Der erste Auftritt der Enterprise-E in „Star Trek: Der erste Kontakt“Erster Kontakt mit Mainstream-Popularität
Das Gleiche galt allerdings nicht für die Zukunft der Enterprise-D. Das Zuhause der „TNG“-Crew legte in „Treffen der Generationen“ eine auf der großen Leinwand überaus eindrucksvolle Bruchlandung hin. Und so war die spannendste Frage für Trekkies 1996 nicht die nach der Story des nächsten Films, sondern die nach dem Design der neuen Enterprise. Paramount war sich dessen durchaus bewusst und zögerte die Enthüllung der Enterprise-E so lange wie möglich hinaus. In einer der ersten Szenen des neuen Films glitt das neue, stromlinienförmigere Schiff dann elegant aus einem Nebel wurde direkt in eine für die Föderation lebensbedrohliche Lage versetzt – einen erneuten Invasionsversuch der Borg.
„Star Trek: Der erste Kontakt“ feierte am 22. November 1996 Premiere in den US-Kinos und wurde zu einem der erfolgreichsten „Star Trek“-Filme überhaupt. Der düstere Kampf gegen die für die Leinwand runderneuerten Borg und die Zeitreise zurück zur ersten Begegnung zwischen Menschen und Vulkaniern war auch bei Nicht-Trekkies beliebt, erhielt überaus positive Kritiken und übertraf letztendlich das Einspielergebnis von „Generations“.
Die Borg-Königin (Alice Kriege) ist von Picard so angetan, wie die meisten Zuschauer von ihrem Film.Ähnliche Höhen der „Trek“-Begeisterung sollten durch die „TNG“-Crew nie wieder erreicht werden. Zwar wurde auch das nächste Kinoarbenteuer „Star Trek: Der Aufstand“ im Winter 1998 zum Erfolg und überzeugte inhaltlich durch einen vollkommen anderen, helleren Ton als der Vorgänger. Dennoch zeigten sich beim Franchise nach dem Ende von „Star Trek – Deep Space Nine“ im Frühjahr 1999 verstärkt Ermüdungserscheinungen. Der immer geringer werdende Fanzuspruch entstand nicht nur durch eine Übersättigung an „Star Trek“ im Fernsehen. Zu einem großen Teil wurde er auch hervorgerufen durch die Einstellung der Produzenten um Rick Berman, die sich konsequent weigerten, den seit dem Start von „TNG“ etablierten Erzählstil der noch verbleibenden Serien „Voyager“ und „Enterprise“ für das 21. Jahrhundert weiter zu entwickeln.