Zivilprozess

Der Anwalt Jan Schlichtmann ist auf Schadenersatzklagen spezialisiert und ein brillanter Kenner seines Fachs. Nichts und niemand traut ihm über den Weg, denn wer ihn als Gegner hat, braucht keine Feinde mehr. Doch Schlichtmanns Prioritäten geraten ins Wanken, als in der Kleinstadt Woburn im Bundesstaat Massachusetts unschuldige Kinder an Leukämie sterben und die betroffenen Eltern Schlichtmann um Hilfe bitten. Schuld an der Tragödie sind laut den Eltern zwei ortsansässige Unternehmen, die aus reiner Gleichgültigkeit und Profitgier chemische Giftstoffe ins Wasser geschüttet haben.

Zunächst wiegelt Zyniker Schlichtmann ab, da er glaubt, der finanzielle Gewinn sei zu gering. Doch als er erkennt, welche Ausmaße die Grundwasserverschmutzung annehmen, wittert er seine Chance und übernimmt das Mandat. Allerdings hat Schlichtmann seine Gegner unterschätzt: Der langwierige Prozess treibt Schlichtmann schließlich sogar an den Rand seiner privaten und beruflichen Existenz. Wird er dennoch weiter für die Wahrheit kämpfen oder kurz vor dem Ziel aufgeben? (Text: Nitro)

Hintergrund: Der Film wurde gedreht nach einem echten Justizfall. Das Buch, auf dem der Film basiert, wird vielen Jura-Studenten im ersten Jahr in den USA als Lesestoff empfohlen. Regisseur und Drehbuchautor arbeitete schon mit Robert Duvall als Darsteller im Kopf an der Rolle des Jerome Facher. Marlon Brando lehnte die Rolle ab. Letzter Auftritt von Schauspieler Charles Levin, bevor er sich 1998 aus der Filmindustrie zurückzog. Drei Oscar-Preisträger (Robert Duvall, Kathy Bates, Sydney Pollack) und vier Oscar-Nominierte Schauspieler (John Travolta, William H. Macy, Kathleen Quinlan, Jon Lithgow) wirken in dem Streifen mit. Kritik: „ …interessantes Lehrstück über die Perversionen der US-Jurisdiktion – mit einem regelrechten Massenauflauf an brillanten Schauspielern …“ (cinema.de) (Text: Tele 5)