Elfte „Akte X“-Staffel und „The Exorcist“ starten bei ProSieben

Neuer horrorlastiger Serienabend startet

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 28.02.2018, 13:46 Uhr

„Akte X“ mit Skinner (Mitch Pileggi), Mulder (David Duchovny), Scully (Gillian Anderson) und dem Krebskandidaten (William B. Davis) – Bild: FOX
„Akte X“ mit Skinner (Mitch Pileggi), Mulder (David Duchovny), Scully (Gillian Anderson) und dem Krebskandidaten (William B. Davis)

Am heutigen Mittwoch (28. Februar) beginnt bei ProSieben die nacholympische Zeit mit einem Programmwechsel. Ab 20:15 Uhr laufen zwei Folgen der neuen, elften Staffel von „Akte X“, ab 22:15 Uhr folgen zwei Episoden von „The Exorcist“ – ab kommender Woche belegt „Lucifer“ mit der Deutschlandpremiere von Staffel zwei die Sendeplätze um 21.15 und 22:15 Uhr (fernsehserien.de berichtete).

Akte X
Mit Spannung erwarten die Fans von „Akte X“ die Auflösung des Cliffhangers aus der zehnten Staffel, bei dem sich Scully (Gillian Anderson) vermeintlich auf einer Brücke stehend im Schein eines UFO-Scheinwerfers fand und Mulder (David Duchovny) um sein Leben ringen musste.

In den USA wurde der Staffel aber bereits vorab ein bisschen der Wind aus den Segeln genommen. Einerseits hatte Serienschöpfer Chris Carter angekündigt, dass nur die erste und die letzte der zehn Folgen der elften Staffel die übergreifende Mythologie-Handlung voranbringen sollen. Und dann bestätigte Gillian Anderson am Vorabend des Staffelstarts, dass für sie mit der elften Staffel Schluss mit „Akte X“ sein werde – was die Zukunft des Franchise massiv in Frage stellt. Carter erteilte zunächst einer Fortsetzung ohne Anderson eine Absage, „Akte X“ sei „die Geschichte von Mulder und Scully“. Allerdings ruderte Carter später zurück, Scully müsse ja nicht unbedingt im Bild erscheinen, um in der Handlung zu bleiben. Auch Duchovny kommentierte, dass am Ende der regulären Serie ja auch Mulder zwei Staffeln eigentlich nicht dabei gewesen sei und die Serie trotzdem weiter gegangen sei.

Dazu kam dann, dass der Staffelauftakt in den USA nur mit mäßiger Begeisterung aufgenommen wurde. Mittlerweile steht „Akte X“ quotentechnisch im Schatten des Sendepartners „9-1-1“, einer Serie über die Rettungsdienste von Erfolgsproduzent Ryan Murphy und immer mehr Zeichen sprechen gegen eine Fortsetzung in absehbarer Zeit.

The Exorcist
Deutschlandpremiere hatte „The Exorcist“ ab dem 20. Oktober vergangenen Jahres beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun, nun kommt die Serie ins Free-TV. Im Zentrum der Serie, die sich an den Kult-Film von 1973 anlehnt, stehen zwei sehr unterschiedliche Priester, die in der Auftaktstaffel durch die Unterstützung einer Familie zusammenkommen, die mit Besessenheit durch Dämonen zu kämpfen hat. Die Oscar-prämierte Filmdarstellerin Geena Davis spielt die attraktive Matriarchin Angela Rance, die ein geradezu herrschaftliches Charisma verströmt. Die aktuellen Probleme ihrer Familie belasten die Unternehmerin und kosten sie einen Gutteil ihrer Kraft. Angela versucht trotzdem, positiv zu bleiben und ihren Glauben nicht zu verlieren. Allerdings macht sich in ihr langsam eine Ahnung breit, dass ihre ständigen Albträume über Dämonen etwas mit den Problemen der Familie zu tun haben könnten.

Brianne Howey spielt Angelas Tochter Charlotte Rance. Einst war sie der Stolz der Familie, eine begnadete Balletttänzerin. Seit einem Unfall ist sie jedoch nicht mehr die Gleiche, hat sich zurückgezogen und ist depressiv. Angela vermutet bereits tiefergehende Probleme … Hannah Kasulka porträtiert Casey Rance, eher das Mauerblümchen der Familie. Sie sorgt sich ebenfalls um die Schwester und deren verändertes Verhalten. Alan Ruck („Chaos City“) spielt den Familienvater Henry Rance, der – ebenfalls nach einem Unfall – geistig eingeschränkt und pflegebedürftig ist, aber trotzdem viel Mitgefühl verströmt.

