bisher 10 Folgen, Folge 1–10

  • Folge 1 (60 Min.)
    Wie kein anderes Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern voll von historischen Herrenhäusern, Gutshäusern, Gutsschlössern und Wasserburgen. Über 2.000 verschiedene Objekte gibt es. Viele sind verfallen, nur zweihundert werden zurzeit benutzt oder bewohnt. Aber immer wieder gibt es ein paar Verwegene, die sich dem einen oder anderen verlassenen Gutshaus annehmen. ‚Ich hab das Haus aus einer Laune heraus gekauft‘, grinst Sönke Johansson. „Es hätte zwar nur einen Euro kosten sollen, so stand es im Auktionskatalog, aber am Ende der Versteigerung habe ich dafür viel, viel mehr bezahlt.“ Das Gutshaus von Dersentin bei Teterow war ein klassizistisches Geisterhaus.
    Umrahmt von einer alten LPG und verkommenen Ställen. Leerstand, Putz ab, Fenster hohl. Aber Sönke Johannsen, der Pharma-Manager aus Berlin, machte sich an die Arbeit: Öfen heizen, Keller räumen, Dach abdichten. Probleme lösen, das kann er gut. ‚Angst‘, wiederholt Phillip Kaszay nachdenklich. „Ich habe keine Angst vor diesem Projekt. Wovor soll ich noch Angst haben? Mir ist doch schon das Schlimmste passiert, was einem passieren kann.“ Phillip hat seine Frau und das zweite Kind unter der Geburt verloren.
    Und um dem Leben, dem Rest von Leben, wie er es sagt, einen Sinn zu geben, hat Phillip seinen Job in Ulm gekündigt und ist mit Tochter Paula nach Mecklenburg gezogen. Er hat eine Mission. Er will ein Gutshaus! Er will ein Lebenswerk, sich daran abarbeiten als eine Art Eigentherapie. In Kobrow hat er sein Gutshaus gefunden. Eine düsterer Bau von den Dorfbewohnern gemieden. Aber Phillip hat unendlichen Mut.Auf Gut Rensow wird nicht mehr gebaut. Die neuen Eigentümer Knut Splett-Henning und Lebensgefährtin Christina Ahlefeld haben sich in dem uralten Haus ländlich barock eingerichtet, halten Schafe, ernten Kartoffeln und beherbergen illustre Gäste in ihrem malerischen Haus, das wie aus der Zeit gefallen scheint.
    Christina kommt aus Kopenhagen, aber fühlt sich pudelwohl in Mecklenburg. Schließlich haben die „von Ahlefelds“ auch mal ganz in der Nähe gewohnt, im Nachbardorf fanden die beiden die Familieninitialen an einem Portal. „Wir wollen wieder das sein“ sagt sie, „was das Gutshaus früher auch oft war. Nämlich das Zentrum des dörflichen Lebens.“ Eine Langzeitbetrachtung dreier Gutshausprojekte durch vier Jahreszeiten und die Begleitung einiger ehrgeiziger Umbaupläne. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.07.2013NDR
  • Folge 2 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.10.2014NDR
  • Folge 3 (60 Min.)
    Das Gutshaus von Dersentin bei Teterow war ein klassizistisches „Geisterhaus“. Aber Sönke Johannsen, ein Pharmamanager aus Berlin, machte sich an die Arbeit: Öfen heizen, Keller räumen, Dach dichten. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.10.2015NDR
  • Folge 4 (60 Min.)
    Gutshausjäger Knut Splett-Henning hatte mal wieder den richtigen Riecher: In einem winzigen Dorf findet er im Januar 2017 mal wieder ein Landschloss aus dem Spätmittelalter, mindestens 500 Jahre alt. Es war vollkommen eingewachsen und stand seit über 30 Jahren leer. Er konnte der Gemeinde die Ruine sofort abkaufen! Knut Splett-Henning und seine Frau Christina von Ahlefeldt legen dann sofort los: Müll raus, Gestrüpp weg, Licht und Luft hinein ins klamme Gemäuer. Die beiden Gutshaus-Fans wissen wie es geht, schließlich ist Schloss Sommerfeld bei Stralsund schon der dritte barocke Bau in Mecklenburg-Vorpommern, den sie übernehmen und schwungvoll sanieren.
