Quoten: „Promi Big Brother“ bricht schon am zweiten Tag ein

Silbereisens „Schlager des Sommers“ im MDR vor allen Privatsendern

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 09.08.2020, 10:37 Uhr

„Promi Big Brother“: Die Bewohner im Märchenwald – Bild: Sat.1
„Promi Big Brother“: Die Bewohner im Märchenwald

Schlechtes Omen für die erstmals auf drei Wochen ausgelegte Staffel? Schon am zweiten Tag fiel „Promi Big Brother“ auf ein unangenehmes Quoten-Tief. Nur noch 1,30 Millionen Zuschauer waren am Samstagabend ab 22:10 Uhr dabei, davon 570.000 aus der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Im Vergleich zur Auftaktshow fiel der Marktanteil binnen eines Tages von 17,7 auf 11,7 Prozent. Auf ein starkes Vorprogramm konnte der Große Bruder zudem nicht bauen: Die x-te Wiederholung der Bully-Komödie „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ blieb um 20:15 Uhr bei 830.000 Zuschauern sowie 8,7 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hängen.

„Promi Big Brother“ holte mit 11,7 Prozent exakt den gleichen Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen wie eine Wiederholung von „Wer weiß denn sowas? XXL“, die um 20:15 Uhr im Ersten gezeigt wurde. Insgesamt entschieden sich 3,07 Millionen Menschen bei 15,0 Prozent für das Quiz mit Kai Pflaume. Noch ein gutes Stück besser unterwegs war das ZDF, wo der Konserven-Krimi „Friesland“ von 3,81 Millionen Menschen bei starken 18,2 Prozent gesehen wurde. Für eine Wiederholung von „Die Chefin“ blieben im Anschluss noch 3,14 Millionen Zuschauer bei 14,7 Prozent dran. Eine höhere Reichweite holte am Samstagabend lediglich die 20-Uhr–„Tagesschau“, die von 4,12 Millionen Zuschauern bei 21,9 Prozent eingeschaltet wurde.

Die übrigen Sender mussten deutlich kleinere Brötchen backen. RTL wiederholte um 20:15 Uhr die Bühnenshow „Ehrlich Brothers Live! Magic – Die Weltrekordshow im Stadion“, für die sich 1,10 Millionen Zuschauer entschieden haben. Mehr als 9,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen waren nicht drin. Beim Soloprogramm „Faisal Kawusi Live! Glaub nicht alles, was du denkst“ krachte die Reichweite anschließend auf 570.000 Zuschauer und der Zielgruppen-Marktanteil auf 6,5 Prozent herab. Ebenfalls kein Glück hatte ProSieben, wo der Fantasyfilm „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“ zur besten Sendezeit mit 690.000 Zuschauern und 7,6 Prozent in der Zielgruppe enttäuschte. Mit 720.000 Zuschauern und 7,3 Prozent verharrte „Drive Angry“ danach auf ähnlich schwachem Niveau.

VOX blieb mit dem Horrorfilm „47 Meters Down“ bei 730.000 Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 5,5 Prozent hängen. RTL Zwei hingegen durfte sich über steigende Quoten für die Doku-Soap „Dickes Deutschland – Unser Leben mit Übergewicht“ freuen. Schöne 7,5 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erreicht – 580.000 Zuschauer waren insgesamt dabei. Kabel Eins feuerte ab 20:15 Uhr gleich fünf Wiederholungsfolgen von „Hawaii Five-0“ ab, musste sich jedoch mit schwachen Marktanteilen zwischen 3,0 und 4,9 Prozent begnügen. Erst nach Mitternacht ging es auf 7,4 Prozent hinauf.

Im MDR Fernsehen lud währenddessen Florian Silbereisen zu den „Schlagern des Sommers“ – und das Interesse war groß. Die fast dreistündige Show vom Märchenschloss in Klaffenbach holte eine Reichweite von 1,61 Millionen Zuschauern und einen Gesamtmarktanteil von 7,7 Prozent. Damit lag die Show vor sämtlichen Privatsendern und schaffte es auf Platz 3 der Samstags-Primetime. Im MDR-Sendegebiet wurden sogar satte 13,3 Prozent Marktanteil erreicht.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    und in 2..3 Tagen kommt wieder ein super "Promi" rein um die Quoten zu retten... Wetten werden angenommen, welcher laien Darsteller wird

    einziehen ?
    • (geb. 1956) am

      Wenn ich Leuten beim Quatschen zuhören möchte, dann gehe ich auf meinen Balkon, da bekomme ich dieselbe schwachsinnige Unterhaltung geboten, und das sogar kostenlos.
      • (geb. 1967) am

        nun, wenn auf allen möglichen medienseiten steht, dass noch nie so wenig zuschauer es an tag 2 gegeben hat....meine meinung, es war gestern abend noch soooo krass warm, da hat doch kaum einer bock auf glotze gucken
        • (geb. 1984) am

          PBB wie sonst auch jedes Jahr. Wochenende schauen weniger

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