„Bull“: CBS entlässt Showrunner, auch Hauptdarsteller Freddy Rodríguez muss gehen

„Toxisches Klima“ am Set sorgt für Entlassungen

Vera Tidona
Vera Tidona – 23.05.2021, 13:13 Uhr

Freddy Rodríguez muss „Bull“ nach der fünften Staffel verlassen – Bild: CBS
Freddy Rodríguez muss „Bull“ nach der fünften Staffel verlassen

Die erfolgreiche Anwaltsserie „Bull“ mit Michael Weatherly („Navy CIS“) als Gerichtspsychologe wurde erst kürzlich um eine sechste Staffel verlängert (fernsehserien.de berichtete). Jedoch wird die Nachricht nun durch einen Wechsel der Verantwortlichen der Serie überschattet: US-Sender CBS entlässt Showrunner Glenn Gordon Caron wegen eines Eklats mit dem Autoren-Team. Auch Hauptdarsteller Freddy Rodríguez muss gehen.

Der Grund für die überraschende Entscheidung seitens des US-Senders liegt nach einem Bericht des Hollywood Reporters an Streitigkeiten am Set. Demnach haben zahlreiche Mitglieder des Autorenstabs die Serie nach der Produktion der fünften Staffel verlassen. Als Grund wird eine „toxische Arbeitsumgebung“ genannt, die Showrunner Glenn Gordon Caron geschaffen haben soll. Als Nachfolger fungieren künftig die beiden „Bull“-Autorinnen Kathryn Price und Nichole Millard als neue Showrunner der Serie.

Ein weiterer Abgang der Serie ist Schauspieler Freddy Rodríguez, der als Anwalt Benny Colon seit Beginn der Serie zur Hauptbesetzung gehörte und ab der sechsten Staffel nicht mehr dabei sein wird. Ein Grund für seinen Weggang wird vom Network bislang nicht kommentiert. Gerüchten zufolge soll es auch hier zu unangemessenen Vorfällen gekommen sein.

Die fünfte Staffel „Bull“ wird seit dem 17. März beim Pay-TV-Sender 13th Street als Deutschlandpremiere gezeigt (fernsehserien.de berichtete). Die Free-TV-Premiere der Serie übernimmt Sat.1. Ein Sendetermin für die aktuelle Staffel steht noch aus. Die neue, sechste Staffel folgt voraussichtlich im Herbst auf dem US-Network CBS.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Freddy Rodriguez war der Grund, die Serie anzuschauen - er ist es doch wert, darüber zu informieren,
    warum er gehen soll. Für manche Macho-Idis zahlen sie Hunderttausende oder mehr. Hier kann man doch wenigstens den Grund nennen, oder war er nur zu unbequem für den Sender????
    Offensichtlich gibt es noch mehr Menschen, die eine Serie anschauen, wenn Mr. Rodriguez mitspielt.
    Hat ja auch seinen Grund - er spielt leicht alle an die Wand....oh, könnte das der Grund sein, das
    sich ein anderer Hauptdarsteller bedrängt fühlt???
    Falls er wirklich nicht mehr mitspielen sollte - es wird ja viel das eine gesagt und etwas anderes getan - war es das mit der Serie für mich - viel zu langweilig ohne ihn!!! Seit "Six feet under" freue ich mich darauf, ihn in einer guten Rolle zu sehen. Schreibt diesem Mann doch endlich eine Serie um ihn herum und nicht als Sidekick!!!! Darüber wäre ich wohl nicht allein, sehr froh...
    • (geb. 1983) am

      Wenn ich eines über CBS sagen kann, dann, daß sie immer wieder für positive Überraschungen gut sind. Es würde mich infolgedessen gar nicht wundern, wenn z.B. in NCIS der Anwalt Benny Colon eine Gastrolle übernimmt, um als direkter Ansprechpartner des JAG nach Sloane's Weggang zu fungieren.

      Das praktische daran: Tony lebt ja bekanntlich seit einiger Zeit in Paris mit Ziva & Tochter, und Benny käme von TEC - einer Firma, die zwar bekannt ist, die aber nicht weiter in Erscheinung tritt.

      Und so schließt sich der Kreis - und die Rollen können angemessen umgesetzt & angepaßt werden.

      Und im Zweifelsfalle wäre so auch eine Backdoor für eine Fortsetzung von JAG möglich.
      • am

        Echt jetzt ????
        Benny war mit das Herz der Serie ... ohne ihn wird es nicht mehr das selbe sein . SCHADE !!!!

