„Law & Order: Special Victims Unit“: Ned Eisenberg ist tot

Bekannter Serien- und Bühnendarsteller erlag Krebsleiden

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 01.03.2022, 11:13 Uhr

Ned Eisenberg in „Law & Order: Special Victims Unit“ – Bild: NBC
Ned Eisenberg in „Law & Order: Special Victims Unit“

Seine Karriere umfasste fünf Jahrzehnte auf Theaterbühnen und vor Film- und Fernsehkameras. Doch vor allem „Law & Order“-Fans kennen Ned Eisenberg seit Jahrzehnten als Strafverteidiger in gleich zwei verschiedenen Serien. Nun ist der Schauspieler im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung verstorben.

Dies bestätigte die Agentur Eisenbergs, während sich seine Ehefrau, die Schauspielerin Patricia Dunnock, mit einem Statement an das US-Portal TMZ wandte: Wie Ned sagen würde, er wurde von zwei sehr seltenen Attentätern angegriffen: einem Gallengangkarzinom und einem Aderhautmelanom [einem Tumor im Auge]. Zwei Jahre lang kämpfte er tapfer gegen beide Krebsarten, während er weiter im Showbusiness arbeitete, um sicherzustellen, dass seine Krankenversicherung die Kosten für ihn und seine Familie übernimmt.

Fernsehzuschauern dürfte Ned Eisenberg vor allem durch zahlreiche wiederkehrende Rollen und Gastauftritte bekannt sein. Zuletzt war er an der Seite von Kate Winslet als County-Ermittler Detective Hauser in der HBO-Max-Serie „Mare of Easttown“ zu sehen. Außerdem wirkte er in „Die wunderbare Mrs. Maisel“, „Her Voice“ und „Person of Interest“ mit.

Seit 1997 war Ned Eisenberg gern gesehener Stammgast im „Law & Order“-Universum und verkörperte dabei gleich zwei verschiedene Strafverteidiger. In der Originalserie war er in sieben Folgen als der Anwalt James Granick zu sehen, während er es in „Law & Order: Special Victims Unit“ als Roger Kressler seit 1999 sogar auf 24 Gastauftritte brachte. Im Laufe seiner Fernsehkarriere wirkte er zudem in Kultserien wie „Miami Vice“, „Criminal Intent – Verbrechen im Visier“, „Die Sopranos“ und „Crime Story“ mit.

Ned Eisenberg war ein waschechter New Yorker und wuchs dort in der Bronx auf. Bereits in der Highschool entdeckte er dort seine Liebe zum Schauspiel. Später machte er sich auf Broadway-Bühnen einen Namen mit Hauptrollen in Klassikern wie Neil Simons „Brighton Beach Memoirs“, „Six Degrees of Separation“ und „The Green Bird“. Kinorollen hatte Eisenberg unter anderem in „Last Man Standing“, „Zivilprozess“ und für Regisseur Clint Eastwood in „Flags of Our Fathers“ und „Million Dollar Baby“.

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