2023, Folge 1–16

  • Folge 1 (25 Min.)
    Er begegnet den Frauen in ihrer schwersten Stunde. Er tröstet sie, ist charmant und gutaussehend. Wer sich in ihn verliebt, verliert nicht nur sein Herz, sondern manchmal auch viel Geld. Sein Beruf: Bestatter. Die True Crime-Serie „Der Trauerschwindler“ erzählt die wahren Geschichten von Frauen, die sich alle in den einen Bestatter verlieben und dadurch in teils existentielle Not geraten. Bis eine von ihnen den Kampf aufnimmt. Und gemeinsam mit anderen Frauen versucht, den Bestatter zu stoppen.
    Der Betrug
    Eine junge Mutter lernt den Bestatter kennen, als sie für immer Abschied von ihrem Kind nehmen muss. Sie findet bei ihm Halt, freundet sich mit ihm an und glaubt an eine echte Beziehung. Als er sie nach einigen Monaten um einen größeren Geldbetrag bittet, zögert sie nicht, ihm zu helfen. Doch die Beziehung bekommt erste Risse, als er das Geld nicht wie geplant zurückzahlt. Kurze Zeit später stößt die Frau auf einen Zeitungsartikel mit Betrugsvorwürfen gegen den Bestatter und fängt an zu recherchieren. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.01.2023 WDR
  • Folge 2 (35 Min.)
    Er begegnet den Frauen in ihrer schwersten Stunde. Er tröstet sie, ist charmant und gutaussehend. Wer sich in ihn verliebt, verliert nicht nur sein Herz, sondern manchmal auch viel Geld. Sein Beruf: Bestatter. Die True Crime-Serie „Der Trauerschwindler“ erzählt die wahren Geschichten von Frauen, die sich alle in den einen Bestatter verlieben und dadurch in teils existentielle Not geraten. Bis eine von ihnen den Kampf aufnimmt. Und gemeinsam mit anderen Frauen versucht, den Bestatter zu stoppen.
    Seine Masche
    Die junge Mutter findet weitere Frauen, die sich in ihn verliebt und ihm Geld gegeben haben. Eine Frau glaubte, in ihm die große Liebe gefunden zu haben und gibt dem Bestatter viel Geld. Eine Mitarbeiterin verliebt sich in ihn und häuft bereitwillig Überstunden an. Die ersten Frauen zeigen den Bestatter an wegen Betrugs. Doch es passiert nichts. Warum? Wer schützt den Bestatter? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.01.2023 WDR
  • Folge 3 (25 Min.)
    Er begegnet den Frauen in ihrer schwersten Stunde. Er tröstet sie, ist charmant und gutaussehend. Wer sich in ihn verliebt, verliert nicht nur sein Herz, sondern manchmal auch viel Geld. Sein Beruf: Bestatter. Die True Crime-Serie „Der Trauerschwindler“ erzählt die wahren Geschichten von Frauen, die sich alle in den einen Bestatter verlieben und dadurch in teils existentielle Not geraten. Bis eine von ihnen den Kampf aufnimmt. Und gemeinsam mit anderen Frauen versucht, den Bestatter zu stoppen.
    Die Jagd
    Inzwischen haben sich fünf Frauen vernetzt und tauschen sich über den Bestatter aus. Wieso fallen so viele Menschen auf ihn herein? Als die Frauen Kontakt zu seiner langjährigen Lebensgefährtin aufnehmen, wollen sie nur noch eins: dem Bestatter das Handwerk legen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.01.2023 WDR
  • Folge 4 (30 Min.)
    Er begegnet den Frauen in ihrer schwersten Stunde. Er tröstet sie, ist charmant und gutaussehend. Wer sich in ihn verliebt, verliert nicht nur sein Herz, sondern manchmal auch viel Geld. Sein Beruf: Bestatter. Die True Crime-Serie „Der Trauerschwindler“ erzählt die wahren Geschichten von Frauen, die sich alle in den einen Bestatter verlieben und dadurch in teils existentielle Not geraten. Bis eine von ihnen den Kampf aufnimmt. Und gemeinsam mit anderen Frauen versucht, den Bestatter zu stoppen.
