„Arrow“ Staffel acht: Darum ist Emily Bett Rickards gegen eine Rückkehr

Joseph-David Jones befördert und wie Felicity die siebte Staffel beendete

Bernd Krannich
Bernd Krannich – 07.06.2019, 14:00 Uhr

Emily Bett Rickards als Felicity Smoak in der siebten Staffel von „Arrow“ – Bild: The CW
Emily Bett Rickards als Felicity Smoak in der siebten Staffel von „Arrow“

Neuigkeiten für „Arrow“: Darsteller Joseph David-Jones wird in der achten und abschließenden Staffel der Serie eine Hauptrolle übernehmen. Er war als Connor Hawke in der siebten Staffel zu sehen gewesen, nachdem er die Figur zuvor schon in der ersten Staffel von „Legends of Tomorrow“ kurzzeitig gespielt hatte. Dort wurde im Rahmen eines Zeitsprungs auch sein Schicksal im Jahr 2046 enthüllt.

Darüber hinaus hat Darstellerin Emily Bett Rickards einer Rückkehr in der letzten Staffel eine sehr deutliche Absage erteilt. Im Umfeld der US-Ausstrahlung des Staffelfinals hatte die Schauspielerin, die ihren Ausstieg als Hauptdarstellerin bei „Arrow“ zum Ende der siebten Staffel verkündet hatte (fernsehserien.de berichtete), gegenüber Collider kommentiert sie die Frage nach einer möglichen kurzzeitigen Rückkehr – etwa im Serienfinale: „Ich glaube, Felicity hat ihre Arbeit gemacht. Vermutlich wird niemand glücklich sein, das von mir zu hören, aber ich glaube, Felicity hat ihre Aufgabe erledigt. Wir wussten, dass [mein Abschied] kommen würde – für mehr als ein Jahr – also konnten wir das so durchziehen, wie wir es haben wollten. Ich habe da Vertrauen in die Autoren gehabt, und sie haben das umgesetzt.“

(Zitat: „I feel like Felicity has done her time. I don’t know if anybody is going to like what I’m saying, but I feel like Felicity has done her time. We knew this was coming for awhile – for over a year – so the whole thing is exactly what we wanted to happen. I trust the writers, and that’s in their hands.“)

Auf Nachfrage konkretisierte Rickards, dass der Abschied für Felicity im Finale der siebten Staffel eben das „geplante Ende“ für die Figur sei, und man diese entstandenen emotionalen Szenen nicht durch eine spätere Rückkehr entwerten sollte.

Nachdem klar war, dass Oliver-Queen-Darsteller Stephen Amell die Serie „Arrow“ nach der achten Staffel verlassen wollte, hatten die Macher entschieden, die Serie dann auch enden zu lassen – genauer gesagt, mit einer zehnteiligen Staffel zum Abschluss zu bringen (fernsehserien.de berichtete). Eine andere Option wäre auch gewesen, den Mantel des Green Arrow auf einen anderen Träger übergehen zu lassen – wie es auch in den Comics mehrfach geschehen ist.

Soweit bekannt wird „Arrow“ damit kurz nach dem kommenden Arrowverse-Crossover „Crisis on Infinite Earths“ (fernsehserien.de berichtete) zu Ende gehen.

SPOILER zur SIEBTEN Staffel von ARROW – zu Connor Hawke, Felicitys Abschied und sich abzeichnenden Handlungen der achten Staffel

LaMonica Garrett als „The Monitor“ im Elsworlds-Crossover des Arrowverse The CW/​Jack Rowand


In den Comics ist Connor Hawke ein Sohn von Oliver Queen und folgt diesem schließlich als Green Arrow nach.

Das Arrowverse hat aber andere Pläne mit der Figur. Beim ersten Auftreten von Connor im Rahmen der ersten Staffel von „Legends“ wurde Conner im Jahr 2046 gezeigt. Hier war er der Sohn von John Diggle (David Ramsey) und ebenfalls als Green Arrow in Star City unterwegs. Diese Zeitlinie wurde aber in der Serie eliminiert. In der siebten Staffel ist Connor in den Flashforwards bei „Arrow“ und im Jahr 2040 zu sehen gewesen. Dort ist er der Adoptivsohn von Diggle und dessen Ehefrau Lyla und Teil der Organisation Knightwatch, die als „der gute Teil von A.R.G.U.S.“ beschrieben wird. Mit Olivers und Felicitys mittlerweile erwachsener Tochter Mia (Katherine McNamara) sowie Olivers Sohn Oliver Clayton (Ben Lewis) ist er am Schutz der Stadt beteiligt.

So hat Felicity „Arrow verlassen“
Wie Emily Bett Rickards im oben erwähnten Interview sagte, war den Machern der Serie längerfristig bewusst, dass Rickards sehr wahrscheinlich nicht für eine achte Staffel zurückkehren würde. Entsprechend wurde Felicity schon im Finale der siebten Staffel aus der Serie geschrieben.

