Menschen hautnah Null Bock gibt’s nicht – Schule für junge Flüchtlinge
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Null Bock gibt’s nicht – Schule für junge Flüchtlinge
Sie waren Kindersoldaten, wurden zur Prostitution gezwungen oder gefoltert. Wenn sie Glück hatten, konnten sie fliehen. Jetzt sitzen die jugendlichen Migranten in Lagern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland und hoffen auf eine Zukunft. Was tun mit den 16–18-Jährigen? Wie behandelt man Menschen, die eigentlich noch schulpflichtig sind, die aber jahrelang nicht wissen, ob sie bleiben dürfen? In der „Schlau Schule“ in München wird versucht, aus Asylanten Schüler und aus Schülern Mitbürger zu machen, ihnen eine Zukunft zu geben. Doch ganz so einfach ist es nicht. Nicht
für die Schüler, die sich mit der deutschen Mentalität und Sprache rumplagen, aber hoch motiviert sind. Und auch nicht für die Sozialarbeiter und Lehrer, die wenig Geld, aber viel Idealismus haben. Alle wissen: Früher oder später wird der „biografische Rucksack“, den die Jugendlichen tragen, spürbar. Eine Herausforderung für den Schulleiter. Michael Stenger muss Verständnis zeigen, aber auch streng sein können und Humor haben. „Menschen hautnah“ hat drei seiner Schüler bis zur Prüfung für den „Hauptschulabschluss“ begleitet. Wer es schafft, der startet in ein neues Leben in Deutschland. (Text: WDR)