Herres: Für die Privatsender „endet das Leben mit 49“
ARD-Programmchef über Pocher, Kerner, Konkurrenz und Quotendruck
Michael Brandes – 29.04.2009
Im Interview mit dem „Stern“ kritisiert ARD-Programmdirektor Volker Herres die Fixierung der Konkurrenz auf die jungen Leute: „Die privaten Sender zielen ja ausschließlich auf jüngeres Publikum. Für die endet das Leben mit 49.“ Dass sich die Öffentlich-Rechtlichen dabei gern mal an den Programmen der Privaten orientieren, will Herres nicht eingestehen: „Das ist Unsinn. Es gibt keine Annäherung an die Kommerziellen und die ist auch nicht beabsichtigt. Unsere Programme unterscheiden sich eindeutig voneinander. Wir haben im Ersten einen Informationsanteil von rund 40 Prozent. Wir machen Fernsehen für alle“. Viel Inspirierendes hätten die Privaten ohnehin nicht zu bieten.
Den Wechsel von Oliver Pocher und Johannes B. Kerner zu Sat.1 sieht Herres gelassen: „Ich habe den Eindruck, Sat.1 geht jetzt ein bisschen shoppen.“ Sein Fazit: „Offensichtlich geht es den kommerziellen Sendern wirtschaftlich doch nicht so schlecht, wie immer geschrieben wird.“ Zudem habe die ARD genügend qualitativ hochwertige Prominenz in der Hinterhand: „Jörg Pilawa ist der beste Moderator, den es im Showbereich gibt. Wir haben Frank Plasberg, Anne Will, Reinhold Beckmann, Sandra Maischberger, Gerhard Delling und ein Topduo in den Tagesthemen. Und Harald Schmidt und … Aufzählen ist gefährlich, weil man meist jemanden vergessen hat …“
Mit Blick auf die desaströse erste Quotenwoche, die die neue Vorabend-Soap „Eine für alle“ hingelegt hat, spricht Herres von einem „verhaltenen“ Auftakt. Man wolle da aber „gelassen ran gehen und einen langen Atem haben“. Nicht ausschließen will er, „dass auch die ARD mal wieder auf US-Serien setzt, wenn es Angebote gibt, die uns überzeugen und die zu unserem Programm passen“. Zum Thema Quotendruck äußert sich der Programmchef sehr menschelnd: „Für mich war Quote schon immer ein Synonym für Menschen. Dieser technokratische Begriff ‚Quote‘ ist leider so negativ behaftet. Ich sehe das anders. Schon Goethe hat gesagt: ‚Wer nicht eine Million Leser erwartet, der sollte keine Zeile schreiben‘“.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
heldderarbeit am via tvforen.de
Ich brech jetzt mal eine Lanze für die Öffentlich-Rechtlichen.
Die bestehen eben nicht nur mehr aus ARD und ZFD, sondern auch z.B. arte und 3SAT gehören dazu. Und immer wieder findet man da Programmperlen, von denen man auf den Privaten nur träumen könnte.
Klar, Herres redet Schwachsinn, wenn er meint, er würde sich nicht von den Privaten inspirieren lassen. Er sollte dies zugeben und als das benennen, was es ist: Ein Fehler! Kein kopiertes Format ist besser als das Original. Und wenn man dann anfängt, Mittelmaß zu kopieren... Gute Nacht!
"Gute Nacht" ist ein gutes Stichwort, denn gerade Spielfilm-Highlights versteckt die ARD gerne im Nachtprogrammm. "Batman Begins" im ZDF war mit 22.15 dagegen echt human! Die ARD verheizt regelmäßig gutes Material sonntags nach Mitternacht! Da wünsche ich mir mehr Flexibilität in der Programmplanung.Logan5 am via tvforen.de
heldderarbeit schrieb:
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> "Gute Nacht" ist ein gutes Stichwort, denn gerade
> Spielfilm-Highlights versteckt die ARD gerne im
> Nachtprogrammm. "Batman Begins" im ZDF war mit
> 22.15 dagegen echt human! Die ARD verheizt
> regelmäßig gutes Material sonntags nach
> Mitternacht! Da wünsche ich mir mehr
> Flexibilität in der Programmplanung.
