Aus für „The Bondsman“ mit Kevin Bacon nach nur einer Staffel

Prime Video macht kurzen Prozess mit Action-Horrorserie

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 17.05.2025, 11:55 Uhr

Kevin Bacon ist „The Bondsman“ – Bild: Tina Rowden/Prime Video
Kevin Bacon ist „The Bondsman“

Erst Anfang April hat Prime Video die erste Staffel des Action-Horrordramas „The Bondsman“ veröffentlicht. Wie Deadline Hollywood berichtet, hat der Streamingdienst von Amazon nach rund sechs Wochen bereits darüber entschieden, dass die Serie mit Kevin Bacon in der Hauptrolle keine weitere Zukunft hat, und sich gegen eine Fortsetzung ausgesprochen. Ein weiteres Beispiel dafür, wie schnell Streamingdienste kurzen Prozess mit Serien machen, wenn sie nicht auf Anhieb die gewünschten Abrufzahlen generieren.

Alle acht Folgen der ersten Staffel wurden auf einen Schlag am 3. April auf Prime Video veröffentlicht. In der Premierenwoche schaffte es „The Bondsman“ noch in die Top 10 der Nielsen-Streaming-Charts und erreichte mit 563 Millionen Minuten Zuschauern Platz 9. In der zweiten Woche war „The Bondsman“ bereits aus den Nielsen-Rankings verschwunden. Allerdings hielt sich die Serie zumindest weiterhin in den Top 10 von Prime Video und belegt dort in den USA aktuell Platz 5. Doch weder das noch das überwiegend positive Feedback von Kritikern konnte die Serie von Showrunner Erik Oleson („Carnival Row“, „The Man in the High Castle“) und Blumhouse Television letztendlich retten – womit sie mit einem Cliffhanger endet.

Hollywoodstar Kevin Bacon spielt in „The Bondsman“ den Kopfgeldjäger Hub Halloran, der nach seiner Ermordung vom Teufel höchstpersönlich unerwartet eine zweite Chance auf Leben, Liebe und eine fast vergessene Musikkarriere erhält. Er darf von den Toten wiederauferstehen – nur um festzustellen, dass sein alter Job inzwischen eine höllische Wendung genommen hat: Er wird vom Teufel damit beauftragt, Dämonen, die aus dem Gefängnis der Hölle entkommen sind, wieder einzufangen, um sie zurück in den Höllenschlund zu schicken.

In weiteren Hauptrollen sind Jennifer Nettles („Der Exorzist: Bekenntnis“, „The Righteous Gemstones“), Damon Herriman („Once Upon a Time in Hollywood“, „Justified“), Beth Grant („No Country for Old Men“, „Donnie Darko“), Maxwell Jenkins („Arcadian“, „Lost in Space“) und Jolene Purdy („The White Lotus“, „Orange is the New Black“) zu sehen. Die Idee zur Serie stammt von Grainger David.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1976) am

    Es war eine kurzweilige Unterhaltung, Amazon/MGM Originals schaffen einfach keine richtige Spannung aufkommen zu lassen.
    • am

      ich habe hier einen Artikel Ende Februar 2025 folgendes gelesen:

      "Die achtteilige Miniserie geht auch hierzulande am 3. April bei Prime Video an den Start."

      Es war doch von Anfang an klar, dass da nix mehr kommt. Wenn es sich um eine Miniserie handelt.

      Ich habe die Serie nach 4 Folgen abgebrochen. Nicht so richtig meinen Geschmack getroffen.
      • am

        Verständlich. So richtig Abgeholt hat mich die Serie nicht und kam auch ziemlich Billig daher. Das sich solch ein guter Darsteller wie Bacon für sowas hingab, hätte ich nicht gedacht, da ich wegen ihn doch weit mehr von der Serie versprochen hatte. Mir wird sie daher nicht in Erinnerung bleiben und fehlen.
        • am

          Ui, das ging aber schnell! Ich wollts eigentlich schauen, habs aber wegen der zu kurzen Spieldauer verschoben. Ich bin also mit Schuld an der Absetzung. Hoffen wir einfach mal, dass das ein Zeichen dafür is, dass diese halbstündigen Formate nichts taugen. Leider hat mich auch Murderbot in dieser Ansicht eher bestätigt als eines besseren belehrt. Damit will ich gar nich sagen, dass Murderbot schlecht sei. Ist es nämlich nicht! Mir aber trotzdem irgendwie zu geschwindigkeitstechnisch getrieben.
          • am

            Das hat nichts mit der Länge zu tun. Bis auf die letzte Staffel dauerten fast alle Cobra Kai Folgen auch nur um die 30 Minuten. Selbst viele The Mandalorian Folgen waren mit 30 - 40 Minuten knapp. Trotzdem beides Hits.
            Ich bin eher gegen ausufernde Folgen, gerade im Serienformat nutzt man es häufig mit unnötigen Nebensträngen, damit man einfach nur Content hat.
          • am

            Mandalorian gehört zum allergrößten Mist der letzten Jahre und ist ein recht guter Beweis, was man bei zu kurzen Episoden bekommt. Bierdeckelhandlung auf gameplayniveau. Das mit Cobra Kai stimmt so auch nicht ganz. Ab einem gewissen Punkt gingen die Episoden schon ein ganzes Stück weit über die 30min-Grenze hinaus. Würde so gar sagen, dem war relativ schnell so. Außerdem hatten alle Staffeln da 10 Episoden. Das is schon mal ne ganze Stunde mehr und das merkt man eben. Ich geb dir ja im grunde nicht unrecht. Das von dir geschilderte Problem existiert durchaus. Aber 30min sind abzüglich Credits und gelegendlichem Intro wirklich zu wenig um einen guten Weltenentwurm zu entwickeln.
          • am

            Da sieht man mal wieder, wer was mit Star Wars anfangen kann und wer nicht. Unglaublich solch einen Kommentarmist lesen zu müssen!
          • am

            Tja, was soll ich sagen.... Und von dir kommt nur substanzlose Grütze. Meinen Glückwunsch!
          • am

            Da muss ich Darmok voll recht geben.
            Diese knapp über 20 Min. reine Filmzeit Serien sind absoluter Schrott.
            Mandalorian mag ich z.B sehr gerne aber diese kurzen Folgen vermiesen einem das anschauen
        • am

          Hat mich nicht mitgenommen.
          Werde ich auch nicht vermissen. Irgendwie ist die Serie langweilig.
          • (geb. 1966) am

            Schade, war eine Serie die ich in zwei Tagen durchgeschaut hatte. Kein Ersatz für Supernatural aber nach einer Staffel hätte es ja vielleicht in einer weiteren Staffel/Staffeln sich angenähert. Hoffe das nun ein anderer Sender vielleicht übernimmt.
            Vielleicht kommt ja auch das Original zurück, gibt ja immer Meldungen.

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