Quoten: „The Masked Singer“ verliert haushoch gegen „Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show“

„Maus-Show“ punktet bei den Jüngeren, ZDF-Krimis insgesamt stark

Vera Tidona
Vera Tidona – 15.12.2024, 11:46 Uhr

Die Jury von „The Masked Singer“ im Weihnachtsfieber – Bild: Joyn/Willi Weber
Die Jury von „The Masked Singer“ im Weihnachtsfieber

Am gestrigen Samstagabend lieferten sich gleich drei Sender ein Show-Triell: Im Ersten begeisterte „Die große Maus-Show“ mit Moderatorin Esther Sedlaczek vor allem die jüngeren Zuschauer. Bei RTL traten einmal mehr Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger in einer neuen Ausgabe von „Denn sie wissen nicht, was passiert“ an. Schlusslicht war das Halbfinale von „The Masked Singer“ auf ProSieben.

Das einst sehr beliebte Format musste erneut Federn lassen und unterbot sogar den Tiefstwert der vergangenen Woche: Gerade mal 980.000 Zuschauer hatten eingeschaltet, damit rutschte die Musikrateshow mit Matthias Opdenhövel erstmals in ihrer Geschichte unter die Millionenmarke. Das wirkte sich auch auf die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen aus, wo gerade einmal 7,0 Prozent zu Buche standen. Damit konnte auch in dieser Woche der steile Abwärtstrend nicht gestoppt werden, bereits letzten Samstag war mit 7,4 Prozent ein Allzeittief markiert worden. „Die ProSieben-Aftershow“ fiel danach gar auf noch schlechtere 4,1 Prozent zurück.

Bei den Jüngeren deutlich gefragter war „Die große Maus-Show“ im Ersten. Mit 520.000 Umworbenen und 12,2 Prozent war der ARD hier der Zielguppensieg sicher. Insgesamt wollten 2,69 Millionen die Weihnachtsausgabe der Rateshow mit prominenten Gästen sehen und bescherten dem Sender passable 12,4 Prozent.

Die neue Ausgabe der „Jauch-Gottschalk-Schöneberger“-Show bei RTL, bei der es sich wie in der Woche zuvor schon um eine Aufzeichnung handelte, versammelte insgesamt 1,69 Millionen Neugierige vor dem Bildschirm. Davon entfielen 440.000 auf die Zielgruppe mit guten 11,8 Prozent. Insgesamt waren 9,3 Prozent drin.

Beim Gesamtpublikum waren hingegen die Krimis im ZDF deutlich beliebter. Den Anfang machte das Team von „München Mord“ mit 6,30 Millionen Zuschauern und hervorragenden 26,5 Prozent. Bei den Jüngeren reichte es immerhin zu überdurchschnittlichen 9,0 Prozent. Selbst die im Anschluss gezeigte Wiederholung einer „Der Alte“-Folge sorgte mit 4,01 Millionen für einen Marktanteil von hohen 18,9 Prozent.

Wirklich bitter für ProSieben ist auch die Tatsache, dass selbst Sat.1 und VOX mit den x-ten Wiederholungen von Spielfilmen mehr Zuschauer in der Zielgruppe anzogen. Den ersten Teil des „Harry Potter“-Finals etwa wollten 380.000 Werberelevante sehen, was für 9,0 Prozent reichte. Bei VOX lockte Tim Allens Weihnachtsklassiker „Santa Clause – Eine schöne Bescherung“ immerhin 370.000 bei 8,4 Prozent an. Einzig bei RTL Zwei lag das Interesse an dem Kultfilm „E.T. – Der Außerirdische“ bei nur 2,4 Prozent. Schwach unterwegs war wie gewohnt auch Kabel Eins, wo „Navy CIS: Hawaii“ und „Navy CIS: L.A.“ zwischen gerade einmal 2,1 und 3,0 Prozent pendelten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    TV Wunschliste schrieb:
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    > Bei den Jüngeren deutlich gefragter war "Die
    > große Maus-Show" im Ersten. Mit 520.000
    > Umworbenen und 12,2 Prozent war der ARD hier der
    > Zielguppensieg sicher. Insgesamt wollten 2,69
    > Millionen die Weihnachtsausgabe der Rateshow mit
    > prominenten Gästen sehen und bescherten dem
    > Sender passable 12,4 Prozent.
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    "Frag doch mal die Maus" hatte ein paar sehr interessante Nummern, z.B. das Experiment mit dem Bus. Letztlich war es aber nur eine XXL-Promi-Quizshow, bei der für das überwiegend ältere Publikum ein paar putzige Kinder ins Bild geschoben wurden als Statisten. Eine Kinder- oder Familienshow ist es längst nicht mehr. Wie sonst ist zu erklären, dass gleich in den ersten Minuten diskutiert wurde, wer schon die Weihnachtsgeschenke für seine Kinder gekauft hat (die bringt doch der Weihnachtsmann...), und dass ein Ausschnitt aus einem TATORT gezeigt wurde, in dem mal eben so eine aufgeschnittene Leiche herum lag?

    Ausserdem finden nach meinem Geschmack inzwischen zu viele Fragen nach dem Prinzip "Wahr oder gelogen?" statt (ursprünglich mal als die Spielrunde mit Käpt'n Blaubär gedacht). Und die Frage eines Kindes, wie oft es seinen Namen in Deutschland gibt, mit "so oft wie Kilometer zwischen der Freiheitsstatue und der Golden Gate Bridge liegen" fand ich etwas zu abstrakt. Ausserdem konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, warum es am Ende so viel Chaos bei der Aussenwette gab. Die Show war ja eine Aufzeichnung. Wenn da etwas technisch nicht klappt, könnte man das doch einfach noch mal machen.

    Sympathisch hingegen waren wie immer die Moderatorin und die Gäste. Komisch aber, dass Maus und Elefant bei einer 190 Minuten langen Sendung zusammen etwa 2 Minuten davon zu sehen waren, und die Abwesenheit von Armin und Christoph (der aber immerhin in einem Einspiellfilm auftauchte) wurde gar nicht thematisiert.
    • am

      Einen schlimmeren TV- Abend kann man seiner Familie eigentlich nicht mehr zumuten... Schöneberger, Gottschalk & Jauch - das geballte Trio des Schreckens. Mittlerweile geht das mühelos als "Folter-Methode" durch.
      Und Masked Singer... da man den Kragen nicht vollkriegen konnte bei den Top-Einschaltquoten zu Beginn, hatte Jemand die "überschlaue" Idee, das Publikum einige Male im Jahr mit neuen Staffeln zu beglücken - mit dem Ergebnis, dass die Zuseherquoten JETZT unterhalb der Kellergrenze sich eingependelt haben. Tolles Konzept immer noch - jedoch die deutsche Umsetzung - mit noch mehr unnötigen Focus auf die Jury - ist ganz klar, da vergrault man das Publikum. Denn die Jury steht hier ganz klar NICHT IM MITTELPUNKT DER SHOW - und wenn der Sender noch so sehr darauf beharrt!!
      • am

        Ich schätze aber mal, dass Pro7 an TMS festhalten wird und auch nächstes Jahr wieder 2 oder 3 Staffeln durchziehen werden, Was anderes fällt denen sowieso nicht ein wie man am katastrophalen Donnerstag sieht.
        • (geb. 1976) am

          TMS passt nun nicht wirklich in die Weihnachtszeit.

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