Quoten: „Viva la Diva“ setzt sich knapp gegen „Goodbye Deutschland!“ durch

„Wir sind jetzt“ mit miesem Comeback, auch „Grey’s Anatomy“ wieder schwach

Dennis Braun
Dennis Braun – 21.06.2022, 09:46 Uhr

„Viva la Diva“: (v. l.) Madame Lestrange, Supernova, Kandy Rock, Minnie de la Cruise, Titania Diamond, Lil Sista, Mystery Queen – Bild: RTL/Markus Hertrich
„Viva la Diva“: (v. l.) Madame Lestrange, Supernova, Kandy Rock, Minnie de la Cruise, Titania Diamond, Lil Sista, Mystery Queen

Mit soliden, wenn auch keinen überragenden Quoten ist am gestrigen Montagabend die neue Rätselshow „Viva la Diva – Wer ist die Queen?“ bei RTL im Rahmen der „Woche der Vielfalt“ gestartet. 670.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sorgten für immerhin 12,0 Prozent und bescherten damit den Kölnern den Primetime-Sieg. Insgesamt interessierten sich 1,94 Millionen Menschen für die als Drag Queens verkleideten Promis. „RTL Direkt“ ging im Anschluss mit nur 7,0 Prozent in der Zielgruppe baden, auch das Magazin „Extra“ war um 22:35 Uhr angesichts 8,3 Prozent kein Hit.

Erstaunlich stark war VOX, wo „Goodbye Deutschland!“ – möglicherweise aufgrund des Comebacks von „Currywurstmann“ Chris Töpperwien – auf die besten Werte seit über drei Jahren kam: 650.000 junge Zuschauer saßen zur Primetime vorm Bildschirm, das entsprach famosen 11,7 Prozent. Um ein Haar hätte man also sogar den großen Bruder RTL geschlagen. Die Gesamtreichweite betrug 1,48 Millionen. Eine weitere neue Folge der Doku-Soap brachte es nachfolgend auf ebenfalls richtig gute 10,5 Prozent.

Die meistgesehene Sendung des Tages bei Jung und Alt war aber wieder die „Tagesschau“ im Ersten: Insgesamt brachten sich 4,64 Millionen Menschen (19,3 Prozent) auf den neuesten Stand, darunter 1,02 Millionen 14- bis 49-Jährige (19,2 Prozent). Für die „Erlebnis Erde“-Doku „’Amerikas beste Idee’ – 150 Jahre Nationalparks in den USA“ blieben zu Beginn der Primetime 2,97 Millionen Zuschauer dran, das reichte für ordentliche 12,0 Prozent, während in der Zielgruppe erfreuliche 10,6 Prozent zu Buche standen. Auch „Hart aber fair“ und die „Tagesthemen“ konnten dort mit 8,3 und 10,1 Prozent punkten, beim Gesamtpublikum erreichten beide Formate 2,50 Millionen (10,2 Prozent) bzw. 2,43 Millionen (12,1 Prozent).

Vorne im öffentlich-rechtlichen Duell lag um 20:15 Uhr hingegen das ZDF: Die Free-TV-Premiere des Spielfilms „Gut gegen Nordwind“ unterhielt 3,32 Millionen Zuschauer, sodass ein Marktanteil von guten 13,5 Prozent heraussprang. Bei den Jüngeren musste man sich hinter den Kollegen einsortieren, schaffte aber trotzdem ordentliche 7,1 Prozent. Das „heute journal“ generierte knapp zwei Stunden später 8,9 Prozent und hielt insgesamt noch 2,99 Millionen (13,9 Prozent) vorm Bildschirm. Weniger gefragt war schließlich der Thriller „Official Secrets – Gefährliche Wahrheit“, der auf 1,33 Millionen und 10,4 Prozent zurückfiel.

Nachdem „American Pie III – Jetzt wird geheiratet“ zur Primetime bei RTL Zwei noch zufriedenstellende 5,0 Prozent bei den Werberelevanten geholt hatte, sah es für die dritte Staffel der Jugendserie „Wir sind jetzt“ richtig schlecht aus: 2,5 Prozent für die erste neue Folge waren schon das höchste der Gefühle, die weiteren drei Episoden pendelten bis weit nach Mitternacht zwischen katastrophalen 1,5 und 2,3 Prozent. Auf etwas höherem Niveau blieben auch wieder die Serien auf ProSieben blass: „Grey’s Anatomy“ verzeichnete nur 6,2 Prozent, ehe „Seattle Firefighters“ mit 5,8 Prozent floppte.

Sat.1 fuhr mit „111 abgefahrene Verkehrskracher!“ zwar besser als mit dem Megaflop „Birgits starke Frauen“, angesichts 5,1 Prozent in der Zielgruppe besteht aber kein Grund zum Jubeln. Für „111 alberne Angeber!“ ging es später immerhin auf 7,0 Prozent nach oben. Auf identischer Flughöhe lag Kabel Eins, wo „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ zunächst auf 5,1 Prozent und „Das Medaillon“ danach auf überdurchschnittliche 6,3 Prozent kam.

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