    Die Wende
    Die Frauen hoffen, den Bestatter mit Hilfe ihrer Anwältin vor Gericht zu bringen. Der Anwalt des Bestatters diagnostiziert den Frauen Rachegelüste. Die junge Mutter sagt: „Ich hätte ihm nie mein Kind anvertraut, wenn ich gewusst hätte, was er für ein Mensch ist.“ Haben die Frauen genug gegen ihn in der Hand? Wird die Staatsanwaltschaft Anklage erheben? Oder kann der Bestatter sein Spiel mit den Trauernden weiterspielen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.01.2023 WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    Luca feiert seinen 13. Geburtstag, die Eltern haben Kuchen gebacken, der kleine Bruder hilft die Kerzen auszupusten. Ein besonderer Tag, denn bei Lucas Geburt war nicht klar, ob er so lange leben würde. Er kam schwerstbehindert auf die Welt – die Ärzte mussten den Säugling reanimieren und an lebenserhaltende Apparate anschließen. Als sie dem Baby keine gute Prognose gaben, berieten sich die Eltern in einem Ethik-Konsil mit Ärzten und Juristen und entschieden, die Geräte abzuschalten. Doch Luca begann allein zu atmen – er wollte leben! Viele Beziehungen zerbrechen an den besonderen Anforderungen, die das Leben mit einem schwerstbehinderten Kind bedeutet.
    Nicht so die Ehe von Eric und Susana. Sie haben die Herausforderung angenommen und gestalten ihr Leben um die Pflege und Förderung des kleinen Luca herum. Ein neues Haus wird gebaut, ebenerdig und perfekt geplant für die besonderen Bedürfnisse ihres Sohnes. Sie tun alles, um ihm das Leben zu erleichtern, unterstützen und trösten einander, wenn Luca wieder einen medizinischen Eingriff braucht und sie Angst haben, dass es Komplikationen geben könnte. Zusammen sind sie stark. Trotz dieses aufreibenden Alltags will das Paar unbedingt ein zweites Kind. Sie möchten wissen, wie es ist, ein gesundes Kind zu haben und bekommen schließlich den vier Jahre jüngeren und sehr lebhaften Rafael.
    Ihn müssen sie darauf vorbereiten, dass sein großer Bruder Luca irgendwann sterben wird. Das schwingt mit, wenn Susana zusammen mit Luca Urlaub in einem Hospiz macht. Die Einrichtung bietet Eltern von Kindern mit verkürzter Lebenserwartung Aufenthalte zur Erholung an, in denen die Kinder von Pflegekräften betreut werden, damit die Eltern einmal Kraft schöpfen können. Dieses Mal währt Susanas Erholung nur kurz, denn die nächste Aufregung steht an: Ein Termin beim Oberlandesgericht. Das soll darüber urteilen, ob das Krankenhaus bei Lucas Geburt Fehler gemacht hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 30.01.2023 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 12.12.2022 ARD Mediathek
  • Folge 6 (45 Min.)
    Jenny ist Mutter und 39 Jahre alt. Sie konnte nicht gut für sich und ihre Tochter sorgen. Vor dreieinhalb Jahren entzog ihr das Jugendamt deshalb das Sorgerecht für die damals neunjährige Emily. Es war ein harter Schlag. „Ich hatte Angst, dass der Kontakt zu meinem Kind dann irgendwie abbricht“, erzählt Jenny. Doch es kam anders. Ihre Tochter Emily zog nach Düsseldorf in eine Wohngruppe, die Eltern weit mehr einbezieht, als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Gruppenleiter Heribert Seidl hat mit seinen Kollegen ein integratives Konzept entwickelt: „Ich habe begonnen mit dieser Grundhaltung: besser ohne Eltern, wir machen das alleine.
    Aber es hat nie funktioniert“, so begründet er seine Entscheidung. Vor sieben Jahren haben er und seine Kollegen angefangen, die Eltern verstärkt in den Alltag der Kinder miteinzubeziehen. In der Wohngruppe gibt es sogar ein Eltern-Gästezimmer, damit diese auch in der Wohngruppe übernachten können. Mehr als 140.000 Kinder und Jugendliche leben in Deutschland im Heim. Obwohl in den Familien häufig einiges schief gelaufen ist, wollen vor allem die Mütter weiter am Leben ihrer Kinder teilhaben.
    So auch Claudia. Ihre Tochter Laura lebt ebenfalls in der Düsseldorfer Wohngruppe. Claudia wurde mit 17 schwanger und war als junge Mutter überfordert. Sie musste sich von ihrer Tochter trennen, als Laura 5 war. Laura kam zunächst in ein Heim mit sehr eingeschränkten Besuchszeiten. Das führte dazu, dass sich Mutter und Kind fremd wurden. „Ich kannte mein Kind nicht mehr“, sagt Claudia rückblickend. Seit Laura in Düsseldorf ist, kommen sich die beiden wieder näher. Natalie sorgte selbst dafür, dass ihr Sohn Sascha (Name von der Redaktion geändert) ins Heim kam.
