Horst Lichter – Keine Zeit für Arschlöcher

D 2022 (90 Min.)
  • Biographie
  • Drama
  • TV Movie
Zurück zu Hause: Horst Lichter (Oliver Stokowski, r.) sitzt gemeinsam mit seiner Mutter Margret (Barbara Nu?sse, l.) in seinem alten Kinderzimmer. – Bild: ZDF und Willi Weber./​Willi Weber
Zurück zu Hause: Horst Lichter (Oliver Stokowski, r.) sitzt gemeinsam mit seiner Mutter Margret (Barbara Nu?sse, l.) in seinem alten Kinderzimmer.

Was macht einen Menschen glücklich? Als Horst Lichters Mutter Margret 2014 schwer erkrankt, gibt er seinem Leben eine neue Richtung. Sofort macht sich Horst mit seiner Frau Nada auf den Weg in die alte Heimat, nach Rommerskirchen bei Düsseldorf. Es ist eine Reise in die eigene Kindheit, die einen bisher weniger bekannten Horst Lichter zeigt. Horsts Mutter Margret wohnt noch, wie früher, in einfachen Verhältnissen und ist bereits von der Krankheit gezeichnet. Obwohl das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn alles andere als unkompliziert ist, versucht Horst dennoch, ihr zu helfen, wo er kann.

So organisiert er Arzttermine und versucht, gemeinsam mit Nada und seiner Tante Anni, Margrets Lebensgeister zu wecken. Warum sollte Margret die Zeit bis zu den Untersuchungen nicht für eine Urlaubsreise nutzen, wie sie es sich immer gewünscht hatte? Doch Margret kann nicht aus ihrer Haut und gesteht der Familie nur einen Ausflug in die Eifel zu, wo die Lichters früher schon ihre bescheidenen Urlaube verbracht haben. Der Besuch alter Schauplätze fördert die glücklichen Familienerinnerungen zutage und führt zu ausgelassenen Momenten zwischen Margret und Horst.

Doch immer wieder wird er auch mit der kantigen, etwas lieblosen Art seiner Mutter konfrontiert. Sie trägt nach einem Leben voller Entbehrungen einen Panzer, den der Sohn nur in seltenen Momenten aufzubrechen vermag. Horst hat schon in jungen Jahren trainiert, mit einer bestimmten Mentalität darauf zu reagieren, die ihn heute als Fernsehstar ausmacht: Stets versucht er, auf Menschen zuzugehen und an einer Situation das Positive und Lebenswerte herauszustreichen, dabei immer einen flotten Spruch auf den Lippen.

In jenen Tagen im Jahr 2014 stößt diese Strategie jedoch mehr und mehr an ihre Grenzen. Als es für Margret dem Ende entgegengeht und sie ihren Sohn in einer Situation grundsätzlich infrage stellt, erkennt Horst, dass er einen neuen Weg einschlagen muss. Er möchte sich mit seiner Mutter und der eigenen Kindheit aussöhnen, um endlich das Leben zu führen, das ihn glücklich macht. Der Film entstand nach Motiven aus dem Buch „Keine Zeit für Arschlöcher“ von Horst Lichter. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere09.01.2022ZDFDeutsche Premiere01.01.2022ZDFmediathek

Sendetermine

So 09.01.2022
20:15–21:45
20:15–

Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    Danke für diesen tollen, stillen Film. Ich habe das Buch bereits beim Erscheinen gelesen und war begeistert über die offene und ehrliche Art und Weise, wie es von Herrn Lichter geschrieben wurde.
    Der Film hat mich berührt und mich wieder daran erinnert, wie wichtig ein offenes Wort mit den Eltern ist.
    Wir leben nach vorne und erst rückwärts verstehen wir.
    Meine Eltern waren Jahrgang 1931 und 1935 und sind früh mit 60 und 63 Jahren verstorben. Wenn wir auch viel geredet haben, so versteht man doch erst in späteren Jahren und es kommen Fragen, die nicht mehr beantwortet werden können.
    Eine Reise an die Orte der Kindheit der Eltern, sofern diese das auch zulassen, kann für alle eine Bereicherung sein.

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