Folge 32

  • Folge 72

    Folge 32
    (1): Berlin: Priya Basil – Autorin mit vielen IdentitätenDie Schriftstellerin indischer Abstammung fordert in ihrem neuen Buch ein Europa der bedingungslosen Gastfreundschaft.Ihre Eltern stammen aus Indien, in London und Kenia wuchs sie auf. Seit zwölf Jahren lebt Priya Basil in Berlin und ist mit einem Deutschen verheiratet. Sie engagiert sich für verfolgte Intellektuelle, die Integration von Flüchtlingen und die Einführung eines europäischen Feiertags. Nur gemeinsame Rituale und offene Gesellschaften können die Idee eines vereinten Europas retten, so Basil.(2): Berlin: Michelle Demishevich Die erste transsexuelle Fernsehjournalistin der Türkei lebt heute im Berliner Exil.Michelle Demishevich kam aus Istanbul nach Berlin, weil sie in der Türkei nicht mehr sicher war- als Journalistin übt sie scharfe Kritik an der Regierung und als Transsexuelle kann sie noch weniger auf Schutz hoffen als andere.
    In ihrer Heimat hat sie erlebt, dass Demokratie eingeschränkt werden kann – eine Tendenz, die sie längst auch in EU Ländern mit Sorge beobachtet.(3): Berlin: Edouard Baribeaud, deutsch-französischer KünstlerDer junge Maler aus Paris hat in seiner Wahlheimat Berlin den künstlerischen Durchbruch geschafft.Edouard Baribeaud ist vor 10 Jahren aus Paris nach Berlin gezogen – der Kunst wegen.
    Der Sohn einer Deutschen und eines Franzosen schafft großformatige Gemälde voller Anspielungen an die Kunstgeschichte, durchsetzt mit Alltäglichem. Das raue Berlin inspiriert ihn ebenso wie die italienische Renaissance. Ohne Kunst, Kultur und soziale Gerechtigkeit hat Europa für ihn keine Zukunft.(4): Berlin: Madalba – DJ bei Nacht, Ärztin ohne Grenzen bei TagDie italienische DJane Madalba sieht Techno nicht nur als Musikgenre, sondern auch als soziales und politisches Phänomen.
    Seit sie 2011 nach Berlin gezogen ist, legt sie in Clubs der ganzen Stadt auf. Ganz nebenbei arbeitet sie Vollzeit als Unfallchirurgin und engagiert sich für ein Kinderhospital im Senegal. „Metropolis“ begleitet Madalba in ihrem Alltag zwischen Klinik und Club.(5): Berlin: Hania RaniMit ihrem Solo-Debüt „Esja“ übersetzt die polnische Pianistin ihre Reisen durch Europa in atmosphärische
    Klänge.Hania Rani verbindet in ihren Stücken Klassik mit modernen und elektronischen Sounds.
    Nach Kollaborationen mit Musikern aus ganz Europa will sie mit ihrem ersten Solo Album jetzt ein ganz eigenes Statement als Künstlerin setzen: inspiriert von Klängen, die sie in ihrer Wahlheimat Berlin und auf den Straßen von Polen bis Island gehört hat. (6): Paris: Niccolò Milanese und die heimatlosen WeltbürgerEin Philosoph sucht seine ganz persönliche Vision von Europa – für wen kann es eine Heimat sein?Philosoph, italienisch-britische Vorfahren, geboren in London, wohnhaft in Paris – Niccolò Milanese ist politisch und kulturell in Europa unterwegs.
    Seine Gedanken über eine transnationale Partei hat er zusammen mit Lorenzo Marsili in dem Buch „Wir heimatlosen Weltbürger“ auf Papier gebannt. In Paris spricht Milanese über die Zukunft des Staatenverbundes.(7): Paris: Thomas Ostermeier – Regiestar aus Berlin und Liebling französischer BühnenSeit seinen Anfängen an der Schaubühne vor 20 Jahren inszeniert Ostermeier regelmäßig in Frankreich.
    Zuletzt adaptierte er die Romane „Rückkehr nach Reims“ von Didier Eribon und „Im Herzen der Gewalt“ von Edouard Louis – beides Bestseller, die die Ursachen sozialer und kultureller Spannungen in Frankreich thematisieren. Für diese macht er auch die Linksintellektuellen verantwortlich.(8): Paris: Brusk – Wandgemälde voller politischer SprengkraftSeit über 20 Jahren ist Brusk als unverwechselbarer Sprayer bekannt, und das nicht nur in Frankreich. Die Arbeit des vierfachen Familienvaters ist in den letzten Jahren immer politischer geworden: Umweltzerstörung, das Verhältnis von Mensch und Tier und der Aufruhr der Gelbwesten-Bewegung beschäftigen ihn.
    Für „Metropolis“ sprayt Brusk einen Kommentar zum Brand von Notre-Dame. (9): Paris: Mircea Cantor – Künstler einer Welt ohne GrenzenEtiketten mag er nicht, denn er sieht die ganze Welt als seine Heimat. 1990 hat Mircea Cantor Rumänien verlassen, um in Frankreich eine internationale Karriere zu verfolgen. 2011 erhielt er den begehrten Prix Marcel Duchamp. Der Mensch, seine Traditionen und die Probleme einer Gesellschaft im Wandel sind Themen seines Werks. In Paris zeigt Cantor, was Europa für ihn bedeutet. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.05.2019arte

Sendetermine

So 26.05.2019
11:05–11:55
11:05–
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