    Als dieser 11 Jahre alt war, hatte sie große Probleme mit ihm und wendete sich ans Jugendamt. Sascha wurde aus der Familie herausgenommen und lebte zuletzt einige Jahre in einer Wohngruppe in Wipperfürth. Auch hier hat man sich vorgenommen, die Eltern stärker in die Heimerziehung miteinzubeziehen und den Müttern und Vätern zu helfen. Seit zwei Jahren gibt es dort einen Pädagogen, der einzig und allein für die Eltern da ist. Sein Credo lautet: „Die wichtigste Mutter ist die, die gut für sich sorgt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.02.2023 WDR
  • Folge 7 (45 Min.)
    Ulrikes Eltern waren immer fit und selbständig, obwohl sie schon über 90 sind. Doch dann stürzt die Mutter, vier Wochen später der Vater. Auf einmal brauchen sie Pflege und Unterstützung. Ein Schock für Ulrike – und eine Zerreißprobe, denn auch ihr Mann ist seit zehn Jahren ein Pflegefall. Trotzdem will sie alles versuchen, damit die kranken Eltern auch weiterhin zu Hause wohnen können. Zu welchem Preis? Anders hat es Christel gemacht. Vor zehn Jahren zog ihre kranke Mutter bei ihr ein. „Das war für mich keine Frage, sie aufzunehmen“, sagt Christel. Sie ahnte nicht, was mit dieser Entscheidung auf sie zukommen würde. Alleinerziehend mit drei Kindern war die 52-jährige Bankangestellte oft heillos überfordert. Inzwischen ist Christel am Ende ihrer Kräfte.
    Sie schläft kaum noch, leidet unter schweren Rückenschmerzen und ihren Job hat sie aufgegeben. Eine Lösung muss her! Jahrhundertelang war es üblich, dass Angehörige zu Hause gepflegt werden, vor allem von den Frauen. Heute ist das neben Job und Familie kaum zu schaffen. Trotzdem erwarten immer noch viele Eltern, dass sich die Kinder um sie kümmern, wenn sie alt werden. Sie wollen auf keinen Fall in ein Heim. Aber schulden wir das unseren Eltern? Wie weit gehen unsere Verpflichtungen? Und wann sollten wir gegen ihre Wünsche handeln? Der Filmemacher Georg Wieghaus ist diesen Fragen nachgegangen. Er hat über ein Jahr zwei Familien begleitet und ihre Nöte und Sorgen, die Gewissensqualen und Erschöpfung einfühlsam dokumentiert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 02.03.2023 WDR
  • Folge 8 (45 Min.)
    Yaar ist Anfang 20 und hält sich für den unjüdischsten Juden der Welt. Seine Leidenschaft sind Raumschiffe und Computerspiele. Das Judentum beschreibt Yaar mit einem einzigen Wort: nervig. Er verbindet damit nichts als Opfer, die sich zur Schlachtbank führen ließen – eine Rolle, mit der er sich nicht identifizieren will. Im Gegenteil: Er wirft seinem Vater vor, am Holocaust zu leiden, den er selbst nicht einmal erlebt hat. So wie er will Yaar auf keinen Fall werden. Aus Rebellion beginnt Yaar, ein Computerspiel zu entwickeln: „SHOAH. ALS GOTT SCHLIEF“.
    Die Spieler sollen in verschiedene Rollen schlüpfen – die der Opfer, der Täter und scheinbar Unbeteiligter. In dem von ihm kreierten Deutschland um 1940 ist alles möglich: Juden können sich wehren, Nazis können menschlich handeln. Yaars Vater ist schockiert – den Holocaust nachzuspielen, erscheint ihm geschmacklos – nach allem, was Yaars Großeltern durchgemacht haben. Der Vater-Sohn-Konflikt spitzt sich zu. Yaar beginnt Gamedesign zu studieren und lernt seine Freunde Sarah und Marcel kennen. In ihnen findet er Mitstreiter für die Entwicklung seines Computerspiels.
    Yaar macht seine Oma Rina zum Vorbild für eine junge Jüdin im Spiel. Ihr Gegenspieler, ein SS-Offizier, ist von einem Vorfahren von Marcel inspiriert. Yaar, Sarah und Marcel reisen zusammen in Rinas Geburtsort Krakau und machen sich mit Feuereifer an die Entwicklung des Spiels. In einer alten Villa arbeiten sie an den Charakteren der jungen Jüdin und des SS-Offiziers. Dann kommt Yaars Vater nach Krakau, und gemeinsam besuchen sie die Orte, die das Leben von Oma Rina für immer geprägt haben. Yaar erfährt, was sie als Elfjährige erlebte und was mit ihrem kleinen Bruder passierte.