Aber mal ehrlich, versteht das noch jemand? Ich meine zur besten Sendezeit kommt Volksmusik oder Rosamunde Pilcher und gute Spielfilme werden ins Nachtprogramm gepackt. Wer guckt sich denn so spät noch einen Film an? Sicher kann man so etwas aufnehmen und es gibt auch Schichtarbeiter, für die diese Zeit genau richtig ist, aber im Regelfall gehen Leute, die tagsüber arbeiten doch genau zu der Uhrzeit ins Bett, wo das Programm endlich anfängt wirklich interessant zu werden, oder?!
Natürlich ist auch diese Unsitte keine rein Öffentlich-Rechtliche. Private Sender verstecken die gute Serien auch gerne nachts um 3 Uhr. Ich frage mich immer, warum so späte Sendezeiten nicht einfach für Wiederholungen des Tagesprogramms genutzt werden oder besser noch man tauscht einfach und sendet den 10.000. Komplettdurchlauf von King of Queens ach Mitternacht und sendet dafür Cheers oder Trio mit vier Fäusten oder Die Profis oder Das Model und der Schnüffler endlich mal wieder zu einer humanen Zeit. Das wäre doch mal was zur Abwechslung.
mangoline1 am via tvforen.de
wunschliste.de schrieb:
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> Im Interview mit dem "Stern" kritisiert
> ARD-Programmdirektor Volker Herres die Fixierung
> der Konkurrenz auf die jungen Leute: "Die privaten
> Sender zielen ja ausschließlich auf jüngeres
> Publikum.
Einer, der von erpressten Zwangsgebühren wie die Made im Speck lebt, hat gar nichts zu kritisieren.
Und Firmen, die mit dem Programm Geld verdienen müssen, schon dreimal nicht !seventy am via tvforen.de
Die neuen Sendungen der ARD "Frauen können´s besser"usw zielen doch super auf die jungen Zielgruppen ab! Wir unter 50-jährigen freuen uns doch immer über so frische, junge Sendungen!
Auch Musikantenstadel und Hitparade der Volksmusik bereiten mir stets ein aufregendes Kribbeln im Kunststoffglied...DJ Doena am via tvforen.de
Bei den ÖRs fängt das Publikum doch erst mit 60 an.
Jedes Mal, wenn ich zu Besuch in Berlin bin und bei meiner Oma übernachte wird abends irgendwas auf den ÖRs geguckt: "Es kommt ja eh nichts besseres". Und jedesmal ist es furchtbar gruselig, was ich da anschauen muss.Isaak_Hunt am via tvforen.de
Als ich die Überschrift
Herres: Für die Privatsender "endet das Leben mit 49"
hier las, fiel mir sofort dieses Udo Jürgens Lied ein "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an". Für mich gibt es keinen passenderen Song, um die Senderpolitik und Zielgruppe von der ARD und ZDF zu umschreiben. Ist auch kein Wunder, denn die Schnittmenge der Zuschauer und Udo Jürgens-Fans ist mit Sicherheit ziemlich groß.
Bei ARD und ZDF gehen doch wirklich die jüngsten Zuschauer in die Ü30-Disco.
Das Problem ist oftmals aber gar nicht das gesendete Material, sondern die Zeit, zu der es gesendet wird. Es ist kein Wunder, wenn die Wahrnehmung des Programms bei Jüngeren ein wenig einseitig ist, wenn zur besten Sendezeit selbstproduzierter Schrott wie Florian Silbereisen läuft, aber spät in der Nacht 'Batman Begins' als Free-TV-Premiere verheizt wird.
Ich frage mich seit 20 Jahren, wo diese Volksmusik-Fuzzis und deren Anhänger nachwachsen. Die demografische Entwicklung hätte eigentlich schon längst für schwindende Zuschauerzahlen sorgen müssen. Schließlich wäre Elvis Presley heute auch über 70, da sollte man annehmen, dass füe das Musikantenstadl eigentlich weniger Bedarf bestehen sollte.
Das sage ich hier als jemand, der auch in die Ü30-Disco darf, aber irgendwie kein Bedürfnis empfindet.Logan5 am via tvforen.de
Isaak_Hunt schrieb:
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> Ich frage mich seit 20 Jahren, wo diese
> Volksmusik-Fuzzis und deren Anhänger nachwachsen.
Das kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, zumal es der Legende nach ja auch ältere Zuschauer geben soll, die mit den lustigen Volksmutanten genauso wenig anfangen können, wie es bei den meisten jüngeren Zuschauern der Fall ist. Für wen wird da gesendet?
