Eduard Zimmermann: Kultmomente aus „Aktenzeichen XY“

Kleine Highlights aus 40 Jahren Fernsehfahndung

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 23.09.2009, 09:00 Uhr

„Aktenzeichen XY“ in den 1960er Jahren – Bild: ZDF
„Aktenzeichen XY“ in den 1960er Jahren

Die Nachricht vom Tode Eduard Zimmermanns hat am Sonntag eine ganze Fernsehgeneration bewegt. Für sie war er nicht einfach nur der „Fahnder der Nation“, „Ganoven-Ede“, Vorreiter im Kampf für mehr Opferschutz oder ein Mann, der Fernsehgeschichte schrieb. All dies wird in aktuellen Nachrufen zurecht in den Vordergrund gerückt und gewürdigt. Doch für zahlreiche, langjährige Fans der Sendereihe „Aktenzeichen XY …ungelöst“ schmerzt der Verlust vor allem, weil damit ein Stück ihrer Kindheit endgültig zu Ende gegangen ist. „XY“ und Zimmermann sind längst Kult.

Eduard Zimmermann (1929–2009)
Bild: ZDF/​Hermann Roth

Begeisterter „XY“-Zuschauer und „Ede“-Fan wurde man meist als noch sehr junger Zuschauer, kaum 10 Jahre alt, vor allem in den 70er und 80er Jahren. Da durfte man am Freitagabend doch endlich mal länger aufbleiben und konnte, wenn man Glück und nicht allzu strenge Eltern hatte, dabei sein, wenn „Aktenzeichen“ auf dem Programm stand. Das Gruseln war vorprogrammiert: alles war echt, vieles war brutal und die fremde Welt, in die man Monat für Monat eintauchte war oft extrem unheimlich. Eduard Zimmermann wurde da zur Konstanten, zur Vaterfigur bei der man zwischen den Filmen wieder durchatmen konnte und von der man detailliert erfuhr, warum man nachts die Terrassentüre auf keinen Fall offen lassen sollte, weshalb das Fahren per Anhalter eine „gefährliche Unsitte“ war und dass zahlreiche Fälle geklärt werden konnten.

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