Quoten: „Polizeiruf 110“ siegt haushoch, Horst-Lichter-Film verhalten

Guter Start für neues Format mit den Reimanns, „Master of Sweets“ tut sich schwer

Dennis Braun
Dennis Braun – 10.01.2022, 09:42 Uhr

„Polizeiruf 110“: Alexander Bukow (Charly Hübner) – Bild: NDR/Christine Schroeder
„Polizeiruf 110“: Alexander Bukow (Charly Hübner)

Zum letzten Mal ermittelte am gestrigen Sonntagabend Charly Hübner in seiner Rolle als Alexander Bukow in der ARD-Krimireihe „Polizeiruf 110“ – und tat dies vor großem Publikum: Mit satten 9,24 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und stolzen 28,8 Prozent sicherte sich die Folge „Keiner von uns“ den haushohen Tagessieg. Zudem lag man auch bei den 14- bis 49-Jährigen angesichts 19,2 Prozent bei 1,53 Millionen meilenweit vor der Konkurrenz, nur die „Tagesschau“ war zuvor noch etwas stärker. Für die finalen Episoden der Miniserie „Schneller als die Angst“ ging es nachfolgend deutlich nach unten, allerdings muss man mit 3,12 Millionen (12,0 Prozent) bzw. 2,61 Millionen Gesamtzuschauern (13,8 Prozent) nicht unzufrieden sein.

Recht solide, aber letztendlich unspektakulär schlug sich die Filmbiografie „Horst Lichter – Keine Zeit für Arschlöcher“ im ZDF, die insgesamt 4,12 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte und 12,8 Prozent generierte. Bei den Jüngeren war der 90-Minüter hingegen kein Erfolg, hier standen nur 5,2 Prozent zu Buche. Eine enorme Steigerung erfuhr das anschließende „heute journal“, das auf 5,67 Millionen und tolle 20,6 Prozent zulegte und auch in der Zielgruppe mit 10,3 Prozent sehr gut abschnitt. Für eine Erstausstrahlung von „Inspector Barnaby“ blieben um 22:15 Uhr noch 3,11 Millionen dran, die erfreulichen 16,7 Prozent entsprachen.

Größter Verfolger des „Polizeirufs“ – wenn man das so nennen darf – war bei den Werberelevanten indes Sat.1, das seine Allzweckwaffe „Fack ju Göhte“ aus dem Schrank holte und 810.000 14- bis 49-Jährige unterhielt, die für überdurchschnittliche 10,8 Prozent sorgten. Insgesamt lachten 1,54 Millionen über Elyas M’Barek und seine Schüler. „Abi ’97 – gefühlt wie damals“ hielt sich nachfolgend noch bei guten 8,5 Prozent. Schwestersender ProSieben kam zunächst mit „Thor: Tag der Entscheidung“ auf 9,8 Prozent, „The First Avenger: Civil War“ tat sich später mit 7,9 Prozent schon schwerer.

Ein ziemlich tristes Bild gab RTL bereits am Nachmittag ab, wo „Master of Sweets“ desolat startete und bei 6,6 Prozent bei den Jüngeren und insgesamt 1,33 Millionen Menschen hängenblieb. Auch „In Time – Deine Zeit läuft ab“ kam um 20:15 Uhr nicht über einen Marktanteil von mauen 7,5 Prozent hinaus, die Gesamtreichweite betrug überschaubare 1,11 Millionen. „Hellboy“ ging nachfolgend angesichts 6,3 Prozent sogar völlig baden. So musste man am späten Abend selbst Kabel Eins vorbeiziehen lassen, das sich über hervorragende 8,5 Prozent für „Abenteuer Leben am Sonntag“ freuen konnte. Zur Primetime hatte „Willkommen bei den Reimanns“ schon einen glücklichen Auftakt gefeiert: Das neue Format mit der Auswandererfamilie bei ihrer neuen Heimat brachte es auf 5,5 Prozent, insgesamt waren 1,11 Millionen dabei – genau so viele wie bei RTL zur Primetime.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen gab es zwischen RTL Zwei und VOX: Während erstgenannter Sender mit 5,5 Prozent in der Zielgruppe für „96 Hours“ sehr gut wird leben können, lief es für ein Promi-Spezial von „Hot oder Schrott“ bei VOX mit 5,6 Prozent unbefriedigend. Da konnte auch „Prominent!“ um 23:20 Uhr nicht mehr viel retten, das sich aber immerhin noch auf 7,7 Prozent steigerte. Am Vorabend war bereits „Hape und die 7 Zwergstaaten“ mit einem Tiefstwert von 4,8 Prozent zu Ende gegangen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am via tvforen.de

    Passender Abschied für Bukow. Die Geschichte quasi in einem großem Bogen von Anfang bis zum Ende abgerundet.
    • am via tvforen.de

      Scotty1978 schrieb:
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      > Passender Abschied für Bukow. Die Geschichte
      > quasi in einem großem Bogen von Anfang bis zum
      > Ende abgerundet.





      Da hast du völlig recht. Schade, dass er aufhört, aber ein passendes Ende.
  • (geb. 1992) am

    Was sollte bloß dieser Film über Horst Lichter...?


    War kaum anzuschauen das Ganze.

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