Alfonso Herrera („Sense8“) porträtiert den jüngeren der beiden Priester, Father Tomas Ortega. Der ist der hingebungsvoll arbeitende Vorstand einer kleinen, eng zusammenstehenden Gemeinde, zu der auch die Rance-Familie gehört. Der 51-jährige Ben Daniels („Flesh and Bone“) hingegen spielt Father Marcus Lang. Die lange Arbeit als Speerspitze im Krieg gegen das Übel – als Exorzist – hat ihn zu einem zähen Kämpfer werden lassen. Auch wenn die katholische Kirche sich öffentlich nicht mehr zu seiner Arbeit bekennt, ist Father Marcus in seinem Einsatz und seinen Überzeugungen unnachgiebig. Kurt Egyiawan spielt darüber hinaus Brother Bennett, der für die beiden Priester die Verbindung zum Vatikan darstellt.

In den USA war die erste Staffel von „The Exorcist“ kein großer Zuschauererfolg, gute Auslandsverkäufe sorgten aber dafür, dass die Serie eine zweite Staffel erhalten hat, in der die beiden Priester sich einem neuen Problem zuwenden. Die weitere Zukunft entscheidet sich im Mai.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

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    PS: Sorry, war grad nicht auf den Punkt: Was ich noch präzisieren wollte: es macht doch auch herzlich wenig Unterschied, ob es direkt Deutsche aus Deutschland sind, die verteufelt und verleumdet werden oder ob es Nachfahren immigrierter Deutscher sind. Es dind deutsche Namen, ergo DEUTSCHSTÄMMIGE Menschen und damit für die Amis "dull and sour" Krauts (so wurden z.B. die Charaktere in Dark charakterisiert, da stirbt der Vater und verschwindet der Bruder, und wenn man dann -verständlicherweise- nicht einen auf Surf-Party macht, dann ist man ein typisch verdrießlicher Deutscher) - also Sie, NemethStarPro, stehen vielleicht darauf, sich ständig blöd anmachen, diffamieren und angreifen zu lassen, mir geht das gegen den Strich, und das sage ich auch. Es gibt genug Unfrieden in der Welt, wenn die Amis meinen, sie müssten die Koreaner anpissen und wenn es dann zum Krieg kommt, stehen ihnen die doofen Merkel-Deutschen wieder bei, egal wie sie vorher beleidigt wurden, dann sage ich: ohne mich! Und das hat nix mit Nationalismus oder veraltet oder etc. zu tun, sondern ist gesunder Stolz und vor allem Selbstschutz. Wer sich immer treten lässt, wird zum Fußabtreter, lassen Sie sich ruhig treten, ich wehre mich. Das Zauberwort heißt allgemein TOLERANZ, aber wenn einer mir gegnüber keine Toleranz zeigt, halte ICH nicht die andere Wange hin und belohne und verstärke das fiese Verhalten nur. Die Amis schlagen gegen alle und dann beleidigen Sie die weißen Deutschen/Europäer und verschenken Rollen und Oscars an Afroamerikaner (nicht alle sind unverdient, das sage ich NICHT) und meinen, es wäre alles gut und sie würden sich richtig/"tolerant" verhalten - ist aber NICHT so, ich fühle mich angegriffen, und ich habe gute Gründe dazu.
    • am

