Quoten: „The Voice“-Finale von „Ninja Warrior“ geschlagen, ARD-Weihnachtskomödie punktet bei Jung und Alt

ZDF räumt mit „Jenseits der Spree“, „SOKO Leipzig“ und „heute-show“ ab

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 07.12.2024, 11:16 Uhr

Jennifer Lynn aus Team Samu gewann die 14. Staffel von „The Voice of Germany“ – Bild: Joyn/Claudius Pflug
Jennifer Lynn aus Team Samu gewann die 14. Staffel von „The Voice of Germany“

Gestern Abend ging in Sat.1 die 14. Staffel von „The Voice of Germany“ zu Ende. Wie auch bei RTLs „DSDS“ machten sich Abnutzungserscheinungen der Castingshow mit oft nur einstelligen Marktanteilen bemerkbar. Nachdem es für das Halbfinale vor einer Woche immerhin für 10,8 Prozent reichte, stürzte das gestrige Finale wieder auf ausbaufähige 8,9 Prozent in der Zielgruppe. 360.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren waren dabei. Insgesamt schauten 1,36 Millionen Menschen zu, wie Jennifer Lynn aus Team Samu zur Siegerin gekürt wurde.

Damit musste Sat.1 dem Konkurrenten „Ninja Warrior Germany“ den Vortritt lassen, dessen erstes Staffelfinale es bei RTL auf eine Reichweite von insgesamt 1,57 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 11,6 Prozent in der Zielgruppe brachte. Für „Höher, schneller, weiter“ blieben danach jedoch nur noch 570.000 Menschen dran, der Zielgruppen-Marktanteil sackte auf 7,5 Prozent. ProSieben setzte währenddessen auf die Superhelden der „Justice League“, musste sich jedoch mit 690.000 Zuschauern und 7,1 Prozent in der jungen Zielgruppe für die Comicverfilmung begnügen.

Gesamtsieger am Freitagabend wurde einmal mehr das ZDF mit seinem Krimi- und Satireaufgebot. Eine neue Folge von „Jenseits der Spree“ war mit 4,70 Millionen Zuschauern bei 19,2 Prozent Gesamtmarktanteil die meistgesehene Sendung des Tages. Für „SOKO Leipzig“ blieben danach 4,21 Millionen Zuschauer bei 17,8 Prozent dran. In der jungen Zielgruppe spielten die beiden Krimis mit 6,3 bzw. 5,7 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Die „heute-show“ brachte es um 22:30 Uhr auf eine beeindruckende Reichweite von 4,06 Millionen, wofür satte 21,9 Prozent insgesamt und in der jungen Zielgruppe der Tagessieg mit 19,9 Prozent heraussprangen. Bei Jan Böhmermanns anschließendem „ZDF Magazin Royale“ blieb weniger als die Hälfte davon übrig: 1,81 Millionen Zuschauer bei 11,9 Prozent insgesamt sowie 13,7 Prozent in der Zielgruppe. „Das Literarische Quartett“ stürzte dann um 23:38 Uhr auf nur noch 581.000 Zuschauer bei 5,4 Prozent.

Zufrieden sein kann Das Erste, wo die neue Weihnachtskomödie „Alle Jahre wieder“ auf großes Interesse stieß: 3,92 Millionen Menschen sahen den Film mit Charly Hübner und Maria Simon ab 20:15 Uhr und sorgten für 16,1 Prozent. Mit 11,3 Prozent in der Zielgruppe war er auch bei den 14- bis 49-Jährigen richtig erfolgreich. In der 20-Uhr–„Tagesschau“ informierten sich zuvor 4,36 Millionen Zuschauer bei 19,0 Prozent insgesamt und 17,4 Prozent in der Zielgruppe.

Auf den hinteren Plätzen landeten VOX und RTL Zwei. Die Doku-Soap „Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt“ kam bei VOX auf 700.000 Zuschauer, die für überschaubare 5,3 Prozent in der Zielgruppe reichten. Einen Tick besser lief es für RTL Zwei, wo der Actionthriller „London Has Fallen“ von 1,01 Millionen Menschen gesehen wurde und es bei den 14- bis 49-Jährigen auf 5,5 Prozent brachte. Das Schlusslicht war wie so oft Kabel Eins, wo die True-Crime-Doku „Das letzte Lebenszeichen – Was geschah danach?“ mit nur 430.000 Zuschauern und 3,1 Prozent in der Zielgruppe unterging.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Trotz allen wird Sat.1 an den Format festhalten und uns nächstes Jahr bestimmt wieder gleich zwei Staffel The Voice um den Latz knallen. So auch RTL, die damals zwar großspurig eine letzte, abschließende Staffel DSDS angekündigt haben, dennoch weiterhin es senden. Das es nach kürzester Zeit keinen mehr interssiert, wer da nun gewonnen hat, ist den Sendern völlig egal. Die setzen auf die Anfangsshows. Während man bei The Voice immer sehen will, wer sich umdreht, so guckt man bei DSDS immer noch gerne, wer sich da zum Affen macht. Doch wenn es dann langsam zu den Entscheidungen geht, schwächeln auch die Quoten. Also heisst es dann immer wieder: Umschalten, am besten zum Streamingsender.


    Das sich auch kaum jemand das Desaster der ersten Version von der „Justice League“ anschauen will, sollte Kennern nicht wundern. Die um Welten bessere Version des Zack Snyders Cut wird man im Free-TV auch nie zu Gesicht bekommen. Damit hatte Netflix seinerzeit einen Bomben-Erfolg eingefahren.

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