„Blockbuster“: Melissa Fumero als Eliza (l.) und Randall Park als Timmy
Bild: Netflix
Das Schicksal, das die Videotheken-Kette bereits in der Realität ereilte, holt nun auch die fiktionale Variante davon ein: Nach nur einer Staffel beendet Netflix die Comedy „Blockbuster“ um die gleichnamige Verleih-Kette schon wieder. Die zehnteilige Serie wurde vor gerade mal sechs Wochen veröffentlicht, konnte während dieser Zeit jedoch nicht in den wöchentlichen Top 10 landen. Und wie so oft: Wenn sich nicht unmittelbar ein erkennbarer Erfolg einstellt, macht der Streamingdienst kurzen Prozess – so auch in diesem Fall.
Im Mittelpunkt der Single-Camera-Comedy stand die allerletzte noch verbliebene Blockbuster-Videothek in Nordamerika. Dafür gibt es sogar ein reales Vorbild: Von den ursprünglich mal über 9.000 Filialen existiert heute im US-Bundesstaat Oregon noch die allerletzte verbliebene. In der Serie wird beleuchtet, was und wen es braucht, um angesichts der übermächtigen Konkurrenz als kleines Geschäft doch noch überleben zu können.
Die Hauptrollen spielten Randall Park, bekannt als Familienvater aus „Fresh Off the Boat“, und Melissa Fumero (Amy in „Brooklyn Nine-Nine“). Park verkörperte den analogen Träumer Timmy Yoon, der längst in einer 5G-Welt lebt. An seiner Seite arbeitet in dem Geschäft Eliza (Melissa Fumero), für die er schon seit längerer Zeit romantische Gefühle hegt. Ihnen wird recht schnell klar: Um doch noch überleben zu können, muss das Team von Blockbuster seinen Kunden etwas bieten, das große Anbieter einfach nicht können: menschliche Nähe und Wärme.
Entwickelt wurde das Format von Vanessa Ramos, die bereits für „Superstore“ und „Brooklyn Nine-Nine“ tätig war. Die Tatsache, dass ausgerechnet Netflix eine Comedyserie über Blockbuster produzierte, war an Ironie kaum zu überbieten. Als Netflix Ende der 1990er Jahre an den Start ging, um Video- und DVDs online an die Kunden zu bringen, war Blockbuster ein dominanter Gegner auf dem Verleihmarkt. Im Jahr 2000 war sogar kurzzeitig ein Verkauf von Netflix an Blockbuster im Gespräch, doch der Deal kam nicht zustande. Wie das Wettrennen schließlich ausgegangen ist, dürfte bekannt sein: Während Blockbuster 2014 den Betrieb eingestellt hat, wurde aus Netflix eine der einflussreichsten Firmen der Welt.
Und für sowas wird auch noch ein Kommentar geschrieben ? War doch schon nach dem 1. Durchlesen klar, dass es da einen gibt, der es schon vorher besser wusste.
Für sowas werden noch Pressemitteilungen gemacht? War doch schon nach Woche 1 klar, dass die Serie ein Rohrkrepierer ist.
Marcus Cyron (geb. 1976) am
Gute Idee, die man kaum hätte schlechter und vor allem unwitziger hätte umsetzen können. Der Cast war toll, aber was soll der da noch retten? Der gesamte Ton der Serie war daneben. Zu viel Drama für Comedy, aber doch keine Dramedy. Typisches Netflix-Gekurke, die einfach unfähig sind, Comedyserien zu machen. Verdientes schnelles Ende. Ich kam nicht über die ersten drei Folgen hinaus, es tat einfach nur weh zuzuschauen. Hoffentlich hat es nicht Melissa Fumeros Karriere geschrottet, Randall Park hat ja sein zweites Standbei bei "Young Rock".
Chan am
Die Serie hatte eine tolle Idee, war mir aber zu seicht und lieblos geschrieben. Mehr ein mauer Abklatsch von "Superstore", gerade was die beiden Hauptcharaktere angeht (ER ist ein liebenswerter Nerd, SIE ist Mutter einer Tochter in einer unglücklichen Ehe, BEIDE ergänzen sich super, aber es gibt Hindernisse). Trotzdem, schade um Connie, sie war mein Highlight.
Blue7 (geb. 1984) am
Serie hätte Potenzial gehabt wenn es grossteil nicht darum gehen würde das 2 Kinder die Videothek mit streichen ständig schickanieren würden. Kindergarten einfach.