      Lieber NemethStarPro, ich verfolge diese Entwicklung nun schon seit langer Zeit und ich wäre MEGAFROH, wenn es sich in all den Serien und Filmen, wo ich das festgestellt habe (das sind übrigens auch Criminal minds, Superstore, ja sogar Glee und Lucifer, und natürlich Flash und Arrow und Legends of tomorrow, etcetcetc, kann gern noch viele, viele Beispiele nennen) um Amerikaner mit deutschem Namen handeln würde, aber ich habe immer genau hingehört (habe die Akte X-Episode sowie fast alle anderen genannten Serien übrigens im Original gesehen, vielleicht wird es da deutlicher), und es ist ganz eindeutig ein neu entflammter Hass gegen Deutsche festzustellen. Ich habe Freunde in den USA (und hatte die Amerikaner früher immer verteidigt) und bin jahrelang (jetzt boykottiere ich) immer mal wieder drüben gewesen und kann nur aus eigener Erfahrung sagen: das Klima hat sich um 180 Grad gedreht. In den 80ern/90ern waren Deutsche willkommen, heute nicht mehr. Reden Sie es sich nur ein, dass es nicht so ist, wenn es Ihrem Seelenfrieden dient, aber die Amerikaner sind -zu meinem großen BEDAUERN- keine Freunde der Deutschen mehr. Und ich hatte ebenfalls gedacht/gehofft, es wäre überstanden mit dem Nazi-Scheiß (ich bin nämlich mittlerweile der Überzeugung, dass in diesem Fall das ständige Aufwärmen eher Reaktanz und Zulauf zu Extrembewegungen erzeugt aus lauter Protest gegen die ständigen Vorhaltungen aus Zeiten wo man noch gar nicht gelebt hat, als dass das ständige Ermahnen den Anfängen wehrt), aber nach nun etwa 70 Jahren ist das alles aktueller und präsenter als wie gesagt vor 35 Jahren - und den Schuh hab ich keine Lust mir ständig von hasserfüllten Amerikanern anziehen zu lassen, die einfach nur nicht vor der eigenen Tür kehren wollen. Ich bin nämlich auch eher ein junger Deutscher, wenn es um die Nazizeit geht. (Aber gerade, wenn Sie mich für so alt oder veraltet halten, würde ich es im Übrigen vorziehen, dass Sie mich siezen.) Ich kann nur sagen, wenn wir alles so leicht wegreden, wie Sie das tun und uns weiter zu Huren von Hollywood machen, weil wir einfach alles konsumieren und die Sender auch die Beleidigung unserer Nation tolerieren, so lange es Kohle bringt, dann wird es irgendwann zum Eklat kommen, die Bevölkerung ist schon gespalten, weil sich für alles Mögliche eingesetzt wird, nur nicht zu unserem Schutz - wir sind nicht der Sündenbock und der Prügelknabe für hasserfüllte, unkreative Hollywood-Deppen. PUNKT.
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        User_172462, ich darf deinem sehr harschen Kommentar also entnehmen, dass es kein einziges Eltern Paar in den USA gibt, die seinen Kindern keine deutschen Namen geben, ohne dabei einen Deutschen Hintergrund zu haben?
        Mit Nichten. Es gibt eine Menge Amerikaner die deutsche Vornamen tragen und keinerlei familiäre Verbindung nach Deutschland in Ihrer Familiengeschichte haben. Daher ist es doch schon recht überheblich auch noch Akte X den "Deutschen Hass/Nazi"-Stempel aufzudrücken.
        Ich persönlich habe dem Namen des Rauchers, übrigens nicht sein einziger Name, keine besondere Bedeutung zugeschrieben und kam gar nicht auf die Idee hier ein Deutschen Bashing zu erkennen. Es gibt ja auch genügend Deutsche die einen amerikanischen Vornamen tragen.

        Wo ich durchaus auch kritisch bin, ist die Übersetzung die man für "My Struggle" gewählt hat. Hier hätte man durchaus vom Original Titel abweichen können, wie man es bei den deutschen Titeln schon so oft getan hat. Aber selbst wenn, man hätte "Struggle" auch mit einem anderen deutschen Wort übersetzen können oder man hätte es auch einfach "Kämpfen" nennen können oder "ringen mit mir".

        Grundsätzlich ist es aber auch nichts neues, dass immer die Nazis herhalten müssen, wenn den Drehbuchautoren nichts mehr vernünftiges einfällt. Aber viel besser sind die Drehbuchautoren in Deutschland auch nicht.

        Zu Beginn der 10. Staffel hat man außerdem scharf gegen die US Regierung und Ihre Überwachungspolitik geschossen. Ein Thema das uns deutlich wichtiger sein sollte, als "mal wieder" eine blöde Nazi Referenz. Wir jungen Deutschen haben mit dem schrecklichen Nazi Kapitel abgeschlossen --- bis auf ein paar zurückgebliebene Fanatiker und alles Hassern die Angst vor Veränderungen haben. Vielmehr sollte die passierende Massenüberwachung uns besorgen und dagegen sollten wir Protestieren, uns Aufregen und unsere Stimme erheben.

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