Quoten: „Grill den Henssler“ gelingt starkes Comeback, „Tatort“ siegt

„Transformers“ und „Passengers“ liefern sich Kopf-an-Kopf-Rennen

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 06.05.2019, 09:46 Uhr

„Grill den Henssler“: Die Teilnehmer des Staffelauftakts 2019 – Bild: TVNOW / Frank W. Hempel
„Grill den Henssler“: Die Teilnehmer des Staffelauftakts 2019

Gestern Abend meldete sich „Grill den Henssler“ nach fast zweijähriger Pause zurück. VOX darf jubeln, denn offenbar haben viele Zuschauer das Format vermisst (fernsehserien.de berichtete). Die erste Ausgabe der runderneuerten Promi-Kochshow mit Steffen Henssler sahen 2,30 Millionen Menschen bei einem Gesamtmarktanteil von 8,2 Prozent. Davon waren 1,16 Millionen 14- bis 49-Jährige, die für weit überdurchschnittliche 12,4 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe gesorgt haben. Diese Werte machen die Misserfolge von „Schlag den Henssler“ und „Grill den Profi“ fast vergessen, doch es bleibt abzuwarten, ob es sich lediglich um den Neugier-Effekt handelte oder die Show auch in den kommenden Wochen überzeugen kann.

Das Maß aller Dinge am Sonntagabend war auch diesmal wieder der „Tatort“ im Ersten. Starke 9,41 Millionen Zuschauer sahen den Fall „Der gute Weg“ und bescherten der ARD satte 26,8 Prozent Gesamtmarktanteil. 2,56 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für ebenfalls überragende 22,1 Prozent. Für den Polittalk „Anne Will“ blieben um 21:45 Uhr noch 3,85 Millionen dran, der Gesamtmarktanteil sank auf 13,7 Prozent. 4,61 Millionen Zuschauer bei 13,1 Prozent entschieden sich hingegen für die Herzkino-Tragikomödie „Fast perfekt verliebt“ im ZDF. Die Krimiserie „Stockholm Requiem“ musste sich um 22:15 Uhr dann mit 2,33 Millionen und 11,4 Prozent begnügen.

Die drei großen Privatsender versuchten ihr Glück allesamt mit Hollywoodware. Reichweitentechnisch hatte RTL mit 2,80 Millionen Zuschauern für die Free-TV-Premiere des Sci-Fi-Streifens „Passengers“ die Nase vorn, in der jungen Zielgruppe wurden solide 13,4 Prozent eingefahren. ProSieben holte mit der Free-TV-Premiere von „Transformers: The Last Knight“ 2,28 Millionen Zuschauer, lag in der Zielgruppe allerdings mit starken 15,6 Prozent vor RTL. Das Nachsehen hatte Sat.1, wo am gestrigen Sonntagabend nur 1,06 Millionen Menschen Lust auf den Blockbuster „Titanic“ hatten. Schwache 6,4 Prozent in der jungen Zielgruppe hatte dies zur Folge.

Auch kabel eins und RTL II versuchten es mit etwas älteren Filmen, blieben jedoch weit abgeschlagen zurück. Die Komödie „Police Academy VII – Mission in Moskau“ kam bei kabel eins auf eine Reichweite von 780.000 und einen Zielgruppen-Marktanteil von 3,3 Prozent, während „Scary Movie“ bei RTL II bei 580.000 Zuschauern sowie 3,8 Prozent hängen blieb.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Der Kommentar von Sveta trifft den Nagel auf den Kopf. Ohne Ruth ist die Sendung nur noch die Hälfte wert.
    • am via tvforen.de

      TV Wunschliste schrieb:
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      > Gestern Abend meldete sich "Grill den Henssler"
      > nach fast zweijähriger Pause zurück. VOX darf
      > jubeln, denn offenbar haben viele Zuschauer das
      > Format vermisst. Die erste Ausgabe der
      > runderneuerten Promi-Kochshow mit Steffen Henssler
      > sahen 2,30 Millionen Menschen bei einem
      > Gesamtmarktanteil von 8,2 Prozent. Davon waren
      > 1,16 Millionen 14- bis 49-Jährige, die für weit
      > überdurchschnittliche 12,4 Prozent in der
      > werberelevanten Zielgruppe gesorgt haben. Diese
      > Werte machen die Misserfolge von "Schlag den
      > Henssler" und "Grill den Profi" fast vergessen,
      > doch es bleibt abzuwarten, ob es sich lediglich um
      > den Neugier-Effekt handelte oder die Show auch in
      > den kommenden Wochen überzeugen kann.

      Bei "Grill den Henssler" werden nächste Woche einige ab- bzw. gar nicht erst einschalten. Die erste Folge zumindest kam an die alten Ausgaben bei weitem nicht heran.

      Steffen Henssler performte wie immer, aber die dünne, farblose "Moderatorin" deren Namen ich schon wieder vergessen habe war hoffnungslos überfordert. Wo Ruth Moschner aktiv die Show mitgestaltete und jederzeit alles und jeden im Griff hatte, stand ihre Nachfolgerin schüchtern und stumm in der Ecke herum. Einen endlosen Calmund-Monolog, den eine Ruth Moschner schon im Ansatz erstickt hätte, musste Steffen Henssler für sie unterbrechen, kleinere Peinlichkeiten wie "Kretschmann" anstatt "Kretschmer" kamen hinzu.
      Der souveräne Gegenpol zum quirligen Henssler, den Ruth Moschner perfekt zelebrierte, war für die hilflose Möchtegern-Moderatorin eine zu hohe Hürde - Schnoddrigkeit allein reicht nicht bei Männern wie Mario Barth und Steffen Henssler!

      Der zweite Negativ-Punkt war die neue Jury mit Christian Rach als einzigem Profi, der sich aber zu oft in die Blödeleien seiner Kollegin Mirja Boes hineinziehen ließ. Aber das könnte man eventuell noch verbessern in den nächsten Folgen, bei der Moderatorinnen-Frage dagegen hilft nur auswechseln!

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