„Death in Paradise“: Diese Veränderung brachte das Staffelfinale

Staffel 13 in Großbritannien zu Ende gegangen

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 25.03.2024, 12:22 Uhr

So wurde der Einstieg von Ralf Little in „Death in Paradise“ damals angeteasert – Bild: BBC
So wurde der Einstieg von Ralf Little in „Death in Paradise“ damals angeteasert

Lange hatte die Serie „Death in Paradise“ mit dem Thema gespielt, dass DI Neville Parker (Ralf Little) die Serie in der 13. Staffel verlassen würde. Während das Staffelfinale letztendlich recht ambivalent endete, wurde mittlerweile bestätigt, wie es mit Little und der Serie weitergeht.

SPOILER ZUM FINALE DER 13. STAFFEL VON „DEATH IN PARADISE“

Das Staffelfinale von „Death in Paradise“ lief in Großbritannien am gestrigen Sonntag. Für den eiligen Leser sei zusammengefasst, dass Neville Parker seine vorher geäußerten Pläne umgesetzt und die Insel verlassen hat.

Im Nachgang der Folge bestätigte Darsteller Ralf Little, dass dieser Aufbruch tatsächlich bedeutet, dass er die Serie verlassen hat. Anders als bei den letzten drei Hauptdarsteller-Wechseln (Kris Marshall zu Ardal O’Hanlon zu Ralf Little) wurde einstweilen noch kein Nachfolger benannt oder gar eingeführt.

Die Fans werden geduldig warten müssen, bis die BBC einen neuen Namen verkündet ODER Fans bei den Dreharbeiten einen neuen Hauptdarsteller sehen ODER im schlimmsten Fall, bis zur Weihnachtszeit das nächste Special zu „Death in Paradise“ ansteht.

Über die 13. Staffel

Im Laufe der Staffel hatte einmal mehr das Liebesleben von Neville im Zentrum gestanden. Er war zu dem Schluss gekommen, dass er bereit sei, sich (wieder) auf die Suche nach der ganz großen Liebe zu machen. Die findet man, so seine Argumentation, aber nicht, wenn man auf einer Insel herumsitzt. Zumal das Leben zu kurz sei, um lange zu warten. Also wollte er reisen, seinen Dienst quittieren.

In diese Situation kam in der sechsten Folge der Staffel die Information, dass Florence Cassell (Joséphine Jobert) den Zeugenschutz verlassen konnte und zu Besuch nach Saint Marie käme. In der siebten Folge wurde Florence durch Ermittlungen auf einer Nachbarinsel aufgehalten. Es drohte, dass die beiden sich verpassen würden, sie erst auf Saint Marie eintrifft, nachdem er schon aufgebrochen ist.

Im Staffelfinale gab es nochmal ein Hin und Her, da Nevilles Flug starten sollte, bevor die beiden sich nochmals sehen könnten. Ein Mordfall, in den Neville verwickelt wurde, sorgte dafür, dass er umgehend nach Saint Marie zurückkehrte, so dass es doch noch zur Aussprache kam.

Florence gestand, dass sie nun ebenfalls offen dafür sei, auszuprobieren, mehr als Freunde zu sein – sie habe im Zeugenschutz sehr viel an Neville gedacht. Aber sie könne eben keine Versprechungen bezüglich einer Beziehung machen, da die Situation auch für sie neu sei – so wolle sie Neville „vorwarnen“, da sie um seine zahlreichen gescheiteren Beziehungen und deren negativen Auswirkungen auf sein Seelenheil wisse. Neville erbat sich Bedenkzeit und lehnte später zögerlich ab: I have to respectfully decline – gerne wäre er mit Florence zusammen, aber so eine unsichere Situation sei in der Tat zu gefährlich für sein fragiles Herz.

Letztendlich machte sich Neville erneut auf, die Insel per Flugzeug zu verlassen. Unterwegs wurde er von seinen Polizei-Kollegen abgefangen und erhielt eine Gardinenpredigt: Die Ablehnung des romantischen Risikos sei für Neville ein Zurückfallen in seine alten Gewohnheiten (Fans diskutieren darüber, ob das so stimme, denn sein Wille, auf Reisen zu gehen, sei eben ein Bruch mit jenem „alten Neville“).

Schließlich kehrte Neville doch zu Florence zurück, um die Chance zu erbeten, mit ihr zusammen den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Neville kam gerade rechtzeitig, bevor Florence sich auf ein kleines Boot begeben wollte, um ihrerseits nach der letzten Zeit, eingepfercht in einem Haus zum Zeugenschutz, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Florence willigte ein und so begaben sich die beiden gemeinsam auf einer kleinen Fähre auf die Reise – inklusive eines zögerlichen Händchenhaltens als positives Zeichen für die Zuschauer.

Da Neville und Florence also mit unbestimmtem Ziel in See stachen, blieb es zum Folgenende zunächst unklar, ob die beiden nicht auch wieder gemeinsam zurückkehren könnten (immerhin lebt ja auch Florences Mutter hier). Aber nach der Ausstrahlung der Folge machte Ralf Little seinen Abschied mit einem kurzen Video „offiziell“. Auch der offizielle X-Account verabschiedete den Darsteller.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1978) am

    Wenn es so ausgeht, bin ich versöhnt mit Neville. Aber die Serie braucht dringend eine Frischzellenkur. Ich wäre ja entweder für einen weiblichen DI mit männlichem, französischem DS oder einem lockeren DI aus der Karibik und einem "fish out of the water" DS - jedenfalls eine Kombi, die wir noch nicht hatten. Vorzugsweise ohne Naomi. Dwayne und Darlene - das könnte lustig werden.
    • am

      Es war schon ein bisschen nervig, wenn er dauernd über seine Allergien in jeder Form geredet hat. Da hätten sich die Drehbuchautoren etwas besseres einfallen lassen sollen. Hoffentlich kommt wieder ein gesunder und nicht so überdrehter DI in die Serie "Death in Paradise". Mit solchen Drebüchern kann man auch eine Serie kaputt machen.
      • am

        Hoffentlich findet man einen neuen Hauptdarsteller der zur Serie passt (ist bisher ja mehr oder weniger immer gelungen). Denn das Zusammenspiel der Charaktere ist m.E.das wichtigste am Erfolg der Serie. Zudem weiß man ja auch nicht ob dwayne bleiben wird,

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