Und der Satz "Wir machen Fernsehn für alle" ist ja wohl ein ein Witz, wenn es nicht purer Sarkasmus sein sollte, oder??
Ganz unabhängig vom Alter der Zuschauer vermisse ich schon seit Jahren eine angemessene Vielfalt im öffentlich-rechtlichen Programm. Wie viele Sendungsformate und Genre werden denn da einfach links liegen gelassen? Sicher haben die Informationssendungen der ÖRs ihren Wert, aber im fiktionalen Bereich gibt es da so gut wie nichts, was mich anspricht. Wer hier nicht auf Krimis und Soaps steht, hat im deutschen Fernsehn doch einfach Pech gehabt, oder? Von wegen Fernsehn für alle!DHahne am via tvforen.de
Ich möchte mal Isaak Hunt beipflichten. Ich werde dieses Jahr 60! Das bedeutet aber nicht das mir das Unterhaltungsangebot der öffentlich-rechtlichen zusagt. Mit betulichen Serien wie "Um Himmels willen " oder "Der Bergdoktor" kann ich nichts anfangen. Ich bevorzuge Serien wie "24"oder "Lost" als Beispiel. Im Spielfilmbereich sehe ich eher Blockbuster wie "Dark Knight" oder "Hellboy".
Sendungen wie Musikantenstadl sind mir ein Greuel. Ich bin mit den Beatles un Stones aufgewachsen.celia am via tvforen.de
Da steckt die Volksmusik Mafia dahinter.
Und Silbereisen ist ihr Pate.TVMeier am via tvforen.de
Leider haste nicht ganz unrecht. Aber im Privatfernsehen sieht es ja noch schlechter aus!Logan5 am via tvforen.de
Das würde ich nicht generell behaupten, zumindest, wenn es um rein fiktionale Sendungen geht. Immerhin bekommt man bei den Privaten wenigstens noch ausländische Serien wie Lost, Primeval, Torchwood, Supernatural, Reaper etc. zu sehen und ob man die nun alle mag oder nicht, wenigstens sind es mal keine Krimis oder Soaps. Mit dem ganze Reality-TV-Trash kann ich auch nix anfangen, aber die werden von den Öffis ja auch gerne mal kopiert.
Abgesehen davon sehe ich bei den Privaten, die ja ihrer Finanzierungsweise wegen vorwiegend wirtschaftlich denken müssen, noch irgendwie ein, dass sie billigen Mist produzieren, wenn man damit viele Leute vor den Bildschirm bekommt. Von den gebührenfinanzierten Sender erwarte ich, dass sie auch jenseits kommerzieller Interessen agieren und ein vielfältiges Programm auch für Randgruppeninteressen präsentieren, statt den Privaten ihren Dreck auch noch nachzumachen.
Außerdem verstehe ich nicht, warum eine sauteure, aber leider stinklangweilige Sendung wie Wetten dass...? seit Jahren einen Großteil der Gebühren frisst. Das könnte man sinnvoller anlegen. Andererseits wird ja neuerdings auch gerne mal mit Gebührengeldern an der Börse spekuliert. Dazu fällt mir dann letztendlich gar nichts mehr ein.TVMeier am via tvforen.de
Na Wetten Dass bringt immerhin noch raffinierte Wetten (ok sind nicht alle). Das die Öffentlich-Rechtlichen nicht nur versuchen sollten, die Privaten zu kopieren, finde ich auch. Aber wozu braucht man Privatfernsehen? Man hätte es niemals zulassen dürfen. Es gab schon zuvor zahlreiche Beispiele, wie ein auf Quote bedachtes Programm zwangsläufig aussehen muss. Mit dem Schielen nach Quote verdirbt das Fernsehen den Zuschauer und sich selbst.Logan5 am via tvforen.de
TVMeier schrieb:
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> Aber wozu braucht man Privatfernsehen?
Naja, die Situation der Privaten war ja bei uns nicht von Anfang an so hundsmieserabel, wie es heute teilweise - auch nicht flächendeckend - der Fall ist. Vor 20 - 15 Jahren hat das alles noch ganz anders ausgesehen.