    Aus Spiel wird Ernst. Die drei Freunde erkennen, was die Ereignisse der Vergangenheit mit ihnen selbst zu tun haben – als Nachfahren der damaligen Opfer und Täter. Eine schmerzhafte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte beginnt, die auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn verändert. „Meine Oma, der SS-Mann und ich“ zeigt, wie sich das Trauma der Überlebenden bis in die dritte Generation fortsetzt, und stellt eine hochaktuelle Frage aus der Sicht eines jungen Erwachsenen: „Was hat der Holocaust heute noch mit mir zu tun?“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 09.03.2023 WDR
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 25.01.2023
  • Folge 9 (60 Min.)
    „Man kann die Zeit halt nicht mehr zurückdrehen …“, sagt der 25-jährige Dominik mit Blick auf seine schwierige Kindheit. Als er 8 Jahre alt war, hat Regisseurin Astrid Schult ihn kennengelernt und seinen Alltag gefilmt. Damals lebte Dominik in einer Plattenbausiedlung in Berlin-Hellersdorf, einem Stadtteil geprägt von Armut. Als kleiner Junge musste er schon Aufgaben von Erwachsenen übernehmen und sich um seine jüngeren Geschwister kümmern. Alleine lief er mit seiner kleinen Schwester durch die große Stadt, fuhr mit ihr ohne Fahrschein in der Tram und ging nach der Schule zur Arche, einem christlichen Kinder- und Jugendzentrum. Die alleinerziehende Mutter war zuhause, arbeitslos und mit den drei Kindern überfordert. Dominik war oft auf sich allein gestellt.
    Sein größter Wunsch: In den Zirkus gehen zu dürfen. Nach unserem „Menschen hautnah“-Film „Zirkus is nich“ im Jahr 2007 berichteten Fernsehen, Hörfunk und Zeitungen in ganz Deutschland über Dominik. Es ging um Kinderarmut, aber auch um Vernachlässigung. Etwa zwei Jahre später wird Dominik aus der Familie genommen und kommt in eine Jugendhilfeeinrichtung. Der Kontakt zur Autorin bricht jedoch nie ganz ab. 17 Jahre nach dem ersten Film trifft sie den erwachsenen Dominik wieder. Sie will wissen, was seit damals passiert ist und warum. Welche Spuren hat die schwierige Kindheit in seinem Leben hinterlassen? Haben Kinder wie er überhaupt Chancen in unserer Gesellschaft? Zirkus – so viel ist klar – ist immer noch nicht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.04.2023 WDRDeutsche Streaming-Premiere Di. 18.04.2023 ARD Mediathek
  • Folge 10 (45 Min.)
    Frau Mauerhoff wird es unheimlich. In eindringlichem Flüsterton erzählt sie, dass etwas Unfassbares vor sich geht. Was sie nicht weiß, ist, dass sie ihr Gedächtnis verliert und neuerdings in einem Duisburger Heim lebt. Die Kamera scheint ihre Verbündete zu sein, und sie steht mit ihr in ständigem Dialog. Sie irrt durch ein Labyrinth ihr unbekannter Gänge und möchte nach Hause. Die Dinge, die ihr passieren, erscheinen ihr merkwürdig. Geschäftige Kranken-schwestern behaupten, dass sie in einem der Zimmer dieses rätselhaften Hauses wohnen würde – das besagte Zimmer hat sie jedoch noch nie gesehen und so bekommt sie langsam den Verdacht einer kollektiven Verschwörung. Durch ihr Vertrauen zu der Kamera, ihre charismatische Persönlichkeit und ihre poetische Sprache kann Frau Mauerhoff die beunruhigende Welt, in der sie lebt, im Film von Marion Kainz sehr nachvollziehbar schildern. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.04.2023 WDR
  • Folge 11 (45 Min.)
    Vera ist eine erfolgreiche Managerin. Die Tochter aus einer Bergmann- und Arbeiterfamilie im Westerwald hat den Weg nach ganz oben geschafft. Doch jetzt – 10 Jahre vor der Rente – will sie kündigen, um sich um ihre alten Eltern im Westerwald und die Schwiegereltern in der Eifel kümmern. Dabei träumte Vera schon als Kind davon, frei und unabhängig zu leben und um die Welt zu reisen. Sie war die erste in ihrer Familie, die Abitur machen und studieren konnte. Ihre Eltern haben sie unterstützt – auch wenn das bedeutete, dass Vera nur noch selten sehen zu ihnen nach Hause kam. Vera kämpfte sich hoch ins Top-Management. Für Fujitsu, Bosch und Siemens reist sie von Kontinent zu Kontinent.
