Simone Bär (l.) da, wo sie lebte: An der Seite der Filmschaffenden (hier mit dem „Dark“-Team bei der Grimme-Preis-Verleihung 2018 neben – v. l. – Oliver Masucci, Jantje Friese, Baran do Odar sowie Udo Kramer)
Bild: IMAGO / Chris Emil Janßen
Im Film- und Fernsehgeschäft gibt es Leute, deren Arbeit essentiell für das Gelingen eines Projektes ist, die aber selten im Rampenlicht stehen. Solch eine Persönlichkeit ist Simone Bär gewesen, die nun im Alter von 57 Jahren verstorben ist, wie die Deutsche Filmakademie mitgeteilt hat. Bär war Casting-Direktorin der Extraklasse und zeichnete dafür verantwortlich, bei unzähligen deutschen Ausnahmeformaten die richtigen Darsteller*innen für die Figuren aus den Drehbüchern zu finden.
Die Filmakademie hebt hervor, dass Bär in ihrer renommierten Karriere für unzählige Filme gearbeitet hat, darunter einige der bedeutendsten deutschen Kinofilme. Auch auf der internationalen Bühne war sie erfolgreich und konnte zuletzt für ihre Beteiligung an der Netflix-Serie „Inventing Anna“ eine Emmy-Nominierung einheimsen.
Die Filmakademie hebt weiterhin Bärs Leidenschaft und Präzision hervor, die sie bei jedem Projekt eingebracht habe – ob nun große Hollywood-Produktion oder an Abschlussfilmen junger deutscher Filmschaffender.
Simone Bär hat Casting zur Kunst erhoben, undurchdringbar für die meisten, geprägt von ihrem einzigartigen Gespür und ihrer Neugier auf Menschen, auf das Leben, würdigte Antje Schlag die Verstorbene. Und weiter: Sie war eine der besten Menschenkennerinnen in diesem Metier, immer auf der Suche nach einem neuen Gesicht, einer neuen Inspiration, immer bereit, alles über Bord zu werfen für die perfekte Gruppe, für die perfekte Hauptrolle.
Liebe Simone, falls Du dies irgendwie lesen kannst, wollen wir Dir nur sagen, wir werden Dich nie nie vergessen. Du warst nicht nur eine fantastische Kollegin, sondern vor allem ein wundervoller Mensch, der für immer in unseren Herzen bleiben wird. Die Dark Familie liebt Dich über alles. Wir werden Dich nie vergessen, Simone. Bo & Jantje
Kommentare zu dieser Newsmeldung
Rainer_Stache (geb. 1954) am
Haben wir jetzt den dämlichen Genderstern einer Umorientierung der Wunschliste zu verdanken oder dem Umstand, dass gedankenlos ein Pressetext übernommen wurde?