„Black Sails“: Piratendrama gelingt ordentlicher US-Start

Starz zufrieden mit Auftaktquoten des „Schatzinsel“-Prequels

Michael Brandes – 28.01.2014, 11:29 Uhr

„Black Sails“ – Bild: Starz
„Black Sails“

Mit „Black Sails“ hofft der US-Sender Starz, so etwas wie ein „Fluch der Karibik“ unter den Fernsehserien auf die Beine gestellt zu haben. Oder zumindest einen inoffiziellen „Spartacus“-Nachfolger, der eine ähnliche Zielgruppe ansprechen soll. Die Einschaltquoten zum Auftakt waren recht ordentlich.

Die erste Folge der Abenteuerserie, die von Krawall-Produzent Michael Bay („Armageddon“) verantwortet wird, verfolgten am Samstagabend 846.000 Abonnenten des Pay-TV-Senders. Ein Vergleich zu vorherigen Starz-Premieren: 1,04 Millionen sahen im Frühjahr 2013 die Premiere von „Da Vinci’s Demons“, 819.000 Zuschauer waren 2011 beim Auftakt von „Torchwood: Miracle Day“ dabei. Deutlich schlechter erging es zum Start unter anderem den Starz-Serien „Magic City“ (295.000) sowie zuletzt dem gemeinsam mit der BBC produzierten Kostümdrama „The White Queen“ (457.000), das Starz nach dem Ausstieg der BBC alleinverantwortlich fortsetzen will. Starz-Rekordhalter ist weiterhin „Camelot“ mit 1,125 Millionen Zuschauer bei der Erstausstrahlung der ersten Folge (in 2011).

Natürlich finden sich für Starz dennoch Mittel und Wege, aus den Zuschauerzahlen der ersten „Black Sails“-Woche den „besten Serienstart der Sendergeschichte“ zu ermitteln. Mehrere TV-Wiederholungstermine sowie zusätzliche Ausstrahlungen auf verschiedenen Plattformen mit eingerechnet, kommt die „Black Sails“-Startepisode laut Senderangaben bislang sogar auf rund 3,5 Millionen US-Zuschauer.

„Black Sails“ spielt 20 Jahre vor den Ereignissen in Robert Louis Stevensons Romanklassiker „Die Schatzinsel“. Der Piratenkapitän Flint (Toby Stephens), bei seiner Crew mangels erfolgreicher Beutezüge in der Kritik stehend, nimmt ein neues Crewmitglied bei sich auf: den gerissenen John Silver (Luke Arnold). Gemeinsam kämpfen sie in der Karibik gegen die British Royal Navy um das Überleben der Insel New Providence, auf der Piraten, Prostituierte, Diebe und Glücksritter aller Art eine Heimat finden.

Nach der achtteiligen ersten Staffel, die in den US-Medien nur mittelmäßige Kritiken einfahren konnte, wird es für „Black Sails“ auf jeden Fall weiter gehen. Starz hatte bereits im Sommer eine zweite Staffel geordert, die zehn Folgen umfassen wird.

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