Dank der Privaten konnte man zum ersten Mal "Raumschiff Enterprise" ungeschnitten, komplett und vor allem in der richtigen Reihenfolge sehen. Schöne alte Serien wie "Auf der Flucht" , "Die Unbestechlichen" , "Raumpatrouille" oder "Mit Schirm, Charme und Melone" , "Bonanza" usw. konnten zum Ersten mal seit Jahren wieder im Fernsehn gesehen werden, weil sie bei den Öffis nicht mehr wiederholt wurden. Andere Serien wie "MacGuyver" , "Knight Rider" , "Alien Nation" etc. liefen zuerst bei den Privaten. Auch das Spielfilmangebot war da noch mehr als anständig und es lief Einiges, wovon man im ÖR nur träumen konnte. Ich mochte auch diverse Game-Show-Formate, wie Riskant, Jeopardy, Geh auf's Ganze, Familienduell, Showmaster, Fort Boyard (und sogar die Mini-Playback-Show). ;)
Das war in meinen Augen schon in Ordnung. Da wurde noch versucht, Neues, Interessantes und Abwechslungseiches zu bieten. Irgendwann haben die Sender aber gemerkt, dass sie mit dem allerbilligsten Schund genauso viele, wenn nicht sogar mehr Zuschauer bekommen und warum soll man viel Geld ausgeben und sich die Mühe machen, originell zu sein, wenn man den selben Erfolg haben kann, indem man Gülcan beim Butterbrote schmieren zeigt.
Ein Teil des Problems ist nämlich durchaus auch der Zuschauer, der sich den ganzen Doku-Soap-Talkshow-Casting-Bockmist kritiklos gefallen lässt.TVMeier am via tvforen.de
Unfug! Man hätte das öffentlich-rechtliche Fernsehen besser fördern sollen!Logan5 am via tvforen.de
TVMeier schrieb:
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> Unfug!
Ich geb' das mal einfach zurück..TVMeier am via tvforen.de
Aber bitte mit Argumenten!Logan5 am via tvforen.de
TVMeier schrieb:
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> Aber bitte mit Argumenten!
Na dann leg' mal los ;) .TVMeier am via tvforen.de
Die Aufforderung galt an Dich!TVMeier am via tvforen.de
Ach nochmal zu Erinnerung, was Du vorhin geschrieben hast:
http://www.tvforen.de/read.php?1,994783,998828#msg-998828heldderarbeit am via tvforen.de
Sind wir hier im Kindergarten? tsts...
TVMaier, ich weiß gar nicht was du willst. Logan% hat gut argumentiert. Du hast das ganze dann aber argumentationslos mit "Unfug" abgetan, und als er es dir gleichtut, verlangst du von ihm wiederum Argumente? *kopfschüttel*heldderarbeit am via tvforen.de
*editiert*yrkoon am via tvforen.de
Ähmm... als ich Weihnachten (oder war's Heiligabend) abends durch's Programm zappte, haben sie in irgendeinem der "Lustigen Mutantenstadeln" WAS gespielt ? "D.I.S.C.O" von Ottawan!
Irgendwie hat mir das altersmässig einen Schrecken eingejagt.
Pilch am via tvforen.de
> Viel Inspirierendes hätten die Privaten ohnehin nicht zu bieten.
Woher kommen dann die ganzen "Wer wird Millionär"-Klone in der ARD und in den Dritten?
Und die Daily-Soaps, Boulevardmagazine, Doku-Soaps...
> Jörg Pilawa ist der beste Moderator, den es im Showbereich gibt
So weit sind die Ansprüche inzwischen nach unten gerückt.
Und noch ein schöner Schildbürgerstreich der ARD: Da kauft man für teures Geld die Zweit-Rechte an den Sonntagsspielen der Bundesliga, will hinterher aber nicht "Anne Will" verschieben und verlagert das Ganze in die Dritten. Nun senden fast alle Dritte zeitgleich zu "Anne Will" die Spiele und machen so wieder der ARD Konkurrenz. Ein Geniestreich, Herr Herres!Scarlet am via tvforen.de
Pilch schrieb:
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> > Viel Inspirierendes hätten die Privaten ohnehin
> nicht zu bieten.
>
> Woher kommen dann die ganzen "Wer wird
> Millionär"-Klone in der ARD und in den Dritten?
Das erklärt sich vielleicht aus dem Zusammenhang des gesamten Interviews:
Auf die Frage, ob man sich hin und wieder von den Privaten inspirieren ließe, antwortete Herres, dass es immer wieder Dinge gäbe, wo man denkt, das wäre eine Idee, die man variieren könnte. Dass er aber nicht all zu viel Inspirierendes entdeckt konnte.
