„Family Guy“ feiert 20-jähriges Jubiläum

Animierte Comedyserie überlebt zwischenzeitliche Absetzung

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 01.02.2019, 17:30 Uhr

„Family Guy“ – Bild: FOX
„Family Guy“

Der US-Sender FOX erinnert daran, dass seine Erfolgsserie „Family Guy“ am gestrigen Donnerstag 20 Jahre alt wurde – die erste Episode lief am 31. Januar 1999. Dass die Animationsserie dabei keine 20 Staffeln umfasst, liegt daran, dass sie nicht immer ein blanker Erfolg war …

Denn nach drei Staffeln wurde sie zunächst mangels Zuschauern abgesetzt. Erst der spätere Erfolg auf dem Heimvideo-Markt und in Wiederholungen machte die Serie von Seth MacFarlane zum Kult. Seit 2005 wurden daher neue Folgen produziert und ausgestrahlt. Nach „Die Simpsons“ ist „Family Guy“ somit bei FOX die fiktionale Serie mit den zweitmeisten Folgen.

Allerdings steht „Family Guy“ in Sachen internationaler Popularität im Schatten der gelben Familie aus Springfield. Das mag daran liegen, dass die Geschichten um Peter Griffin schon immer absurder waren – immerhin gehört mit Brian ein sprechender Hund zu den Hauptfiguren. Und das mörderische Baby Stewie bringt zwar viel Humor, aber Maggie Simpson, ihre ausdrucksvollen Augen und ihre Liebe zu ihrem Schnuller bringen halt einen nicht zu unterschätzenden Awwwww-Faktor.

Generell zielt der Humor von „Family Guy“ aber auf ein spitzeres Publikum ab, wie die aus Anlass des Jubiläums nun veröffentlichten vier Videos belegen …






Auch für Serienmacher Seth MacFarlane erwies sich die Wiederbelebung von „Family Guy“ als ziemlicher Glücksgriff: Er erhielt parallel als weitere Serie „American Dad!“, dann das Spin-Off „The Cleveland Show“. Er wurde bei weiteren Animationsformaten von FOX Executive Producer, erhielt 2008 einen Megavertrag mit einem Schätzwert von weit mehr als 100 Millionen US-Dollar. Daneben erfüllte ihm FOX später mehrere Herzenswünsche. Einerseits die Wiederbelebung von „Unser Kosmos“ als mit aufwändigen Special Effects ausgestattete Dokumentarserie (im März kommt die nächste Staffel; fernsehserien.de berichtete). Und daneben konnte MacFarlane seiner Faszination für „Raumschiff Enterprise“ frönen und seine eigene, sehr ähnlich gestrickte Serie „The Orville“ produzieren.

Als Produzent stand MacFarlane mit seiner Firma Fuzzy Door Productions daneben noch hinter der Pay-TV-Comedy „Blunt Talk“ von Starz, in dem niemand Geringeres als Picard-Darsteller Patrick Stewart die Titelrolle hatte.



Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1993) am

    @DerLanghaarige
    Das SJW-Paradox: Angeblich Menschen die sich für Minderheiten einsetzen, aber die Meinung von Minderheiten schlichtweg ignorieren, bzw. die eigene Meinung als die der Minderheiten verkaufen.



    Ich fand als Homosexueller, das Family Guy und American Dad stets Vorreiter für Toleranz gegenüber Homosexueller sind. Sogar die beliebtesten Figuren beider Serien sind homosexuell. Die Sexismus und Rassismus Witze basieren meistens auf Klischees und verdeutlichen meistens das Klischees problematisch sind. Das ist dann nicht nur Comedy, nein sogar Satire. Extremisten mit kuriosen Ansichten haben Satire noch nie verstanden. 


    Das was du betreibst ist reiner Meinungsfaschismus. Minderheiten können gut für sich selbst sprechen, wir brauchen euch pseudo-liberalen Dumpfbacken nicht. Die Absicht dahinter ist pure Selbstsucht. Sonst würdest du ja immerhin auch Minderheiten dazu befragen und nicht deine Meinung als unantastbaren Fakt darstellen.


    Wir haben einen eigenen Mund und eine eigene Meinung.
    Naja, hauptsache du fühlst dich besser. Über andere hinweg zu bestimmen ohne sie jemals befragt zu haben, ist uns aber keine Hilfe. Ihr gebt vor, wie wir uns zu fühlen haben.
    Gruselig.


    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich denke so sehen es viele. 
    • (geb. 1954) am

      # Der Langhaarige: Wenn Du da nicht lachen kannst, könnte es ja nicht an Family Guy liegen, sondern an Deiner eigenen Humorlosigkeit. Schon mal in Erwägung gezogen? Man hört aber raus, dass Du das gerne politisch-korrekt verbieten würdest - und das ist dann wirklich nicht mehr lustig....
      • am

        Das Seth MacFarlane Paradox: Ein, nachdem was man hört, wirklich netter Mensch, der sich Privat gegen viele soziale Ungerechtigkeiten einsetzt, verdiente in den letzten 20 Jahren einen Haufen Geld durch Filme und Serien, in denen es vor rassistischem, sexistischem, anti-semitischem Dumpfbackenhumor der Marke "Es ohne Pointe oder humoristischen Kontext zu sagen oder zu zeigen, zählt schon als Satire" nur so wimmelt und es stört nicht nur niemanden, das angeblich so liberale Hollywood steht für kurze Gastauftritte Schlange und lässt ihn sogar die Oscars moderieren!

        Da soll nochmal einer sagen, die heutige Welt wäre zu "politisch korrekt" und man dürfte nicht mehr sagen, was man denkt.
        • (geb. 1984) am

          Die Kotzszene einfach das Highlight

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