Zwei Ereignisse sind dazu wichtig. Einerseits das Arrowverse-Crossover aus dem Dezember 2018, „Elseworlds“. Darin hatte der unglaublich mächtige, zeitreisende Außerirdische The Monitor (LaMonica Garrett) die Helden des Arrowverse letztendlich getestet, ob sie für eine Aufgabe von höchster Wichtigkeit für das Multiverse bereit wären (das nächste Crossover, Crisis on Infinite Earths). Um die dabei ihr Leben opfernden Barry „The Flash“ Allen und Kara „Supergirl“ Danvers zu retten, musste Oliver The Monitor schwören, im Gegenzug – zur Wahrung des Gleichgewichts – zu tun, was das Multiversum von ihm bräuchte.

Daneben hatte Team Arrow in der siebten Staffel terroristische Gegner bekämpft, die unter anderem Olivers spirituelles Erbe zerstören wollten. Am Ende der Staffel warnte ein bekehrter Gegenspieler Oliver, dass er mit der schwangeren Felicity die Stadt verlassen müsse, um ihr Leben vor weiteren Angriffen der auf ihre Chance lauernden Gegenspieler zu bewahren. So zogen sich die beiden an einem abgelegenen Ort zurück, ohne dass die meisten Mitstreiter überhaupt erfahren hatten, dass Felicity schwanger ist. Nach einigen Monaten – und nach der Geburt der Tochter Mia – tauchte dort dann allerdings schließlich der Monitor auf.

Er enthüllte, dass er wisse, dass Oliver bald sterben werde – im Rahmen der kommenden Krise. Das könne The Monitor nicht verhindern. Aber wenn Oliver ihn nun begleiten würde, könne er bis dahin noch unzählige Leben retten – darunter das von Felicity und Mia. In der aktuellen Zeitebene verabschieden sich Oliver und Felicity – in der Gewissheit, dass das ihr Opfer für die Welt nötig ist und es kein Wiedersehen geben wird. Er bat sie, sich so lange um die gemeinsame Tochter und auch seinen Sohn zu kümmern, wie nötig.

In den Flashforwards ins Jahr 2040 während der siebten Staffel wurde angenommen, dass Felicity ermordet worden war. Doch sie war nur im Untergrund. Zusammen mit Connor Hawke, ihrer Tochter Mia und Olivers Sohn William konnte Felicity eine von ihr in der Vergangenheit losgetretene Gefahr für Star City neutralisieren. Damit übergab sie den Kampf für die Sicherheit der Stadt an eine neue Generation von Helden. Nach einer weiteren emotionalen Szene mit Felicity, Mia und William an Olivers Grab beauftragt sie die beiden Kinder, die sie großgezogen hat, nun aufeinander Acht zu geben, da sie nun ihre eigene Reise antreten müsse. Ein weiteres Mal erscheint ihr dann The Monitor. Er warnt sie, dass es kein Zurück von dem Ort gebe, an den er sie nun bringen solle. „Ich habe sehr lange gewartet, ihn wiederzusehen. Ich bin bereit“, sagt sie, bevor sie das von ihm geschaffene Zeitportal betritt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    @TV Wunschliste:
    Verbesserungvorschlag im zweiten Abschnitt, 2. Satz:
    "gegenüber Collider kommentiert sie die Frage nach einer möglichen kurzzeitigen Rückkehr" müsste heißen "hat gegenüber Collider die Frage nach einer möglichen kurzzeitigen Rückkehr kommentiert".
    • (geb. 1969) am

      Da sieht man mal wieder was von all dem Anti-Rassismus-Geschwätz zu halten ist: gar NICHTS, es kommt nur auf die Richtung des Rassismus an, und wenn er den Schreiern und Produzenten passt, wird auf Teufel komm raus nach Hautfarbe gecastet- und eben auch nach Hautfarbe abgelehnt, denn für die Rolle von Arrows Sohn durfte KEIN weißer Schauspieler geholt werden, nein, es wurde der ganze Stoff geändert, um einen Afroamerikaner besetzen zu können - bei Dr. Strange und der Besetzung mit Tilda Swinton gab es eine Shitstorm ohnegleichen, wer sich jetzt über den Diggle-Sohn (der ursprünglich eine Tochter war- nicht mal die durfte ihre Existenz behalten) statt dem Arrow-Sohn als Erbe beschwert, wird wahrscheinlich wieder wie so gern als Nazi und Faschist beschimpft - ich bin vollkommen für unterschiedliche Rollen, aber dann nimmt man eben neue dazu und nimmt niemandem was weg und zwingt/stülpt bestehenden Figuren nicht plötzlich eine neue Identität über und macht Cinderella schwarz, Dorothy Latina etc.-denn genau DAS ist Rassismus- ob Ihr Plärrer es wollt oder nicht, entweder gar kein Rassismus oder das was Ihr macht, Rosinenpicken in Form von einem akzeptablen Rassismus gibt es nicht, das IST Rassismus.

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