situationen des ST-Universums, dass man auf einen fremden Planeten mit Raumanzügen unterwegs sein muss und nicht mit T-Shirts. Ohne, das immer ein unbekantes Besatzungsmitglied stirbt usw. usw. Nach der sehr schlechten Discovery-Serie und dem kleinen Highlight Picard (abgesehen von Staffel 2) hatte man hier etwas auf die Beine gestellt, was Freunde machte und eine tolle neue Crew. Das verstehe wer will... ich nicht.
        • am

          Genauso ist es! Unverständnis! Ich frage mich, nach welchen Kriterien das gemacht wird. Es ist nicht zu fassen. Ich fand diese Serie überragend.
        • am

          Dein Kommentar macht deutlich, dass du das Original-Trek überhaut nicht verstanden hast, wenn du froh bist, dass es keinen moralischen Zeigefinger und keine "klischeehaften" Situationen gibt. Der moralische Aspekt war immer ein Kernbestanndteil der SErien, und wenn man den herausnimmt und eine Episode nur noch dr sinnbefreiten Bespaßung dient, dann ist das kein Star Trek mehr, sondern beliebige Massenware. Denk mal drüber nach.
      • (geb. 1987) am

        Ich kann meinen Vorgängern nur Recht geben. Ich bin zwar erst seit ca. 1 1/2 Jahren Star Trek Fan , aber mittlerweile habe ich Enterprise und DS9 3 mal durch und einem Vorsatz den ich aus der Dokumentation habe gebe ich unteranderem dafür die Schuld undzwar : Star Trek solle nie , zu keinem Zeitpunkt albern wirken! Und so richtig Bergab gings meiner Meinung nach mit der letzten Staffel Discovery. Die vorletzte Folge habe ich zuerst erstmal nach der hälfte ausgeschaltet. Und dann am ende dieser ja fast Galaxis zerstörenden Staffel? Siehst du die alte dessen Typ ja gestorben ist noch ca. 15 Sekunden im Krankenbett ( Lack und Moll oder so )


        Naja! Ganz ehrlich Leute! Als Paramount im Streaming Dienst anfing war für mich sofort klar das die mir einen .... können! Diese Art wie sie publishend geht bei mir garnicht, überheblich ohne Ende. Ich habe keine Serie auch nur eine Millisekunde gesehen.


        Achja wir waren ja bei Star Trek!


        Sektion 31??? Ich bitte euch! Keine 5 Minuten, ich dachte an den  " nicht albern wirken " Leitfaden und ausgeschaltet!
        • (geb. 1981) am

          Ich bin vor allem Fan des alten Star Trek. Da war mehr Einfallsreichtum und Sorgfalt in jeder Episode und es ging nicht nur um das Geld solange Roddenberry / Berman am Ruder waren.


          An New Trek musste ich mich lange gewöhnen weil es eine ganz andere Art Unterhaltung ist. Moralische Botschaften in Verbindung mit dem Erforschen fremder Welten und Rassen scheinen leider nicht mehr im Zentrum zu stehen. 


          Discovery war sehr auf Burnham konzentriert und ich empfand es teilweise als sehr langweilig (vor allem Staffel 4). Einige gute Ideen wie der Sporenantrieb oder Control waren vorhanden. Am Canon eher vorbei gingen die Entwicklung der Breen und Klingonen. Der Mut wirklich etwas zu erforschen und neue Rassen einzuführen war nur minimal enthalten. Das bringt wohl heute keine Einschaltquote mehr. Am besten waren aus meiner Sicht Staffel 2 und 3. Weil viele Trekkies an der Imperatorin rumgemeckert haben - sie hat als eine von wenigen Figuren eine Entwicklung durchgemacht und brachte "Pfeffer" auf das Schiff. Das Spiegeluiversum an sich kam trotzdem zu oft. Auch die Idee ins 30. Jahrhundert zu springen war recht gut - endlich passte die Optik wieder. Die Discovery sah moderner aus als die Enterprise-E. Der Section 31-Film war unterhaltsam, aber hatte wenig Star Trek-Hintergrund (hätte eher zu Star Wars gepasst). 


