Quoten: „Murmel Mania“ kehrt schwach zurück, Sieg der DFB-Frauen dominiert

Enttäuschender Start der neuen Sat.1-Comedy „Messiah Superstar“

Vera Tidona
Vera Tidona – 31.05.2025, 11:26 Uhr

„Murmel Mania“: Wie fingerfertig ist Schlagerstar Vanessa Mai mit den Murmeln? – Bild: Joyn
„Murmel Mania“: Wie fingerfertig ist Schlagerstar Vanessa Mai mit den Murmeln?

Sat.1 hatte sich im vergangenen Jahr die einstige RTL-Spielshow „Murmel Mania“ sichern können, doch der große Wurf bei den Zuschauern blieb bislang aus. Die neue Staffel, erneut von Comedienne Mirja Boes moderiert, hatte zwar aufgrund der zuletzt eher miesen Quoten wieder zurück auf den Sendeplatz am Freitagabend gewechselt, doch auch hier blieb der erhoffte positive Effekt aus: Mit gerade einmal 170.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren standen nur magere 4,9 Prozent zu Buche, insgesamt sahen lediglich 650.000 Menschen den Promis beim Murmeln zu.

Die im Anschluss gezeigte neue, vorrangig für Joyn produzierte Comedyserie „Messiah Superstar“, mit Florian Lukas prominent besetzt, lief noch wesentlich schlechter: Gerade einmal 160.000 Neugierige sahen die Auftaktfolge der Miniserie um 22:20 Uhr, die zweite Folge direkt danach kam nur noch auf die Hälfte der Zuschauer. Die Marktanteile gingen auf 0,9 auf 0,5 Prozent beim Gesamtpublikum zurück, in der Zielgruppe wurden miese 2,1 bzw. 1,3 Prozent erreicht.

Im Gegensatz dazu dominierte das ZDF den kompletten Freitagabend: Zunächst wollten ab 20:30 Uhr im „sportstudio live“ 3,42 Millionen den 4:0-Sieg der DFB-Frauennationalmannschaft gegen die Niederlande im Gruppenspiel der UEFA Women’s Nations League sehen, was mit starken 17,5 Prozent belohnt wurde und der meistgesehenen Sendung am Abend entsprach (nach der „Tagesschau“ um 20:00 Uhr im Ersten, die 4,01 Millionen (23,1 Prozent) informiert hatte). Davon entfielen auf das jüngere Publikum im Schnitt 450.000 bei 12,7 Prozent.

Im späteren Verlauf des Abends erreichte die „heute-show“ 670.000 Jüngere, die für gewohnt starke 18,4 Prozent sorgten. Insgesamt hatten 3,33 Millionen (19,2 Prozent) eingeschaltet. Für das „ZDF Magazin Royale“ blieben schließlich noch 1,39 Millionen bei 10,2 Prozent dran, darunter 440.000 14- bis 49-Jährige (15,1 Prozent).

Die Familienserie „Käthe und ich“ im Ersten hielt trotz Wiederholung mit insgesamt 2,96 Millionen Zusehern dagegen. Die Marktanteile betrugen 15,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 7,1 Prozent bei den Jüngeren. RTL schickte – nach dem großen Staffelfinale von „Let’s Dance“ in der vergangenen Woche – diesmal die Profitänzer alleine aufs Parkett. 2,27 Millionen (13,0 Prozent) waren bei der „großen Profi-Challenge“ dabei, davon kamen 480.000 aus der Zielgruppe. Mit 14,7 Prozent war man hier zudem Marktführer um 20:15 Uhr.

Der Marvel-Film „Thor: Tag der Entscheidung“ generierte auf ProSieben indes erfreuliche 11,4 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt wollten 940.000 Fans die Abenteuer des beliebten Superhelden noch einmal sehen. Eine abermalige Wiederholung des Klassikers „Die Verurteilten“ bei RTL Zwei erreichte 600.000 Zuschauer, bei den Jüngeren wurden 5,4 Prozent erzielt. Bei VOX hieß es wieder „Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt“. 790.000 Zuseher insgesamt schauten zu, in der Zielgruppe kamen überdurchschnittliche 10,0 Prozent zustande. Schlusslicht war mal wieder Kabel Eins mit Folgen von „Navy CIS“, die zwischen mauen 2,4 und 2,2 Prozent pendelten.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Egal ob auf P7 oder S1. Joyn Serien sind nicht massentauglich, obwohl nicht schlecht gemacht. Auch kann es nicht von Vorteil sein, etwas, dass werbefrei online zu sehen ist, in S1 zu sehen, wo kein HD, ständig Werbung ist etc zu sehen
    • am

      Murmelmenia macht nichts falsch, ich habe sie teilweise gesehen und Spaß daran gehabt den Murmeln zuzusehen. Die Gäste waren gut, die Moderatoren auch. Das Problem ist halt, über ein OK kommt das Konzept nicht raus. Damit bleibt auch der große Erfolg aus.

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