Darauf angesprochen, um welches erfolgreiche Format er die Privaten beneiden würde, nannte er "Wer wird Milionär".
Quasselkasper am via tvforen.de
siehste herres, für die privaten endet das leben mit 49 und für euch fängt es erst ab 50 an. der satz "wir machen fernsehen für alle" ist eine sauerei. wenn es wirklich so wäre würde man es an den quoten sehen.celia am via tvforen.de
hi hi hi hab ich mir auch grad Gedacht als ich das gelesen habTVMeier am via tvforen.de
Ich kann dieses Quotengequatsche nicht mehr hören! Ich will ein ausgewogenes T-Programm, das nicht auf Einschaltquoten schielt. Sieht man ja beim Privatfernsehen, was das Schielen nach Einschlatquote bringt. Nicht ausser nahezu 100% Schrott!wingman30de am via tvforen.de
aber Spass beiseite, ich bin noch keine 39 und für mich sind die Privaten schon vor mehr als fünf Jahren gestorben.
Das Programm bei denen ist doch total aufs Prekariat zugeschnitten und mit Oliver Pocher haben sie einen würdigen Vertreter für diese Bevölkerungsschicht zurück bekommen.
Das einzige was mich an den ÖR (Öffentlich-Rechtlichen) stört, ist das schielen nach der Einschaltquote. Das ist vielleicht noch einzusehen zwischen 17 - 20 Uhr, da in der Zeit Werbung gesendet werden darf, aber im Abendprogramm darf dies keine Rolle spielen. Dafür bezahlen wir ja schließlich die Gebühren. So ein Ärgernis sind die Politmagazine, die auf 30 Min. "kastriert" wurden und jetzt sogar eine Zusammenlegung geplant wird.
Die Privaten sind mir wurscht, wenn die Pleite gehen würden, fehlte mir nichts.TVMeier am via tvforen.de
Ich stimme Dir 100% zu.Quasselkasper am via tvforen.de
ich glaube auch du kannst froh sein das die ör nach quote schielen. was würde denn passieren wenn es anders wäre? dann würde es n och mehr sendungen geben die gerade einmal 10.000 menschen interessieren und fertig. du gehst doch nicht wirklich davon aus das die ör ohne quotendruck ausgerechnet das senden was du magst.wingman30de am via tvforen.de
Natürlich gibt es im ÖR-Fernsehen Sendungen die mich nicht im geringsten Interessieren (Sport im allgemeinen, Bundesliga im speziellen und sowieso alle Volkmusiksendungen), aber man muss ja ein breites Programm für alle anbieten.
Gerade das ÖR hat die Pflicht, auch Sachen zu senden, für die sich nur eine Minderheit begeistern kann.
Ich hab kein Problem, wenn die Komerziellen TV-Sender sich an Quoten orientieren, die verdienen damit ja ihr Geld.Logan5 am via tvforen.de
wingman30de schrieb:
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> Natürlich gibt es im ÖR-Fernsehen Sendungen die
> mich nicht im geringsten Interessieren (Sport im
> allgemeinen, Bundesliga im speziellen und sowieso
> alle Volkmusiksendungen), aber man muss ja ein
> breites Programm für alle anbieten.
> Gerade das ÖR hat die Pflicht, auch Sachen zu
> senden, für die sich nur eine Minderheit
> begeistern kann.
>
> Ich hab kein Problem, wenn die Komerziellen
> TV-Sender sich an Quoten orientieren, die
> verdienen damit ja ihr Geld.
Das sehe ich ganz genau so, nur dass die ÖR's dem eben nur partiell nachkommen und das ist eben schon ärgerlich, oder? Mir fehlt da der Ausgleich für Pilcher, Uta Danella, Marienhof, Verbotene Liebe, Rote Rosen und wie der ganze Mist heißt, von dem mir immer übel wird. Wo sind die Abenteuerserien, Western, Fantasy, Science-Fiction, Horror etc. ? Das fehlt komplett. Da bin ich dann bei allem Dreck, den die Privaten so versenden trotzdem froh, dass es sie gibt und sei es nur wegen Lost, Torchwood, Star Trek oder Primeval. Wünschenswert wäre es natürlich, dass die Öffis das entsprechend abdecken, nur machen sie es eben leider nicht. Warum weiß kein Mensch.Logan5 am via tvforen.de
wingman30de schrieb:
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> Die Privaten sind mir wurscht, wenn die Pleite
> gehen würden, fehlte mir nichts.
