[UPDATE] „Adolescence“ bei Netflix schon beliebter als „Stranger Things“ und „Bridgerton“
[UPDATE] „Adolescence“ bei Netflix schon beliebter als „Stranger Things“ und „Bridgerton“
Kometenhafter Aufstieg der fesselnden neuen Miniserie
Bernd Krannich – 09.04.2025, 12:03 Uhr (erstmals veröffentlicht am 03.04.2025)
„Adolescence“: Vater Eddie (Stephen Graham; r) mit Sohn Jamie (Owen Cooper)
Bild: Netflix
Häufig müssen Streamingdienste für neue Erfolgsformate viel Geld in Stars und Spezialeffekte stecken. Doch manchmal überraschen „kleinere“ Produktionen durch ihre Beliebtheit beim Publikum. So aktuell die Miniserie „Adolescence“: Mit einem gewagten Thema und etwas technischer Finesse hat sich die Serie für Netflix zum Erfolg entwickelt und ist schon nach drei Wochen in die ewige Top 10 vorgestoßen.
UPDATE: Nachdem in der vierten Woche weitere 17,8 Millionen Views für „Adolescence“ hinzugekommen sind, hat sich die Miniserie auf Platz 4 der ewigen Top 10 vorgearbeitet und dort die erste Staffel von „Bridgerton“ verdrängt. Zum dritten Platz – „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ – fehlen nur noch 1,1 Millionen Views.
ZUVOR: Die ewige Top 10 wird bei Netflix dadurch erstellt, dass die abgerufenen Stunden einer Serie durch ihre Laufzeit (hier 3.50 Stunden) geteilt wird und daraus eine theoretische Anzahl an kompletten Abrufen – „Views“ – errechnet wird. Netflix hält intern bei allen Serien die Views für die ersten 91 Tage fest und erstellt daraus eine dauerhafte Top 10. Beziehungsweise gleich vier Top 10s: Jeweils eine für Filme und Serien in Englisch und „Nicht-Englisch“. In der englischen Allzeit-Serien-Top-10 in dieser Woche hat sich die Serie „Adolescence“ auf Platz 9 vorgearbeitet.
Dabei wurde die dritte Staffel von „Stranger Things“ vom neunten auf den zehnten Rang verdrängt und die zweite Staffel von „Bridgerton“ vom zehnten Rang auf die 11 verdrängt.
Erst vor „drei Wochen“, am 13. März wurde „Adolescence“ bei Netflix veröffentlicht – der Streamingdienst macht wöchentlich neue Zahlen am Dienstag bekannt, wobei immer der Zeitraum „Montag bis Sonntag“ aufgearbeitet wird und Serien (wie das an einem Donnerstag gestartete „Adolescence“) anfangs nur mit einigen Tagen in die Liste eingehen, statt einer vollen Woche. Insgesamt hat die Serie noch einige Wochen Zeit, zusätzliche Views zu sammeln und weiter aufzusteigen.
In der ersten Woche nach dem Start erreichte „Adolescence“ bereits starke 24,3 Millionen Views, Woche zwei brachte erstaunliche 42 Millionen und die jüngste Woche nochmals 30,4 Millionen. Macht zusammen 96,7 Millionen.
Deutlich in Schlagdistanz liegen für „Adolescence“ noch „In ewiger Schuld“ (Platz 8; 98,2 Millionen) und „The Night Agent“ (Platz 7 für Staffel 1, auch 98,2 Millionen), während „Bridgerton“ (Staffel 3 auf Platz 6 mit 106 Millionen), „Das Damengambit“ (Platz 5 mit 112,8 Millionen), „Bridgerton“ (Staffel 1 auf Platz 4 mit 113,3 Millionen) und „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ (Platz 3 mit 115,6 Millionen) definitiv auch zittern müssen.
Danach gibt es einen Sprung im Zuschauerzuspruch: Platz 2 wird von der vierten Staffel von „Stranger Things“ mit 140,7 Millionen Views gehalten, während „Wednesday“ mit der bisher einzigen Staffel dank 252,2 Millionen Views Spitzenreiter ist. Bei den nicht-englischsprachigen Serien führen übrigens die beiden Staffeln von „Squid Game“ die Rangliste an: Staffel 1 brachte es auf 265,2 Millionen Views und Staffel 2 auf 192,6 Millionen. Mit 106 Millionen liegt hier „Haus des Geldes“ (Staffel 4) auf dem dritten Rang.
Die vierteilige, britische Miniserie „Adolescence“ erzählt die Geschichte einer Familie, deren Leben vom einen auf den anderen Tag völlig auf den Kopf gestellt wird. Der 13 Jahre alte Jamie Miller (Newcomer Owen Cooper) wird in seinem Elternhaus verhaftet mit dem Vorwurf, eine Teenagerin aus seiner Schule getötet zu haben.
Diesen Anschuldigungen müssen auch Jamies Vater Eddie (Stephen Graham) und der Ermittler Luke Bascombe (Ashley Walters) ins Auge blicken. Mehr noch, sie müssen sich fragen, ob (und warum) der scheinbar „durchschnittliche Teenager“ zu solch einer Gewalttat fähig ist.
Bei der Erzählung haben die Serienmacher darauf zurückgegriffen, jede Folge in einem einzigen Take aufzunehmen: Zwar wurden mehrere Durchläufe gemacht, am Ende besteht aber jede Episode aus einer einzigen, ununterbrochenen Aufnahme.
Kommentare zu dieser Newsmeldung
BigApple am
Aufmachung und Inhalt sind zwar außergewöhnlich, aber die 4 Folgen sind anstrengend und aus meiner Sicht kein Kandidat für eine erneute Sichtung - einmal und nie wieder.