Russland – Talentflucht Russland erlebt einen Braindrain. Insbesondere junge Leute mit internationalen Kontakten verlassen das Land. Das zumindest lässt der Ansturm von Wissenschaftlerinnen vermuten, die sich gerade auf ein Bremer Stipendium bewerben. Zwar gibt es darüber hinaus keine belastbaren Zahlen, aber in der Community der Wissenschaftler und auf Social Media wird heftig diskutiert. Ist es besser, zu gehen oder zu bleiben? Zum Medizinstudium nach Riga Rund 10’000 Studienplätze gibt es für das Fach Medizin jedes Jahr in Deutschland. Viel zu wenig, kritisieren Fachleute seit Jahren. Zudem sind viele Interessentinnen und Interessenten wegen eines hohen Numerus Clausus vom Studium ausgeschlossen. Derzeit braucht man einen Abiturdurchschnitt von 1,0, um direkt zum Medizinstudium zugelassen zu werden. Da wundert es nicht, dass viele junge Deutsche abwandern ins Ausland, um sich dort ihren Traum zu erfüllen. Hotspots sind Ungarn, Österreich, Rumänien – und vor allem: Lettland. Knapp 1000 Deutsche
studieren allein in der lettischen Hauptstadt Riga Medizin. Methanjäger Turitto Der Amerikaner James Turitto ist weltweit unterwegs, um Methanlecks aufzuspüren. Denn Methan ist ein Treibhausgas, das 86 Mal stärker wirkt als CO2 – und wir entlassen viel zu viel davon in die Atmosphäre. Turitto arbeitet für die Clean Air Task Force, eine in den USA ansässige gemeinnützige Organisation, die sich für politischen und technologischen Wandel einsetzt, um den Ausstoss von Treibhausgasen in der Stromerzeugung, in der Öl- und Gasproduktion, im Verkehr und in der Industrie zu reduzieren. In Deutschland ist er für die Deutsche Umwelthilfe im Einsatz. Methanemissionen durch die Industrie Bisher hat sich die Industrie noch viel zu wenig mit dem Problem Methanemissionen auseinandergesetzt. Bei Förderung und Transport von Erdgas und -öl treten aber grosse Mengen Methan aus – zum Teil aus Schlamperei, zum Teil wird es einfach abgelassen, auch bei der Wartung von Pipelines. Das muss sich ändern. (Text: SRF)