Julian McMahon erlangte auch hierzulande Bekanntheit mit seinen Hauptrollen in den Serien „Charmed – Zauberhafte Hexen“, „Nip/Tuck“ und „FBI: Most Wanted“. Nun ist der australischstämmige US-Schauspieler im Alter von 56 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben, wie seine Ehefrau Kelly McMahon gegenüber Deadline bestätigte.
Mit offenem Herzen möchte ich der Welt mitteilen, dass mein geliebter Ehemann Julian McMahon diese Woche friedlich gestorben ist, nachdem er tapfer versucht hatte, den Krebs zu besiegen, teilte Kelly McMahon in einem Statement mit. Julian liebte das Leben, seine Familie, seine Freunde, seine Arbeit und seine Fans. Sein größter Wunsch war es, so vielen Menschen wie möglich Freude zu bereiten. Wir bitten um Unterstützung in dieser Zeit, damit unsere Familie in Ruhe trauern kann. Und wir wünschen allen, denen Julian Freude bereitet hat, weiterhin Freude am Leben. Wir sind dankbar für die Erinnerungen.
Julian Dana William McMahon wurde am 27. Juli 1968 als Sohn von Sir William McMahon, dem damaligen Premierminister von Australien, und seiner Ehefrau Lady Sonia McMahon in Sydney geboren. Nach seinem Werdegang an privilegierten Privatschulen und einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Sydney entschied er sich lieber für eine Modelkarriere und bereiste die Metropolen der Welt, wie Mailand, Rom, London, Paris und New York.
Durch einen Werbespot für Levi’s Jeans erhielt er das Angebot für eine Rolle in der australischen Kult-Soap „Home & Away“ Ende der 1980er Jahre, was ihm den Weg in die Schauspielerei ebnete. Es folgten weitere kleine Rollen, bis er Anfang der 1990er Jahre seinen Lebensmittelpunkt in die USA verlegte. Hier erlangte er mit einer Rolle in „Another World“, einer weiteren TV-Soap, größere Bekanntheit in Hollywood. Er erhielt eine Hauptrolle als Detective John Grant in der beliebten Crimeserie „Profiler“ (1996–2000) an der Seite von Ally Walker als titelgebende Dr. Samantha „Sam“ Waters. Nach Beendigung der Serie im Jahr 2000 bekam McMahon das Angebot für eine weitere zentrale Rolle als Cole Turner in der Kultserie „Charmed“ (1998–2006), wo er an der Seite von Alyssa Milano, Shannen Doherty und Holly Marie Combs als Halliwell-Schwestern mitspielte.
Er verließ 2003 die Serie für eine Hauptrolle in dem neuen Ärztedrama „Nip/Tuck“, wo er bis Serienende im Jahr 2010 als Dr. Christian Troy an der Seite von Dylan Walsh (als Dr. Sean McNamara) sechs Staffeln und 100 Episoden lang zu sehen war. Dies brachte ihm eine Nominierung für einen Golden Globe ein.
Von 2000 bis 2022 übernahm McMahon die Hauptrolle als Jess LaCroix in der CBS-Crimeserie „FBI: Most Wanted“ von Serienschöpfer Dick Wolf. Hinzu kamen Gastauftritte in seiner Rolle in der Hauptserie „FBI“ und dem weiteren Spin-off „FBI: International“, bis er überraschend nach drei Staffeln die Serie „FBI: Most Wanted“ wieder verließ.
Zuletzt war McMahon in der Krimiserie „The Residence“ bei Netflix zu sehen, wo er den australischen Premierminister verkörperte. Seine letzte Filmrolle sollte in „The Surfer“ an der Seite von Nicolas Cage sein. Zur Filmvorstellung in diesem Frühjahr beim renommierten South by Southwest Filmfestival in Texas zeigte sich McMahon ein letztes Mal in der Öffentlichkeit, auf dem roten Teppich an der Seite von Cage. Auf Bildern wirkte er bereits merklich gezeichnet von der Krankheit, die erst jetzt mit seinem Tod öffentlich gemacht wurde.
McMahon war insgesamt dreimal verheiratet. Er hinterlässt seine dritte Ehefrau Kelly McMahon, mit der er seit 2014 verheiratet war, und eine Tochter aus seiner früheren Ehe mit „Baywatch“-Star Brooke Burns.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
JuGi (geb. 1961) am
Das ist eine sehr traurige Nachricht. Für mich war er ein sehr guter Schauspieler, habe ihn wirklich total gern auf dem Bildschirm gesehen. Möge er in Frieden ruhen und seinen Lieben wünsche ich viel Kraft diesen Schicksalsschlag zu verkraften.
pat94 (geb. 1994) am
Ruhe in Frieden! Sehr trauig! Jetzt weiß man auch wieso er bei FBI Most Wantend aufgehört hat. Verstehe auch, dass er nicht wollte, dass es bekannt wird! Respekt,dass seine Famile/Bekannten es geschafft haben, dass nichts nach außen dringt! Man kann der Familie nur aufrichtiges Beleid und Kraft wünschen!