Quoten: Dresdner „Tatort“ siegt mit Bestwert über den Dschungel, „Hercules“ überzeugt bei RTL

Filme auf ProSieben und Sat.1 schwächeln, „American Pie“ macht RTL II glücklich

Dennis Braun
Dennis Braun – 29.01.2018, 09:28 Uhr

„Tatort: Déjà-vu“: (v.l.) Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) und Henni Sieland (Alwara Höfels) – Bild: MDR/Wiedemann & Berg/Daniela Incoronato
„Tatort: Déjà-vu“: (v.l.) Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) und Henni Sieland (Alwara Höfels)

Auf einen quotentechnisch starken Sonntagabend kann RTL zurückblicken. Der Fantasyfilm „Hercules“ wurde dort von 1,83 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren gesehen, die sehr guten 15,8 Prozent entsprachen – damit musste man sich zur besten Sendezeit nur der ARD-Krimikonkurrenz geschlagen geben. Insgesamt ließen sich 3,41 Millionen Menschen (9,8 Prozent) unterhalten.

„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ kam im Anschluss mit 5,33 Millionen Gesamtzuschauern wieder auf eine etwas niedrigere Reichweite als am Vorabend, der Marktanteil in der Zielgruppe betrug dennoch starke 33,9 Prozent bei 2,94 Millionen Zuschauern. Die 40-Prozent-Marke, die in den vergangenen Tagen stets in greifbarer Nähe lag und teilweise sogar übersprungen wurde, verfehlte man diesmal jedoch deutlich.

Glasklarer Tagessieger wurde derweil Das Erste mit dem „Tatort“ „Déjà-vu“. Insgesamt 10,60 Millionen Zuschauer ließen sich den neuen Krimi nicht entgehen, womit herausragende 29,3 Prozent erzielt wurden. Besser lief es für die Dresdner Ermittler noch nie. Aus der Zielgruppe kamen 2,95 Millionen (24,5 Prozent), somit kam man auch hier ganz knapp vor dem Dschungel ins Ziel. „Anne Will“ hielt nachfolgend dagegen nicht mal ein Drittel aller „Tatort“-Zuseher vor dem Fernseher, genauer gesagt nur 2,95 Millionen. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum ging auf ernüchternde 10,1 Prozent zurück.

Umgekehrt verlief der Abend für das ZDF. Die neue „Cecelia Ahern“-Schmonzette „Ein Moment fürs Leben“ interessierte insgesamt lediglich 3,89 Millionen Menschen, mehr als unterdurchschnittliche 10,7 Prozent waren damit nicht drin. Bei den Jüngeren sah es mit 8,0 Prozent zumindest ordentlich aus. Dafür steigerte sich das „heute journal“ anschließend auf eine Gesamtreichweite von 5,27 Millionen und tolle 16,3 Prozent, wovon auch „Inspector Barnaby“ profitierte, der um 22:00 Uhr noch vor 3,77 Millionen Zuschauern (14,9 Prozent) ermittelte.

Wenig zu melden hatten indes ProSieben und Sat.1. Bei erstgenanntem Sender kamen die Filme „Non-stop“ und „John Rambo“ nicht über maue 8,2 und 8,8 Prozent in der Zielgruppe hinaus, in Sat.1 lief es für „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ angesichts 7,2 Prozent sogar noch schwächer. Dort musste bereits „Hochzeit auf den ersten Blick – Tatsächlich Liebe?!“ am Vorabend mit nur 660.000 jungen Zuschauern und 8,4 Prozent erstaunlich kleine Brötchen backen, während „Vermisst“ bei RTL starke 16,1 Prozent bei 1,51 Millionen Zuschauern erreichte.

Unter den kleineren Privatsendern konnte einzig RTL II mit dem Klassiker „American Pie – Das Klassentreffen“ überzeugen, der 810.000 14- bis 49-Jährige (7,1 Prozent) zum Lachen brachte. VOX erlitt indes mit „Promi Shopping Queen“, widersinnigerweise unter dem Motto „Hot Summer! Stylt euch für die heißesten Beach-Parties der Welt!“, Schiffbruch und generierte lediglich 4,8 Prozent. Dafür feierte die neue Spielshow „Beat the Box“ um 19:15 Uhr mit 8,1 Prozent einen guten Einstand; zuvor hatte bereits „Ab in die Ruine!“ mit noch besseren 8,6 Prozent überzeugt. Richtig schwer hatte es hingegen kabel eins, wo schon „Die größten Trends 2018“ zur Primetime mit 470.000 Zuschauern und 4,0 Prozent baden gingen. „Abenteuer Leben am Sonntag“ unterbot dieses Niveau mit ungenügenden 3,6 Prozent im Anschluss sogar noch.

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