Königreich der Himmel
- USA 2004 (Kingdom of Heaven, 144 Min.)
- Abenteuer
- Action
- Geschichtsdrama

Frankreich im Jahr 1184. «Königreich der Himmel» erzählt die Geschichte des einfachen Hufschmieds Balian , der nach dem Tod von Frau und Kind nicht mehr an einen gerechten Gott glauben mag. Zur selben Zeit taucht im Dorf Baron Godfrey von Ibelin auf. Der berühmte Kreuzritter offenbart dem Verzweifelten, dass er sein leiblicher Vater sei. Er unterbreitet dem Sohn den Vorschlag, an seiner Seite in Jerusalem das Reich des weisen Königs Balduin gegen die religiösen Fanatiker in den eigenen Reihen zu verteidigen. Balian zögert, doch als er im Affekt einen Priester tötet, bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu fliehen und sich dem Kreuzrittertrupp anzuschliessen.
In einem Gefecht wird der Vater tödlich verwundet, und der frisch zum Ritter geschlagene Balian erreicht das Heilige Land nur auf Umwegen. In Jerusalem angekommen gerät er alsbald zwischen die verfeindeten christlichen Fraktionen. Auf der einen Seite stehen der todkranke König und sein treuer Schildwächter Tiberias für religiöse Toleranz, auf der andern sind es die Templerritter unter Guy de Lusignan , die auf einen Vorwand warten, um einen Krieg gegen die Muslime unter Saladin vom Zaun zu brechen. Lusignan ist aber auch Ehemann von Balduins schöner Schwester Sybilla und besteigt deshalb nach dem Tod des Königs den Thron Jerusalems. Kaum an der Macht marschiert er gegen Saladin und wird von diesem vernichtend geschlagen. Jerusalem steht schutzlos da, und Hoffnung keimt erst wieder, als Balian sich anbietet, die Verteidigung der Stadt zu organisieren.
Nachdem Ridley Scott mit seinem «Gladiator» bereits schon dem Sandalenfilm wieder Leben eingehaucht hatte, nahm er sich mit «Königreich der Himmel» eines weiteren totgesagten Genres an: des Ritterfilms. Hatten bei Peter Jacksons «Herr der Ringe»-Trilogie noch die mittelalterlich-fantastischen Elemente dominiert, drang Scott auf historische Genauigkeit. Das war auch nötig, erhoben doch vor allem muslimische Gruppen Einwände gegen das Kreuzritterepos. Sie befürchteten einmal mehr, als muslimische Bösewichte abgestempelt zu werden, wenn – wie in der Vergangenheit oft geschehen – die Kreuzzüge allein aus christlicher Optik gezeigt würden.
Die Ängste waren unbegründet, denn Ridley Scott vermied es, den «Kampf der Kulturen» herauszustreichen – im Gegenteil. «Königreich der Himmel» wurde zum Plädoyer für religiöse Toleranz. Trotz dieser Ausrichtung geizt der Brite nicht mit Schauwerten. Es fehlen weder die scheppernden Rüstungen noch die funkelnden Schwerter. Kolossal sind die Schlachten, die Scott vor spektakulären Natur- und Stadtkulissen in Szene gesetzt hat. Gleichwohl verliert sich der Brite nicht in Monumentalität, sondern fokussiert auf seinen jugendlichen Helden, der im von religiösem Fanatismus zerrissenen Heiligen Land seine Vision vom friedlichen Nebeneinander nicht aufgeben mag. (Text: SRF)
Frankreich, Ende des 12. Jahrhunderts. Der junge Dorfschmied Balian (Orlando Bloom) tötet aus Wut einen Priester. Dieser ließ Balians Frau, nachdem sie sich selbst umgebracht hatte, vor der Bestattung enthaupten. Der nun als Mörder gesuchte Schmied findet Unterschlupf bei Kreuzritter Godfrey von Ibelin (Liam Neeson). Balian ist Godfreys unehelicher Sohn. Wegen einer schweren Verletzung, die er sich während eines Gefechts mit Soldaten zugezogen hat, stirbt Godfrey. Zuvor ernennt er seinen Sohn zum Ritter und zum neuen Baron von Ibelin. Balian erreicht nach einer gefährlichen Seereise das Heilige Land. In Jerusalem wird Balian von Statthalter Tiberius (Jeremy Irons) empfangen. Tiberius hofft wie König Balduin IV. (Edward Norton) auf einen dauerhaften Frieden zwischen Europäern und Arabern. Doch der junge König von Jerusalem ist schwer an Lepra erkrankt, und Tiberius hat viele politische Feinde. Insbesondere der intrigante Tempelritter Guy de Lusignan und seine Gefolgsleute sind gegen ein friedliches Zusammenleben von Christen und Muslimen. Ein Krieg gegen die Sarazenen-Armee von Sultan Saladin kündigt sich an. Obwohl der Monumentalfilm „Königreich der Himmel“ auf historischen Fakten und realen Figuren beruht, hat sich Ridley Scott bei der Umsetzung der Ereignisse einige Freiheiten erlaubt. Der überaus erfolgreiche britische Regisseur („Alien“, „Gladiator“, „Blade Runner“) setzt spürbar mehr auf Action in perfekt inszenierten Gefecht- und Schlachtszenen statt auf eine historisch korrekte epische Erzählweise. Durchwegs erstklassig bis in den Nebenrollen die Besetzung: Orlando Bloom spielt den Protagonisten Balian von Ibelin, außerdem sind Eva Green, Liam Neeson, Jeremy Irons und Edward Norton zu sehen. (Text: ServusTV)
Originalsprache: Englisch
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