Quoten: Verluste für „Bachelor“ und „TV total“, „Friesland“ dominiert insgesamt

DFB-Pokal und Ukraine-Sondersendungen ebenfalls erfolgreich

Dennis Braun
Dennis Braun – 03.03.2022, 10:04 Uhr

Dominik Stuckmann ist der „Bachelor“ 2022 – Bild: RTL
Dominik Stuckmann ist der „Bachelor“ 2022

Nach einem kleinen Aufschwung auf 13,8 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen in der Vorwoche musste „Der Bachelor“ bei RTL am gestrigen Mittwochabend wieder etwas kleinere Brötchen backen: Der Marktanteil ging auf dennoch solide 12,8 Prozent bei 950.000 jungen Zuschauern zurück, womit man zur besten Sendezeit, sieht man mal von den Ukraine-Sondersendungen ab, zusammen mit dem DFB-Pokal vor der Konkurrenz lag. Insgesamt entschieden sich 1,90 Millionen Menschen für die Doku-Soap. Zuvor hatte es ein „RTL Aktuell Spezial“ auf etwas bessere 13,3 Prozent in der Zielgruppe gebracht und 2,60 Millionen Gesamtzuschauer informiert. „RTL Direkt“ musste sich um 22:30 Uhr mit 9,9 Prozent begnügen, ehe „stern TV“ wieder auf 13,0 Prozent zulegte.

Noch etwas kräftiger fielen die Verluste für „TV total“ auf ProSieben aus: Statt 12,9 standen diesmal 11,0 Prozent bei den Werberelevanten zu Buche. Das ist zwar nahe am bisherigen Tiefstwert, für ProSieben-Verhältnisse aber immer noch überdurchschnittlich. 1,23 Millionen Zuschauer wurden insgesamt gezählt, darunter 870.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Das viertelstündige „Ukraine Spezial“, das man um 20:15 Uhr wieder zusammen mit Sat.1 gezeigt hatte, war noch bei 6,6 Prozent hängen geblieben. Äußerst enttäuschend lief es um 21:40 Uhr mal wieder für „Zervakis & Opdenhövel. Live.“, das nicht über desaströse 4,7 Prozent hinauskam. Eine Wiederholung von „Uncovered“ ging zu später Stunde mit indiskutablen 3,0 Prozent unter.

Den Tagessieg beim Gesamtpublikum sicherte sich indes das ZDF – obwohl es sich beim „Friesland“-Krimi bloß um einen Aufguss aus dem Jahr 2020 handelte. Der fesselte trotzdem satte 6,74 Millionen Menschen und brachte es auf tolle 22,4 Prozent. In der Zielgruppe mussten sich die Mainzer dagegen mit unspektakulären 6,8 Prozent begnügen. Das „heute journal“ steigerte sich hier nachfolgend kräftig auf 12,0 Prozent und war auch insgesamt angesichts 5,49 Millionen (20,7 Prozent) sehr gefragt. Am Vorabend hatte bereits ein weiteres „ZDF spezial“ 4,39 Millionen (15,2 Prozent) über die neuesten Entwicklungen in der Ukraine informiert. Das „auslandsjournal spezial“ zu „Putins Krieg“ wollten um 22:20 Uhr noch 3,63 Millionen (16,4 Prozent) sehen.

Ganz vorn bei den Jüngeren lag jedoch das Informations-Doppel im Ersten: Der „Brennpunkt“ sendete vor 1,83 Millionen und verzeichnete tolle 22,7 Prozent, die „Tagesschau“ hatte zuvor mit 1,77 Millionen ebenso beeindruckende 22,4 Prozent erzielt. Insgesamt versammelte Hauptnachrichtensendung um 20:00 Uhr 5,30 Millionen Zuschauer (17,3 Prozent) vorm Bildschirm, die Spezialsendung hielt im Anschluss 5,01 Millionen (16,2 Prozent) vor selbigem. Das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen dem VfL Bochum und dem SC Freiburg musste sich um 20:45 Uhr mit 4,37 Millionen Zuschauern ab drei Jahren zwar den öffentlich-rechtlichen Kollegen geschlagen geben, kam aber auf dennoch sehr gute 17,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sprangen mit 950.000 erfreuliche 14,7 Prozent heraus.

Extrem mau präsentierte sich Sat.1: Das „Ukraine Spezial“ stank mit 4,8 Prozent in der Zielgruppe ziemlich ab – da ist es auch wenig tröstlich, dass beide Ausstrahlungen zusammen immerhin 11,4 Prozent generierten. „111 alberne Angeber!“ und „111 fantastische Freizeithelden!“ interessierten im weiteren Verlauf auch nur 4,7 und 3,6 Prozent der Umworbenen. Schwestersender Kabel Eins lag jedenfalls auf Augenhöhe, wenngleich man dort mit 4,3 Prozent für „The Revenant – Der Rückkehrer“ und 4,2 Prozent für „Erbarmungslos“ ebenfalls nicht wirklich zufrieden sein kann.

Besser machten es „Die Retourenjäger“ bei RTL Zwei, die gute 5,0 Prozent erreichten. Für „Die Schnäppchenhäuser“ ging es später noch minimal auf 5,1 Prozent nach oben. Recht schadlos hielten sich auch Uralt-Folgen von „Bones“ bei VOX: Zunächst reichte es zwar nur zu 5,4 Prozent, um 22:10 Uhr standen aber bereits ordentliche 6,7 Prozent auf der Uhr.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1968) am

    Bachelor muss man das kennen ich frage mich immer wie kann man nur so ein schrott produzieren das gilt auch für GZSZ, Alles was zählt unter uns, bauer sucht Frau, Temptation Island u.s.w nur verblödel tv

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