„Saint-Pierre“ statt Saint Marie: Neuer Insel-Krimi mit „Death in Paradise“-Star

Joséphine Jobert ermittelt neben Allan Hawco und James Purefoy

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 27.05.2024, 05:00 Uhr

Joséphine Jobert als Florence Cassell in „Death in Paradise“ – Bild: BBC
Joséphine Jobert als Florence Cassell in „Death in Paradise“

Vom öffentlich-rechtlichen kanadischen Sender CBC kommt ein neuer Inselkrimi, der einige bekannte Elemente vereint – die neue Serie „Saint-Pierre“ hat gerade grünes Licht bekommen und soll Anfang 2025 starten. Im Zentrum stehen zwei unterschiedliche Ermittler aus unterschiedlichen Nationen, gespielt von Allan Hawco („Republic of Doyle – Einsatz für zwei“) und Joséphine Jobert („Death in Paradise“).

In der Serie hatte Royal Newfoundland Constabulary Inspector Donny „Fitz“ Fitzpatrick (Hawco) seine Nase sehr tief in die unfeinen Geschäfte eines Politikers gesteckt und wird daraufhin versetzt – auf die Insel Saint-Pierre et Miquelon, die (auch in der Realität) vor der Küste von Neufundland im Atlantik liegt und immer noch zu Frankreich gehört. Dort arbeitet auch die aus Paris kommende Deputy Chief Geneviève „Arch“ Archambault (Jobert), die sich aus mysteriösen Gründen auf die Insel mit weniger als 10.000 Bewohnern hat versetzen lassen.

Obwohl die Insel als Touristenparadies erscheint, müssen Fitz und Arch sich mit gefährlichen Verbrechern und harten Verbrechen auseinandersetzen, die von der abgelegenen Lage der Insel und „unbewachten“ internationalen Grenzen angezogen werden.

Die Serie, deren Hauptcast durch den Briten James Purefoy („Rom“, „The Following“, aktuell „The Veil“) ergänzt wird, wird als Police-Procedural beschrieben, soll sich also im Wesentlichen auf Fälle der Woche konzentrieren. Der Hintergrund deutet allerdings auch an, dass Arch längerfristige (Ermittlungs-)Ziele hat.

Natürlich fühlt man sich zunächst unweigerlich an „Death in Paradise“ erinnert und vermutlich wollen sich die kanadischen Serienmacher ein Stück vom Erfolg der britisch-französischen Ko-Produktion abschneiden. Aber auch an einer der beliebtesten kanadischen Serien in Deutschland darf man sich wohl bei der Serienbeschreibung erinnern: „Ein Mountie in Chicago“. Auch dort wurde ein Mitglied der kanadischen Polizei nach der Aufdeckung von Korruption „weggelobt“, eben zum kanadischen Konsulat in Chicago.

Allan Hawco ist in Kanada als eine Art Allzweckwaffe und prominenter Vertreter der ländlichen Provinz Neufundland und Labrador bekannt – die liegt im kanadischen Nordosten am Atlantik und beherbergt knapp 500.000 Einwohner (auf der Fläche der Bundesrepublik). Hawco produzierte hier mehrere Serien und hatte Hauptrollen vor allem „Republic of Doyle“. Aber auch die aktuelle Comedyserie „Son of a Critch“ produziert er, während er zuletzt in „Sullivan’s Crossing“ und „Moonshine“ vor der Kamera stand.

Jobert ist hierzulande vor allem durch die Rolle als Florence Cassell bekannt, die sie erstmalig mit Beginn der vierten Staffel von „Death in Paradise“ spielte und zuletzt im Finale der 13. Staffel übernahm (SPOILER dazu) – sie war in knapp der Hälfte der bisherigen Episoden des Inselkrimis dabei. Daneben war sie auch mehrfach in französischen Serien in längeren Hauptrollen zu sehen, darunter im interaktiven Thriller „Cut !“ (109 Folgen), „Sous le soleil de Saint-Tropez“ (19 Folgen) und dem Teen-Mystery-Drama „Foudre“ (131 Folgen).

Hawco fungiert zusammen mit Robina Lord-Stafford als Co-Showrunner.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    James Purefoy reicht als Anreiz zum Reingucken, aber die Handlung klingt schon etwas unoriginell ähnlich zu DiP.

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