„House of the Dragon“: Blick hinter die Kulissen stimmt auf „Game of Thrones“-Spin-Off ein

George R. R. Martin und die Showrunner mit Einblicken zur neuen Serie

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 19.07.2022, 10:50 Uhr

„House of the Dragon“: Matt Smith als Prinz Daemon Targaryen – Bild: HBO
„House of the Dragon“: Matt Smith als Prinz Daemon Targaryen

Der Spätsommer 2022 wird zum gewaltigen Schlachtfeld zweier Fantasy-Schwergewichte: Am 21. August schickt HBO in den USA „House of the Dragon“ aufs Feld (in Deutschland bei Sky ab der Nacht zum 22. August), am 2. September beginnt Prime Video dann mit der Veröffentlichung der Auftaktstaffel seines Mammutprojekts „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“. Im Vorfeld der am Wochenende stattfindenden San Diego Comic-Con gehen beide Serien nun in die heiße Marketing-Phase.

Nachdem Prime Video am Freitag einen ersten längeren Teaser-Trailer zu „Der Herr der Ringe“ veröffentlicht hatte (fernsehserien.de berichtete), legt nun HBO mit einer Featurette nach, A New Reign.

Darin bemühen sich Serienschöpfer Ryan J. Condal und sein Ko-Showrunner Miguel Sapochnik, ihre Serie in den Zusammenhang mit den erfolgreicheren Zeiten von „Game of Thrones“ zu stellen: Condal lobt die Vorlage von George R. R. Martin als großen Einfluss, während auf der Seite von Sapochnik eine Szene aus der von ihm betreuten Episode „Die Schlacht der Bastarde“ (6x09) in das Video geschnitten wurde, die mit einem Emmy ausgezeichnet wurde.

Martin selbst gibt an, dass man immer Bedenken hat, wenn man ‚sein Kind‘ an Pflegeeltern übergibt, er aber in die Serie involviert sei und er gewiss ist, dass Condal sein Möglichstes tun wird, den Buchvorlagen treu zu sein (vernimmt man da etwa einen kleinen Seitenhieb auf „Game of Thrones“, dessen finale Staffeln ja mangels Buchvorlage eigene Wege gingen und nicht sonderlich gut aufgenommen wurden?).

„House of the Dragon“ ist auf der San Diego Comic-Con (21. bis 24. Juli) mit großem Aufgebot vertreten: Neben einem Panel in der größten Halle (Hall H) am Samstagmittag gibt es auch durchgehend die Fan-Experience „House of the Dragon: The Dragon’s Den“, ein interaktives Erlebnis, bei dem Besucher die rituelle Geburt eines Drachen miterleben können – ein Erlebnis, das nach der Con in abgespeckter Form auch als App allen Nutzern offensteht.

Die Serie „House of the Dragon“ über die Vorgeschichte der Targaryens und ihre internen Machtkämpfe um die Herrschaft über Westeros spielt knapp 200 Jahre vor der Handlung von „Game of Thrones“ – zu einer Zeit, in der sich die Herrschaft der Dynastie noch auf gewaltige Drachen stützt sowie die Fähigkeit einiger Targaryens, diese zu reiten und zu lenken.

Zur prominenten Besetzung zählen Matt Smith als Prinz Daemon Targaryen, Emma D’Arcy als Prinzessin Rhaenyra Targaryen, Paddy Considine als König Viserys Targaryen, Steve Toussaint als „Seeschlange“ Lord Corlys Velaryon, Rhys Ifans als Otto Hightower (die Hand des Königs), Eve Best als Prinzessin Rhaenys Velaryon, Sonoya Mizuno als Mysaria, Milly Alcock als junge Prinzessin Rhaenyra Targaryen, Emily Carey als Ottos Tochter Alicent Hightower und Fabien Frankel als Ser Criston Cole.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1968) am

    Ist es Zufall, dass so viele Britinnen und Briten in diese Produktion involviert sind?
    • (geb. 1974) am

      Ähm, vermutlich nicht: Die Serie wird auf den britischen Inseln gedreht (HBO-Mutterfirma Warner hat da Produktionsinfrastruktur aufgebaut, damit man abseits des sehr trockenem Umfelds von Los Angeles und den Wäldern West-Kanadas halt auch Natur-Kulissen für mittelalterliches Grasland hat).
    • (geb. 1968) am

      Hört sich plausibel an, danke!

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