          Star Trek Picard Staffel 1 und 2 waren schrecklich - kein Vergleich mit TNG erkennbar und oft wurde der Canon völlig missachtet. Die Charakteure verhalten sich fremd und haben sich nicht gut entwickelt - Picard und Seven of Nine. Eine positive Zukunft war verschwunden. Die Serie ist teilweise in sich selbst unlogisch und die Handlung verwirrend (Schicksal Q, Entwicklung der Borg in Staffel 2 und 3). Staffel 3 war besser (Rückkehr der Enterprise-D das Highlight), aber die Borg wurden nun wirklich genug als Bösewicht ausgebeutet. Sehr übel fand ich das "Hobby" der Autoren Nebendarsreller reihenweise umzubringen - das Schicksal von Icheb war grauenvoll und passte null zum Voyager-Erbe.


          Lower Decks war schrill, laut und lebte überwiegend von den Inhalten älterer Serien. Diese Serie schaffte es bei mir endlich wieder echtes Interessse an den Charakteuren und ihren Hintergründen zu wecken. Zwar sind sie überzogen, aber doch liebenswert ausgearbeitet. Wenn man Star Trek ironisch und mit einem Augenzwinkern anerkennen kann - dann unterhält die Cerritos-Crew trotz Zeichentrick sehr. Die naiven Pakleds als Bösewicht zu bringen war ein genialer Einfall.


          Strange New Worlds erzählt als erste Serie von New Trek endlich wieder Einzelepisoden mit weitgehend abgeschlossenen Handlungen. Auch wenn der Look nicht zu Kirks erster Serie passt und das Erforschen neuer Welten nur im Ansatz vorkommt mochte ich Pike und seine Crew. Die Charakteure waren ansprechend herausgearbeitet worden. Canon passt zwar nicht immer (Gorn, Kyle wandelt sich vom "blonden Sternenkind" zum Asiaten etc.), aber es sind wunderbare neue Ideen in der Serie gewesen wie die Musical-Folge. Rohrkrepierer wie das Lower-Decks-Crossover gab es zwar auch. Es ist schade das eine gekürzte fünfte Staffel die Serie trotz des Erfolges nun schon beendet. Ich bin auf jeden Fall neugierig was mit der Crew passiert (viele Crewmitglieder fehlen ja später auf der Kirk-Enterprise oder sind vom Charakter her wie etwa Spock oder Chapel anders drauf) und wie das Schicksal von Pike (sein Weg in den piependen Rollstuhl ist ja so gut wie sicher) vorkommen wird.


          Ich schaue jetzt mal in Richtung Starfleet Academy. Wenn der Holodoc dabei ist kann es kein völliger Missgriff werden und die Aussicht auf eine völlig neue Feind-Rasse könnte interessant werden. 


          Star Trek ist nur anders- aber noch immer nicht tot...
          • (geb. 1966) am

            Na das ging schnell. Gerade weil die Serie bei den Fans so gut ankommt, hätte ich mit mehr Staffeln gerechnet. Mal sehen ob die Starfleet Academy was wird. Da wird dann ja wieder meine Spezialfreundin Tilly dabei sein. Ich bin begeistert.....nicht.
            • am

              5 Staffel mit wohl insgesamt 46 Folgen ist heutzutage schon der Wahnsinn!

              Enterprise mit Archer hatte nur 4...gut damals gabs noch 20+ Episoden pro Staffel.

