- Die Schlacht um Mossul: Der Mythos vom sauberen Krieg Die US-geführte Anti-IS-Koalition feiert in diesen Tagen die „Befreiung“ der nordirakischen Stadt Mossul. Glaubt man der offiziellen Darstellung, eine blitzsaubere militärische Aktion. „Monitor“ zeigt jetzt ganz andere Bilder aus einer mobilen Krankenstation mitten in der Stadt. Die Aufnahmen belegen das Leid der Zivilbevölkerung; darunter viele Kinder, die Opfer eines Krieges wurden, der in den letzten Wochen mit unerbittlicher Härte geführt wurde. Auch von der US-geführten Koalition, die bei ihren massiven Luftangriffen auf dicht besiedeltes Gebiet offenbar wenig Rücksicht auf Zivilisten genommen hat. - Die Legende vom Hartz-IV-Erfolg Die Hartz-IV-Reformen werden gerne als deutsches Erfolgsmodell zur Senkung der Arbeitslosigkeit gepriesen. Auf den ersten Blick klingen die Zahlen gut: Mehr als 2,5 Millionen Arbeitslose weniger hat Deutschland seit den Agenda-Reformen. Aber Studien zeigen nun: Der Rückgang
der Arbeitslosigkeit hat mit Hartz IV deutlich weniger zu tun als angenommen. Nur rund 400.000 Jobs verdankt Deutschland demnach tatsächlich Hartz IV. Und das bei enormen Kollateralschäden: mehr prekäre Beschäftigung, Sorge vor Altersarmut. Viele Menschen bezahlen das angebliche Jobwunder mit Armut und Unsicherheit. - G20-Gipfel: Wer profitiert vom „Marshall-Plan“ für Afrika? Nichts weniger als einen Paradigmenwechsel in der deutschen Afrika-Politik hat Angela Merkel für den anstehenden G20-Gipfel angekündigt. „Compact with Africa“, „Marshall-Plan“ oder „Eckpunktepapier Afrika“: Die Programme tragen vielversprechende Namen. Und folgen einem Prinzip: Staatliche Entwicklungshilfe ist out. Die Bundesregierung setzt auf private Investoren, die Afrika mit Milliardensummen helfen sollen. Doch die Strategie weckt Zweifel. Konkrete Projekte zeigen schon jetzt: Oft hilft die neue Strategie vor allem Firmen und Investoren. Die Menschen vor Ort haben nichts davon. (Text: ARD)