Samstagsquoten: „DSDS“-Finale so schwach wie nie

„Kommissarin Lucas“ schlägt „Allmen“ im Krimiduell

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 07.05.2017, 10:46 Uhr

Alphonso Williams ist der Sieger von „DSDS 2017“ – Bild: RTL/Stefan Gregorowius
Alphonso Williams ist der Sieger von „DSDS 2017“

Dass „Deutschland sucht den Superstar“ längst nicht mehr die Strahlkraft von früher besitzt, hat sich im Verlauf der zurückliegenden 14. Staffel deutlich gezeigt. Da ist es nur konsequent, dass auch das gestern ausgestrahlte Finale so schwach wie noch nie zuvor lief. Durchschnittlich 3,47 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 13,5 Prozent saßen bei der fast vierstündigen Show vor dem Fernseher, um live dabei zu sein, wie Alphonso Williams zum diesjährigen „Superstar“ gewählt wurde. Davon waren 1,51 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe betrug 18,3 Prozent – ein ordentlicher Wert, doch im Vorjahr sah es mit 21 Prozent noch deutlich besser aus. Für das im Anschluss ausgestrahlte Staffelfinale von „Willkommen bei Mario Barth“ blieben noch 1,80 Millionen Menschen dran, der Zielgruppen-Marktanteil betrug 16,1 Prozent.

Beim Gesamtpublikum hatte das ZDF die Nase vorn. 4,62 Millionen Zuschauer sorgten bei einer neuen Folge der Krimireihe „Kommissarin Lucas“ für tolle 16,1 Prozent. Eine anschließende Wiederholung von „Der Staatsanwalt“ knüpfte daran mit 3,38 Millionen Zuschauern und 12,3 Prozent an. Die öffentlich-rechtliche Konkurrenz im Ersten kam mit dem Film „Allmen und das Geheimnis des rosa Diamanten“ auf 3,30 Millionen Zuschauer sowie 11,5 Prozent. Für eine „Mordkommission Istanbul“-Wiederholung blieben danach noch überschaubare 2,70 Millionen Zuschauer bei 10,3 Prozent dran.

ProSieben und Sat.1 lieferten sich währenddessen ein sendergruppeninternes Filmduell. Für den Science-Fiction-Film „I, Robot“ auf ProSieben entschieden sich 1,35 Millionen Zuschauer. Davon waren 690.000 aus der jungen Zielgruppe, die für 9,4 Prozent Marktanteil sorgten. Auf ähnlich unspektakulärem Niveau bewegte sich Sat.1 mit „Die Tribute von Panem – Catching Fire“. Der Fantasyfilm wurde gestern Abend von 1,44 Millionen Menschen gesehen. In der Zielgruppe sprang ein Marktanteil von 9,6 Prozent heraus.

Brenzlig wird die Lage allmählich für RTL II mit seinen Serien am Samstag. Eine brandneue Folge von „Prison Break“ lockte nur noch 540.000 Zuschauer an, bevor das Staffelfinale von „The Last Ship“ gar noch auf 310.000 Zuschauer abrutschte. Die Zielgruppen-Marktanteile beliefen sich auf schwache 4,4 bzw. 1,8 Prozent.

kabel eins versuchte es wieder mit einem Wiederholungs-Dreierpack von „Hawaii Five-0“. Die Reichweite konnte sich mit 900.000 bis 1,26 Millionen Zuschauern durchaus sehen lassen, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bewegte sich zwischen mauen 4,1 und mittelmäßigen 6,1 Prozent. VOX strahlte indessen den epischen Streifen „Hindenburg“ aus. Mit durchschnittlich 980.000 Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 4,8 Prozent gab es auch für den Kölner Sender am Samstagabend nicht viel zu holen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    DSDS gucken immer noch fast 4 Millionen? Kein Wunder dass die Qualität von Deutschen Eigenproduktionen nicht besser wird. Denn für die Werbeeinnahmen reicht auch unterer Durchschnitt.

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