Entgegen allen Gepflogenheiten lässt Ahab seine Leute den weißen Wal nachts jagen. Es gelingt den Männern, eine Harpune in Moby Dicks Leib zu rammen. Doch als das Tier abtaucht, sind sie gezwungen, die Leine zu kappen. Bei der Verfolgung des Wals geht der Tamburinspieler Pip, der sich im Walfangboot versteckt hatte, über Bord. Nach bangen Stunden kann ein Suchkommando ihn aus dem Wasser fischen, aber das traumatische Erlebnis hat den Geist des Jungen verwirrt: Mit einem Hut und einer Beinprothese humpelt er auf den Kapitän zu, der in ihm einen Seelenverwandten erkennt. Von nun an weicht der kleine Pip Ahab nicht mehr von der Seite. Doch Ahab ist noch immer besessen von der Jagd auf den weißen Wal. Selbst als Moby Dick die „Pequod“ in das Packeis der Antarktis lockt, befiehlt Ahab, das Tier zu verfolgen. Als das Schiff vom Eis eingeschlossen wird und zu zerbersten droht, gelingt es der Mannschaft nur mit großer Mühe, die „Pequod“ wieder flottzumachen. Bald darauf werden die Fässer mit dem Walöl undicht, so dass der Verlust der gesamten Ladung droht. Doch Ahab duldet keine Abweichung von dem Kurs, den Moby Dick vorgibt. Verzweifelt wendet Starbuck sich an Stubb und Flask, die beiden anderen Steuerleute, um gemeinsam gegen den Kapitän vorzugehen. Doch beide schrecken vor einer
Meuterei zurück, und Starbuck weiß, dass er sein Vorhaben allein nicht durchsetzen kann. Da kreuzt die „Rachel“, das Schiff von Kapitän Gardiner, den Kurs der „Pequod“. Auf der Jagd nach dem weißen Wal hat dieser ein Fangboot mit seinem eigenen Sohn an Bord verloren. Verzweifelt bittet er Ahab, ihm bei der Suche zu helfen. Ahab jedoch lehnt ab und beordert barsch seine Mannschaft zurück, die Kapitän Gardiner wie selbstverständlich zu Hilfe kommen wollte. Auf der Jagd nach Moby Dick gerät die „Pequod“ in ein schweres Unwetter, in dem das Schiff unterzugehen droht. Doch Ahab übernimmt das Ruder, und als das Elsfeuer über die Masten läuft, gelingt es ihm, dieses Naturschauspiel als gutes Omen zu deuten und die Mannschaft noch einmal fest an sich zu binden. Schließlich wird Moby Dick erneut gesichtet. In wilder Jagd setzen die Walfangboote dem Tier nach. Doch als Ahab seine Harpune wirft, wird er mit ihr in die Tiefe gerissen und ertrinkt. Die Mannschaft versucht nun, den Tod ihres Kapitäns zu rächen, aber der weiße Wal zerschlägt die Boote und reißt die Männer ins Verderben, bevor er mit seinem mächtigen Kopf die „Pequod“ rammt, die in wenigen Augenblicken sinkt. Einzig Ishmael gelingt es, sich zu retten. Damit ist die Prophezeiung des alten Mannes in Erfüllung gegangen. (Text: ZDF)