Die beiden größten britischen Sender-Gruppen BBC (über den Vermarktungsarm BBC Worldwide) und ITV haben sich zusammengetan und werden im Verlauf des ersten Quartals 2017 in den USA den gemeinsamen Premium-Streaming-Dienst BritBox starten. Der soll den britischen Talenten ermöglichen, neuen Zuschauern in den USA bekannt zu werden. Und natürlich erhoffen sich die beiden Unternehmen, durch den Einstieg in den bald 8 Milliarden US-Dollar großen Subscription-Video-on-Demand-Markt, den eigenen Gewinn zu steigern.
Mit im Boot ist auch AMC Networks, das vor einiger Zeit den Sender BBC America unter seine Fittiche genommen hatte, der ursprünglich von BBC Worldwide lanciert worden war. AMC Networks besitzt einen Minderheitsanteil ohne Stimmrechte an BritBox, während sich BBC Worldwide und ITV die restlichen Anteile paritätisch teilen.
Grundsätzlich präsentiert sich das bisher angekündigte Angebot von BritBox vor allem mit noch nicht anderweitig in die USA gekommenen, britischen Serien – Highlights aus den Programmen von BBC und ITV sind bereits bei BBC America im Programm („Doctor Who“, „Broadchurch“) oder wurden direkt als Ko-Produktionen mit PBS Masterpice hergestellt („Sherlock“, „Victoria“).
Zweites Standbein ist das Angebot BritBox Now, das die einschlägigen britischen Soaps wie „EastEnders“, „Emmerdale“ und „Holby City“ mit neuen binnen 24 nach der GB-Premiere in die USA bringen soll.