Der DFB-Pokal-Kracher zwischen den Bayern und Dortmund versammelte über acht Millionen Fußballfans vor dem Fernseher.
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Im Achtelfinale des DFB-Pokals und damit so früh wie noch nie trafen am Mittwochabend der FC Bayern München und Borussia Dortmund aufeinander. Das Erste übertrug die Partie und konnte sich einer hohen Reichweite sicher sein: 8,39 Millionen Fußballfans sahen insgesamt den 2:1-Erfolg der Bayern, der Marktanteil von herausragenden 26,8 Prozent bedeutete selbstverständlich den unangefochtenen Tagessieg. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen 2,78 Millionen, auch hier reichte es mit dem gleichen Wert von 26,8 Prozent für den Spitzenplatz. Die Zusammenfassung weiterer Spiele wollten nach Abpfiff noch 4,61 Millionen Zuschauer sehen, der Gesamtmarktanteil blieb mit 22,7 Prozent auf tollem Niveau.
Das ZDF konnte sich indes sehr gut gegen König Fußball behaupten. Die Mainzer hatten ihre erfolgreiche Vorabendserie „Die Rosenheim-Cops“ in die Primetime befördert, wo sie angesichts 5,17 Millionen Zuschauer und 15,8 Prozent auf ganzer Linie überzeugen konnte. Bei den Jüngeren standen in Anbetracht der Konkurrenz ordentliche 6,3 Prozent zu Buche – damit kam man etwa vor ProSieben und Sat.1 durchs Ziel. Das „heute journal“ informierte im Anschluss 3,07 Millionen Menschen (10,0 Prozent), der Jahresrückblick „Tilt! – Tschüssikowski 2017“ von Urban Priol kam gegen die Endphase des Fußballspiels noch auf 2,69 Millionen Zuseher und akzeptable 10,5 Prozent.
Wunden lecken heißt es dagegen bei den meisten Privatsendern, die gegen die starke Konkurrenz fast keinen Stich landen konnten. Am besten schlugen sich noch „Die 25 abgefahrensten Wege, das Leben neu zu leben“ bei RTL, die 1,04 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren zum Einschalten bewegten. Mit 10,2 Prozent wurde zumindest ein zweistelliger Marktanteil erreicht. „stern TV“ konnte nachfolgend sogar auf 11,3 Prozent zulegen.
Absolut katastrophal verlief der Abend dagegen für das Special „Wiedersehen unterm Weihnachtsbaum“ von „Julia Leischik sucht: Bitte melde dich“ in Sat.1: Obwohl es mit einer Gesamtreichweite von 2,22 Millionen Zuschauern und 7,0 Prozent sogar ganz ordentlich aussah, schalteten aus der Zielgruppe nur 530.000 ein. Mehr als richtig schwache 5,1 Prozent waren damit nicht drin. Mit der „SAT.1 Reportage“ zum Thema „Deutschland zieht um“ schrumpfte man zu später Stunde angesichts 2,7 Prozent gar auf Minisender-Niveau. Kaum besser lief es für Schwestersender ProSieben, der sich zum Start in den Abend mit miesen 5,3 Prozent für „Der große Gatsby“ begnügen musste. „The Tourist“ legte danach zwar minimal auf 6,8 Prozent zu, war damit aber natürlich ebenfalls weit von zufriedenstellenden Quoten entfernt.
Unter den kleineren Privatsendern zeigte sich RTL II noch verhältnismäßig unbeeindruckt von der Konkurrenz und holte mit seinen „Teenie-Müttern“ solide 5,7 Prozent, ehe eine weitere Folge mit 4,4 Prozent schon kleinere Brötchen backen musste. „Outlander“ generierte bei VOX zum Start in den Abend mit dem Staffelfinale gewohnt miese 5,0 Prozent, während zwei „Major Crimes“-Folgen im Anschluss auf völlig enttäuschende 2,6 und 3,8 Prozent abstürzten. Und auch kabel eins kam mit seinem Spielfilm „Königreich der Himmel“ zur besten Sendezeit nicht über 370.000 Zielgruppen-Zuschauer und unterdurchschnittliche 3,8 Prozent hinaus.
