Ronald D. Moore macht sich auf zu neuen Ufern: Der erfolgreiche Produzent hat einen neuen Rahmenvertrag beim Produktionsstudio 20th Television von The Walt Disney Company unterschrieben. Damit kehrt er seiner langjährigen Heimat Sony TV den Rücken, bleibt aber aktiver Executive Producer der dortigen Serien „Outlander“ (für Starz) und „For All Mankind“ (für Apple TV).
Bei 20th Television arbeitet Moore nun bereits an zwei neuen Projekten für Disney+. Einerseits an einem Remake von „Die schweizer Familie Robinson“, andererseits an Serienprojekten zu Disneys Magic Kingdom.
Hinter letzterem verbirgt sich die Idee, dass die Figuren aus allen „klassischen“ Disney-Märchenfilmen und allen Vergnügungsparks in einer fiktiven Welt nebeneinander leben. Für Disney+ soll daraus ein Serienuniversum entstehen. Moore arbeitet an „The Society of Explorers and Adventurers“, dem ersten Projekt des angedachten Franchise. Das soll sich der Ausarbeitung von diversen Figuren aus den Themenparks widmen – The Hollywood Reporter nennt zur Illustration etwa die Bergsteiger aus der Matterhorn-Attraktion in Disneyland (Anaheim) oder einen Prospektor aus dem Umfeld einer der Big-Thunder-Mountain-Achterbahnen, die in verschiedenen Parks stehen. Das mag sich jetzt banal anhören, man sollte dabei aber nicht vergessen, dass das erfolgreiche „Fluch der Karibik“-Film-Franchise ebenfalls einer Themenpark-Attraktion entsprang.
Moore arbeitet daneben mit Jon M. Chu („Die Unfassbaren 2“, „Crazy Rich Asians“, „Home Before Dark“) zusammen an einer Neuauflage der Geschichte der „Swiss Family Robinson“: Die Romanvorlage „Der Schweizerische Robinson oder der schiffbrüchige Schweizer-Prediger und seine Familie“ um eine sechsköpfige Familie aus der Schweiz, die bei der Migration auf die Molukken durch den Untergang ihres Schiffs stranden, wurde ab 1812 veröffentlicht und mehrfach verfilmt.