Das käme bei mir auf die Sender im Einzelnen an. Ich bräuchte beispielsweise kein RTL, Sat1 und kochen kann ich auch ohne VOX, aber mir würde etwas fehlen, wenn Tele5 pleite gehen würde oder Das Vierte oder Nick/Comedy Central. Naja und ohne Pro7, Kabl1 und RTL2 würde ich zumindest ein paar Serien und Filme vermissen. Mir würden sogar manchmal MTV und VIVA fehlen.wingman30de am via tvforen.de
Logan5 schrieb:
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> Das sehe ich ganz genau so, nur dass die ÖR's dem
> eben nur partiell nachkommen und das ist eben
> schon ärgerlich, oder? Mir fehlt da der Ausgleich
> für Pilcher, Uta Danella, Marienhof, Verbotene
> Liebe, Rote Rosen und wie der ganze Mist heißt,
> von dem mir immer übel wird. Wo sind die
> Abenteuerserien, Western, Fantasy,
> Science-Fiction, Horror etc. ? Das fehlt komplett.
> Da bin ich dann bei allem Dreck, den die Privaten
> so versenden trotzdem froh, dass es sie gibt und
> sei es nur wegen Lost, Torchwood, Star Trek oder
> Primeval. Wünschenswert wäre es natürlich, dass
> die Öffis das entsprechend abdecken, nur machen
> sie es eben leider nicht. Warum weiß kein Mensch.
In dem Punkt gebe ich dir vollkommen recht, wobei ich sagen muss, ich fang weder mit den deutschen noch mit den amerikanischen Serien etwas an. Naja, außer Star Trek!!!
Aber dass es von diesen (bei den Privaten sehr erfolgreichen Serien) nichts bei den ÖR zu sehen gibt, liegt auch an dem Mißverhältnis bei den Ausgaben. Was könnte man für 250Mio € machen, wenn man sie nicht für die Bundesliga ausgeben würde (und dann gerade mal 10 Min. pro Spiel zeigen darf)?Logan5 am via tvforen.de
Ich frage mich immer, was die BBC so gravierend anders macht, als unsere Öffis, denn die schaffen es nicht nur, erfolgreiche US-Serien in ihr Programm zu nehmen, sondern sie machen auch noch excellente, phantasievolle und abwechslungsreiche Eigenproduktionen wie Doctor Who oder Robin Hood. Am Geld an sich kann's nicht liegen, denn die Briten haben ein weitaus geringeres Budget zur Verfügung.
Vielleicht werden da aber auch keine Gebüren an der Börse verzockt. Und wo ich gerade bei den Regionalprogrammen bin - braucht man die wirklich alle? Und sind ein reiner Kultursender wie Arte und ein reiner Doku/Polit-Sender wie Phönix - so gerne ich beides ansehe - wirklich nötig? Der Kinderkanal? 3Sat?
Wäre das Programm der Öffis nicht wesentlich vielseitiger, wenn man das alles auf drei oder vier Programme verteilen und dafür den von den Privaten abgeguckten Mist auf ARD und ZDF streichen würde? Dann hätte man auch sicher mehr Geld für anspruchsvolle Eigenproduktionen zur Verfügung und man könnte den Zuschauern endlich wieder echte Highlights bieten, wie man es in den 70ern und 80ern gewöhnt war. Serie wie "Der Seewolf" , "Jack Holborn" , "Der Schatz im All" , "Mandara", "Timm Thaler" oder "Michael Strogoff" sind ja wohl bis heute unerreicht. Wo sind solche Serien heute???
Vor allen Dingen, wenn man einen Kanal wie Phönix hat, wozu brauchen wir dann noch zusätzliche Politmagazine und Talkshows in den übrigen Programmen? Und welchen Sinn hat es wenn ein und der selbe Spielfilm innerhalb von höchstens einem Jahr auf allen Regionalprogrammen, die schließlich heute jeder empfängt, mindestens einmal gelaufen ist? Wer will sich denn 10 Mal hintereinander Die Glorreichen Sieben angucken? Und dann am Besten gleich im nächsten Jahr noch einmal auf allen Dritten. Was soll dieser Unsinn??