        Ich könnte mich hier jetzt über die "angebliche" toxische Arbeitsumgebung (was immer das auch genau heißen soll) und andere Dinge aufregen, die in vielen verschiedenen Serien / Filmen vorgebracht werden. Doch das lohnt sich einfach nicht !!! Irgendwann muss doch auch mal Schluss sein !?!?!
        • am

          Dieser Beitrag wurde redaktionell entfernt.
          • (geb. 1989) am

            @Spooky78
            Vielen Dank für den Hinweis, nun stimmt die Verlinkung!
            • (geb. 1961) am

              schade, ich fand benny toll !!
              • (geb. 1978) am

                Hinweis an die Autorin: Sie haben im 1. Satz des Leads versehentlich die falsche Serie verlinkt. Ihr Artikel bezieht sich auf die Gerichts-Serie aus dem Jahr 2016 (https://www.wunschliste.de/serie/bull-2016) und nicht auf die Börsen-Serie aus dem Jahr 2000 (https://www.wunschliste.de/serie/bull-2000).
                • (geb. 1995) am

                  Mit Rodriguez verliert die Serie den letzten wirklichen Grund dass ich sie geschaut habe. Bull ist mir viel zu einseitig, Chuck zu besserwisserisch und von den anderen reißt mich auch keiner vom Hocker. Benny hatte wirklich Pfeffer und seine Art war toll. Das hat mich zum Teil an Alan Shore in Boston Legal erinnert. Aber gut was solls.
                  • (geb. 1957) am

                    Rodriguez ist nun mal nicht so wertvoll für die Serie wie Weatherly. Zumindest die Macher sehen das so.
                    Ich persönluch war mehr vom Spiel von Rodriguez angetan als von dem Weatherlys.
                    • am

                      "Wieso also zahlen wenn nichts war?"


                      Damit Ruhe ist. Es also nicht in dem Medien weiter aufgebauscht wird.
                    • am

                      Was soll denn "toxische Arbeitsumgebung" heißen?
                      Von Mobbing und Schikanen bis hin zu "Der hat mich kritisiert, ich möchte nicht kritisiert werden, warum kritisiert er mich überhaupt?", also irgendwelche Personen die den Hintern nicht vom Chef persönlich gepudert bekommen, ist unter den Begriff ja alles möglich. 


                      Und was ist an Rodriguez Verhalten so schlimm gewesen dass er entlassen wurde? Für Weatherly zahlte man ja immerhin 10 Mio an diese eine Frau die er angeblich sexuell belästigt haben soll. Wieso also zahlen wenn nichts war?
                      • (geb. 1986) am

                        "Personen,die den Hintern nicht vom Chef gepudert bekommen" zählen wohl kaum unter dem Begriff toxische Arbeitsumgebung. "Toxisch" bedeutet für mein Verständnis wohl schon eher das die Arbeitsbedingungen so belastend sind das eine gesunde Arbeitsatmosphäre nicht mehr gewährleistet werden kann.
                        Ob und wie Rodriguez daran beteiligt sein könnte ist zwar spekulativ, wäre aber auch nicht ganz so überraschend.Zumindest hätten viele auch nicht gedacht das Weatherly sich der Belästigung schuldig macht.
                        Die angesprochenen 10 Mio.(bzw.9,5) zahlte man allerdings nicht für ihn,sondern entsprach dem entgangenem Gehalt nach dem "der einen Frau die er angeblich belästigte" unrechtmäßig gekündigt wurde.
                        Die Zahlung war also kein Schweigegeld oder ähnliches - das eventl.gar "nichts war" bzw. dies behauptet wurde habe ich so auch gar nicht vernommen.
                        Wenn man will, könnte man Weatherly vielleicht noch zu Gute halten das sein Verhalten nicht bösartiger Natur war,er hätte wohl nicht gewusst das seine sexistischen Kommentare - was er genau tat wissen wir ja nicht - völlig unangebracht waren.
                        -
                        ->
                        "... gewährte ein Schlichter Darstellerin Eliza Dushku wegen unrechtmäßiger Kündigung den vollen Gegenwert ihres (auf sechs Jahre angelegten) Vertrags - 9,5 Millionen US-Dollar. Dushku hätte nach einer Einführung ihrer neuen Figur am Ende der ersten Staffel als neuer Ko-Lead an Bord kommen sollen. Allerdings unterlag sie bei ihrer Arbeit sexistischen Belästigungen von Weatherly und wurde unter dem Vorwand nicht erbrachter Leistungen entlassen. Dushku ging den einzigen ihr vertraglich offenstehenden "Rechtsweg", in eine Schlichtung - dabei wurde durch Filmmaterial Weatherlys belästigendes Verhalten deutlich. " ...
                        https://www.wunschliste.de/tvnews/m/bull-serienende-fuer-skandalgeschuettelte-serie-beschlossen

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