    Allerdings müssen in diesem Objekt auch die 150 Jahre alten Steingutfliesen aus dem Foyer heraus. Knut Splett-Henning grinst. Für ihn ist das „neumoderner Kram“. Er will an das Echte heran, an den Ursprung. Der findet sich auch schnell in Form eines Backsteinfußbodens darunter. Und Christina von Ahlefeldt entdeckt in den bröckeligen Wänden eingemauerte hölzerne Säulen.
    Für den herausgerissenen Fliesenfußboden interessiert sich aber schon ein anderer aus der Gutshaus-Fangemeinde. Philipp Kaszay saniert das Herrenhaus in Kobrow bei Laage und freut sich über den Berg bröckeliger Steingutquadrate. Die sind schließlich umsonst. Philipp lebt schon seit über fünf Jahren auf seiner Dauerbaustelle in Kobrow. Und dafür, dass er eigentlich nie richtig Geld hat, ist er schon weit vorangekommen. Jetzt vermietet er die ersten Zimmer an Touristen! Auf Expansionskurs sind die beiden Neu-Mecklenburger Latifundistas (deutsch: Großgrundbesitzer) Sönke Johannsen und Adriana Acosta.
    Nicht nur, dass die beiden Eltern geworden sind, Sönke hat in Dersentin, zwischen Güstrow und Teterow, wo die beiden seit Jahren ein neoklassizistisches Herrenhaus sanieren, noch eine zweite Immobilie für kleines Geld ergattert. Seit Jahren sanieren die beiden in der Gegend schon ein neoklassizistisches Herrenhaus. Sönke macht eine Führung durch einen verlassenen LPG-Wohnungsbau aus den 1960er-Jahren am Rande des Dorfes.
    Sechs Wohnungen sind vorhanden, perfekt als Übernachtungsmöglichkeit, wenn das Herrenhaus an Gesellschaften vermietet werden kann. Der erste große Ball des Sommers auf La Dersentina ist allerdings eine private Fete: Die Taufe von Töchterchen Constantine steht an und wird mit einem rauschenden Fest gefeiert. Eine pompöse Party gibt es auch in Dölitz. Dort haben Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt zwar mit der Sanierung begonnen, das Objekt dann aber doch an zwei Gutshaus-Fans aus Köln und Berlin verkauft.
    Die neuen Hausherren Ronald und Roland sowie ihre drei Pflegekinder feiern ihren Einzug mit einer St. Petersburger-Nacht. Und alle Gäste finden das wirklich ausgesprochen „döliziös!“ „die nordstory“ berichtet über vier rastlose Ruinenliebhaber, die aus alten Gemäuern mondäne Domizile machen. Der eine liebt den maroden Charme, der nächste den Barock, die anderen brauchen einfach eine Bleibe. Ein Glück für die Häuser, dass es diese Menschen gibt! (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 26.01.2018NDR
  • Folge 5 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.02.2019NDR
  • Folge 6 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.01.2020NDR
  • Folge 7 (60 Min.)
    Die Gutshausretter kümmern sich um immer mehr geschichtsträchtige Gemäuer, die vorher leer gestanden haben, und machen sie wieder zum Mittelpunkt des Dorfes. Dazu gehört das Gutshaus Kowalz, eine längst abgeschriebene totale Ruine. Es hat einen neuen Eigentümer und wird für die Sanierung vorbereitet. Auch Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeld-Laurvig nehmen wieder einmal ein neues Projekt in Angriff. Eine Gemeinde bei Neubrandenburg hat den beiden charismatischen Exzentrikern das Gutshaus in der Mitte des Dorfes Dahlen angetragen: Sie wären die Einzigen weit und breit, die sich mit artgerechtem Sachverstand um alte Häuser zu kümmern wissen. Mit Mut, ein wenig Mörtel und ohne Millionen eben.
    Aber es gibt auch herbe Rückschläge zu vermelden: In Dölitz droht eine alte Fachwerkwand abzusacken, 350 Jahre alte Eichenbalken sind vermodert, weil vor über 100 Jahren das Fachwerk einfach überputzt wurde. Aber Eigentümer Ronald van der Starre bleibt optimistisch. Optimismus kostet nichts. Ins Gutshaus Scharpzow hat es den ganzen Sommer reingeregnet. Und Nina Hollensteiner muss die Baustelle jetzt solo managen. „La Dersentina“ wird zum „Lockdown-Homeoffice“ für Sönke Johannsen und Adriana de Johannsen Acosta. Sönke hat einen Job in Argentinien zu erledigen, online vom Balkon des Schlosses aus. Da ist der LTE-Empfang am besten. Und Philipp Kaszay in Kobrow zieht endlich in sein Turmzimmer ein. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.01.2021NDR
  • Folge 8 (60 Min.)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.01.2022NDR
  • 60 Min.