Die Öffentlich - Rechtlichen könnten ein wesentlich besseres und ausgewogeneres Programm machen, wenn sie wollten und solange sie eben leider nicht wollen, bin ich bei allen offensichtichen Nachteilen trotzdem ganz froh darüber, dass es auch Privatsender gibt!heldderarbeit am via tvforen.de
Logan5 schrieb:
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Stimmt. Vor allem RTL2. Erstaunlicherweise laufen da momentan die besten Serien aus dem SciFi-Bereich: Battlestar Galactica, Torchwood, Heroes.Logan5 am via tvforen.de
heldderarbeit schrieb:
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> Logan5 schrieb:
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> Stimmt. Vor allem RTL2. Erstaunlicherweise laufen
> da momentan die besten Serien aus dem
> SciFi-Bereich: Battlestar Galactica, Torchwood,
> Heroes.
Der Sender ist teilweise wirklich besser als sein Ruf. Vor allem hat RTL2 mit Torchwood zu einem vernünftigen Sendeplatz recht ordentlichen Erfolg, während Pro7 Doctor Who im Wochenend-Nachmittagsprogramm geradezu verheizt hat. Die neue Galactica, Stargate und Andromeda sind jetzt nicht ganz so mein Ding, aber immerhin sind es wohl wirklich die einzigen SF-Serien, die zur Zeit laufen.heldderarbeit am via tvforen.de
Die neue Galactica ist eine der teifgründigsten, charakterschärfsten, intelligentesten... ach was, einfach die beste Sci-Fi-Serie überhaupt!
Aber mit Torchwood/Doctor Who hast du vollokommen Recht. Meine leise Hoffnung besteht darin, dass sich RTL 2 die übrigen Staffeln vom Doctor sichert und sie im Zuge von Torchwood zum erfolg bringt. Verdient hätte die höchst originelle, humorig/skurrile Serie das!Quasselkasper am via tvforen.de
aber dann bist du doch mit den ör gut bedient, denn nach quoten schielen die ja nicht wirklich. sie sind beim gesamtpublikum marktführer und das reicht denen. das dass die gruppe der 14 bis 49 jährigen gerade einmal 6% bringen interessiert die doch nicht, also schielen die nicht wirklich auf die quote.
es ist ja ein glück dass niemand wirklich weiß wer sich shows wie dsds oder dschungel oder bauer sucht frau wirklich anschaut. dumme und hässliche menschen können das doch nicht alles sein.Logan5 am via tvforen.de
heldderarbeit schrieb:
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> Die neue Galactica ist eine der teifgründigsten,
> charakterschärfsten, intelligentesten... ach was,
> einfach die beste Sci-Fi-Serie überhaupt!
Die Serie hat sicher ihre Qualitäten, aber mir persönlich gefällt sie eben nicht besonders. Ist mir zu militaristisch und zu depressiv. Außerdem ärgert mich der Titel, denn mit dem Kampstern Galactica, mit dem ich aufgewachsen bin, hat das ja nun ganz und gar nichts mehr zu tun. Nichts gegen anspruchsvolle, tiefgründige Serien, aber wenn Galactica drauf steht, erwarte ich eben etwas anderes, zum Beispiel Abenteuer, Heldentum, viel Phantasie und Action. Aber natürlich ist das Ansichtssache.
balthar75 am via tvforen.de
wunschliste.de schrieb:
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> Im Interview mit dem "Stern" kritisiert
> ARD-Programmdirektor Volker Herres die Fixierung
> der Konkurrenz auf die jungen Leute: "Die privaten
> Sender zielen ja ausschließlich auf jüngeres
> Publikum. Für die endet das Leben mit 49." Dass
> sich die Öffentlich-Rechtlichen dabei gern mal an
> den Programmen der Privaten orientieren, will
> Herres nicht eingestehen: "Das ist Unsinn. Es gibt
> keine Annäherung an die Kommerziellen und die ist
> auch nicht beabsichtigt.
Genau. Deswegen hat man damals ja Schmidt Pocher aufgehalst, dseshalb hat man Bruce Darnell ins Werbefernsehen versucht zu etablieren, weil der ARD ein jüngeres Publikum ja nicht so wichtig ist...
> Jörg Pilawa ist der beste Moderator, den es im
> Showbereich gibt.
Oh my Goodness... Kein Wunder, dass es kaum noch gute Shows im deutschen Fernsehen gibt...