In dieser Folge der „nano“-Reihe „Science Date“ ist Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich, zu Gast. Der 65-Jährige ist der Meinung, dass wir uns mit der Digitalisierung in ein Dilemma manövriert haben. Wir werden mit Informationen überflutet, die Ablenkung liegt nur einen Klick entfernt. Doch das muss mit einem Gehirn bewältigt werden, das sich seit der Steinzeit nicht weiterentwickelt hat. „nano“ diskutiert mit ihm, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf unsere Kommunikation und unser Sozialverhalten hat, warum das jugendliche Gehirn besonders sensibel ist und ob ChatGPT Ausweg oder Abgrund für das Steinzeitgehirn
bedeutet. Wann immer ein schwieriges Thema verständlich und authentisch erklärt werden muss, kommen sie ins Spiel – „die Wissenschaftler“. Eine Berichterstattung ohne die passenden Experten ist nicht mehr denkbar. Ihre Fachkenntnis ist gefragt, aber den Menschen, der sich hinter der Expertise verbirgt, lernt man selten kennen. Die „nano“-Beitragsreihe „Science Date“ will das nun ändern. Die „nano“-Moderatoren Yve Fehring, Ingolf Baur und Gregor Steinbrenner treffen in Deutschland, der Schweiz und Österreich Forschende, die sich mit den drängendsten Themen unserer Zeit befassen – von der Klimakrise über Reformen des Gesundheitssystems hin zu Friedensforschung, Digitalisierung und Altern. (Text: 3sat)