    Das Gutshaus von Gehren haben Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt mit ihren Helfern auch innen wieder in den Originalzustand zurückversetzt.
    Seit 2013 lebt und leidet eine Gruppe von Gutshausrettern in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Dauerbaustellen. Die Leute bekämpfen Holzwurm und Hausbock, retten baukulturelles Erbe und versuchen, ihre Herrenhäuser und Gutsschlösschen wiederzubeleben. Der NDR hat sie über einen Zeitraum von zehn Jahren immer mal wieder mit der Kamera begleitet. Philipp Kaszay in Kobrow traut sich an den Wiederaufbau des herrschaftlichen Balkons heran, den er am Anfang abreißen musste. In Dersentin bei Adriana Acosta und Sönke Johannsen ist ein zweites Baby geboren.
    Allerdings hat sich auch ein zerstörerischer Parasit im Dachstuhl ihres Herrenhauses eingenistet. Nina Hollensteiner und Albrecht Pischel aus Scharpzow entdecken im Landeshauptarchiv Schwerin stapelweise Bauprotokolle aus der Entstehungszeit ihres Hauses, die sie auf völlig neue Sanierungsideen bringen. Bei Anja Kannenberg in Eickelberg fließt in ihrem Gutshaus das erste Mal seit 40 Jahren wieder elektrischer Strom. Spannend wird es im Gutshaus Dahlen, wo Giuliana Martinez und Felix Garten in einer Hauruckaktion Wohnraum schaffen wollen für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine.
    In Rensow suchen Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt neue Nutzer für ihr Gutshausprojekt in Gehren, das sie mit viel Aufwand in den historischen Zustand zurückversetzt haben, aber langsam nicht mehr halten können. Schließlich war Knut wieder auf Entdeckungstour, hat die Gutsanlage von Ramelow gefunden und aus schwierigen Verhältnissen heraus gekauft. „In zwei, drei Wochenenden ist die Bude wieder flott“, sagen die beiden Gutshausretter augenzwinkernd. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.01.2023NDR
  • Folge 10 (60 Min.)
    Netzwerker und Liebhaber des Spätbarock: Christina von Ahlefeldt-Laurvig und Knut Splett-Henning forschen nach alten Bauten, entblättern diese und vergrößern ständig ihren Freundeskreis von Gutshausrettern in Mecklenburg-Vorpommern.
    Das Gutshaus Sülten Hof in Briggow steht seit 50 Jahren leer und ist so verfallen, dass niemand sich dafür interessiert hat. Aber nun haben sich Lars Oliver Lüke und seine Frau Sandra Hals über Kopf in die Ruine verliebt. Sie legen sofort los mit der Sanierung und Renovierung und sind ein aufregender Neuzugang bei den Gutshausrettern. Die beiden sind nicht allein. 2000 Gutsschlösser und Herrenhäuser gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, viele davon verfallen. Aber 300 von ihnen sind wieder in der Obhut neuer Besitzer. Und die haben oft Sorgen so groß wie ihre überdimensionalen Häuser, bleiben aber auf Kurs. Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt konzentrieren sich gerade auf das uralte Haus von Sommerfeld bei Stralsund.
    Hier wollen sie irgendwann einmal selbst einziehen. Anja Kannenberg startet im Dörfchen Eickelberg in der Goldberger Seenlandschaft mit einem Lehmbauseminar die Innensanierung ihres Gutshauses. Giuliana Martinez und ein Restaurator entdecken beim Putzabschlagen im Saal von Gutshaus Dahlen tatsächlich Fragmente einer Wandmalerei, die vielleicht sogar vom bedeutenden Maler Philipp Otto Runge stammen. Das wäre eine Sensation. Philipp Kaszay in Kobrow freut sich über Verstärkung: Ein Ehepaar aus seiner alten Heimat Schwaben will fest ins Haus einziehen und saniert deshalb mit Philipp zusammen eine große Wohnung im Erdgeschoss. (Text: NDR)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.02.2024NDRDeutsche Online-PremiereDo 08.02.2024ARD Mediathek

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