Prosit, „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“!

Ein Blick zurück auf 25 Jahre mit der „Next Generation“ – von Ralf Döbele

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 31.01.2012, 17:27 Uhr

Ein überaus logisches Zusammentreffen: Spock (Leonard Nimoy) und Data (Brent Spiner) im Zweiteiler „Wiedervereinigung?“
Abschied und Wiedersehen

Auch in den restlichen Jahren der Serie sollte fortan ein Cliffhanger am Ende jeder Staffel für Spannung sorgen. Nicht, dass „Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert“ sein Publikum zu jener Zeit noch ins nächste Jahr hätte ködern müssen. „TNG“ hatte sich etabliert und übertraf in der vierten Staffel mit der 80. Episode die Folgenanzahl der Originalserie. Kurz danach verließ Wil Wheaton die Enterprise-D, Wesley Crusher würde wie erwartet seine Ausbildung auf der Sternenflottenakademie beginnen. Der Ausstieg war umso bedauernswerter, da man erst unter dem neuen Autorenteam langsam einen Weg gefunden hatte, die Figur interessanter zu gestalten.

Gene Roddenberry (1921 – 1991)
Während man bei der „Next Generation“ stets darum bemüht war, sich weitgehend von Kirk und Co. abzugrenzen ließ in der fünften Staffel ein besonders Event Trekkie-Herzen höher schlagen. Leonard Nimoy absolvierte in dem Zweiteiler „Wiedervereinigung?“ einen Gastauftritt als Mr. Spock, der sich inzwischen als Botschafter auf Romulus für eine erneute Annäherung zwischen Vulkaniern und Romulanern einsetzte. Rekordquoten waren die Folge, doch hinter den Kulissen konnte die wohl kaum jemand genießen. Noch vor der Ausstrahlung jener Episoden und kurz vor der Fertigstellung des Kinofilms „Star Trek VI: Das unentdeckte Land“ starb im Oktober 1991 Gene Roddenberry im Alter von 70 Jahren. Obwohl Roddenberry bereits in den letzten beiden Jahren hinter den Kulissen von „TNG“ weniger aktiv gewesen war und sich sein Gesundheitszustand zusehends verschlechtert hatte, hinterließ er beim Team und in den Herzen der Fans eine Lücke, die danach wohl nie vollkommen ausgefüllt werden konnte. Vor allem Rick Berman, der seit dem Start von „TNG“ als Produzent mit dabei war und die Entstehung aller weiteren „Trek“-Serien verantwortete, sollte in den kommenden Jahren in das Sperrfeuer der Fankritik geraten.

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