              Und seien wir ehrlich, es ist wieder nur was Aufgewärmtest! Gut auf Discovery hätte ich verzichtet! (hätte man deutlich besser schreiben können, als immer Michael hier Michael da)

              Aber Old Trek ist eh schon lange tot, die letzten Rest verglimmen nun in Staffel 3, 4 und 5!
              • am

                Für 46 Episoden brauchte man früher nicht mal zwei Jahre, was ist also daran erfolgreich, wenn lausige 46 Folgen über fünf Jahre verteilt geschafft werden? Das ist eher ein Armutszeugnis als eine Leistung.
            • (geb. 1976) am

              Irre. Die sind doch irre. Star Trek schon wieder am Ende. Irgendwann nervt es wirklich.
              • am

                Star Trek ist nicht schon wieder am Ende, weil Star Trek 2004 mit den Ende von Enterprise geendet hat. Was Abrams und Krapman danach abgeliefert haben, trägt nur zufällig den Namen Star Trek, hat aber damit nichts mehr zu tun.
            • am

              Dann wird Gene roddenberry ja endlich etwas langsamer im Grab rotieren dürfen. Jetzt muss bloß noch der restliche Müll eingestellt werden, auf dem völlig grundlos der Name Star Trek klebt.
              • (geb. 1980) am

                Weißt du, wenn es dir nicht gefällt, kann dich keiner zwingen. Dann schau es halt einfach nicht. Aber deine eigene Sicht der Dinge allen anderen aufzudrücken und den Eindruck zu vermitteln, du hättest die objektive Wahrheit gefrühstückt, ist an Egozentrik kaum zu übertreffen. Was du hier über den digitalen Äther vomitierst, ist keine Meinung, sondern inhaltsfreies Gebash. Das kannst du dir mal getrost dort hin schieben, wo selten die Sonne hin reicht. Nicht alle finden scheiße, was du scheiße findest.
              • am

                Es zwingt dich auch keiner, meine Kommentare zu lesen und zu kommentieren. Wenn du nicht mit Kritik an Star Trek SNW und Co umgehen kannst, ist das allein dein Problem.
            • (geb. 1976) am

              Gibt es einen Grund ?
              • am

                Ja, meine Gebete wurden erhört.
              • (geb. 1980) am

                Genau das meine ich mit meinem anderen Kommentar. Ich bin bloß froh, dass deine Gebete niemandem interessieren wird, denn zu einer wie auch immer gearteten, glücklicherweise nicht existenten Entität zu beten, damit etwas ALLEN weggenommen wird, was DIR nicht gefällt, macht dich sicherlich nicht zu einem liebenswerten Menschen. Die Alternative, es einfach nicht zu schauen, ist wohl jenseits deiner kognitiven Leistungsfähigkeit, wie es scheint.
              • (geb. 1976) am

                Ja. Es ist traurig, wie wenig Geschmack und Ahnung manche Leute hier haben. SNW ist ja nunmal Gold!
              • am

                Es wird nicht ALLEN etwas weggenommen, denn es gibt genug Trekkies, die genügend Verstand besitzen, um zu erkennen, dass alles, was von Abrams und Kurtzman kommt, bestenfalls eine Parodie auf die früheren Serien ist. Es gibt nichts Eigenständiges, nur ständige Versatzstücke, damit die Fans glauben, dass die Macher an sie gedacht haben. In Wahrheit haben sie bloß keine eigenen Ideen.
                Weggenommen wird die Serie nur Leuten wie dir, die einfach alles konsumieren, wo Star Trek draufsteht, ganz egal, wie albern und miserabel es ist.
              • am

                Bis wohin akzeptieren denn die echten Trekkies Star Trek?
                Bisher dachte ich ja, ich bin einer, aber da mit SNW und Lower Decks gefällt, bin ich wohl keiner, nach deiner Darstellung.
              • am

                Kein echter Trekkie tut sich den Müll von Abrams und Kotzman an. Basta.
              • (geb. 1964) am

                Jaja, die "echten" Trekkies. Ich bin nun schon seit fast 50 Jahren Trekkie und vielen begegnet die sich für echte hielten. Bin ich ein echter? Kann ich nicht sagen. Aber zumindest versuche ich die vielbeschworene Toleranz zu leben und jedem sein Star Trek zu lassen, wie er/sie es mag.

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