    Als Expertin für Digitalisierung und Spitzentechnologie ist sie weltweit gefragt. Haushalt und Familie, sagt Vera, waren nicht ihr Ding. Doch dann kam die Pandemie und Verwandte starben daran. Statt in ferne Länder zu jetten, fand sie sich im Home-Office wieder. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass Familie nicht selbstverständlich ist. Jetzt nahm sie sich Zeit für die alten Eltern. Und merkte, dass sie die beiden eigentlich gar nicht kennt. Das will sie ändern, sich kümmern, etwas zurückgeben. Und so gibt die Top-Managerin ihre Konzernkarriere auf, kündigt die hochbezahlte Festanstellung und zieht in die Nähe der Eltern und Schwiegereltern.
    Statt um die Welt zu jetten oder in Video-Calls zu sitzen, entlastet sie jetzt die alten Leute, hat Zeit für sie. Reden, zuhören, ihnen näher kommen. Pflege im Viererpack. Ganz oder gar nicht. Als Managerin ist sie gewohnt, schwierige Situationen zu beherrschen. Statt um Spitzentechnologie kümmert sich Vera also um Haushalt, Arztbesuche und die Sorgen von vier alten Menschen. Statt international im Einsatz zu sein, beschränkt sich ihre Welt auf den Westerwald und auf die Eifel. Kann das gelingen? Filmemacherin Caterina Woj hat Vera und ihre Familie ein halbes Jahr lang begleitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.04.2023 WDR
  • Folge 12 (20 Min.)
    Marcel steckt in einer schweren Lebenskrise, als er auf die Station 11f der LVR Klinik Düren kommt, er wollte sich das Leben nehmen. Er trifft dort auch auf andere Patienten und Patientinnen mit Depressionen, etwa Imane, die den Tod ihres Sohnes nicht verkraften kann und hier auf Hilfe hofft. Marcel hat schnell Heimweh und vermisst seine geliebte Hündin Amy. Noch fehlt ihm der Glaube, dass ihm in der Klinik geholfen wird. Wird Marcel aufgeben oder durchhalten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.05.2023 WDR
  • Folge 13 (25 Min.)
    Imane erkennt dank einer intensiven Therapiestunde, dass sie eine wichtige, aber schwere Entscheidung treffen muss. Die leitende Oberärztin erklärt Marcel sein psychisches Störungsbild und er begreift, dass er sich auf die Hilfsangebote der Klinik einlassen muss. In der Ergotherapie lernen die Betroffenen spielerisch, neue Wege zu erkennen und zu gehen. Dann überrascht Marcel alle mit einem plötzlichen Entschluss. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.05.2023 WDR
  • Folge 14 (20 Min.)
    Marcel hat seinen Aufenthalt abgebrochen und hofft darauf, dass er wieder alleine klarkommt. Neu auf Station sind Tino und David, beide leiden unter Psychosen. Tino ist wohnungslos und will nun alles dafür tun, dass er nach der Klinik nicht wieder auf der Straße landet. David hat seiner Familie große Sorgen bereitet und hofft auf eine Aussöhnung mit seiner Mutter, die ihn bald besuchen wird. Und Imane plant, die Klinik zu verlassen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.05.2023 WDR
  • Folge 15 (25 Min.)
    Imane traut sich in ihr schweres Leben zurück. Sie ahnt noch nicht, welche Hürden auf sie warten. Zusammen mit einem Sozialarbeiter versucht Tino, einen Platz im Betreuten Wohnen für ihn zu finden. Er glaubt, dass er nur so dauerhaft von Drogen lassen und gesund werden kann. Und David bekommt einen für ihn sehr emotionalen Besuch von seiner Mutter. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.05.2023 WDR
  • Folge 16 (45 Min.)
    Im Jahr 2003 verwirklichte Erzieherin Susanne Kleinschmidt ihren Traum: Sie gründete das Kinder- und Jugendheim Manuka als Zuhause für vernachlässigte und heimatlose Kinder. Ihr Ziel: Einen sicheren und geborgenen Ort für sie schaffen, an dem sich alle mit Wertschätzung begegnen. Auf dem Hof Manuka in einem kleinen Dorf in Brandenburg übernimmt jedes Kind Aufgaben im Haus und auf dem zugehörigen Bauernhof. Viele Kinder haben ein Pflegetier, für das sie Verantwortung tragen. Das Projekt ist ihr „Baby“, die Kinder bezeichnen Susanne Kleinschmidt gerne scherzhaft als „Mutti“ des Hofes. Alle Energie steckt sie in die Arbeit mit den Kindern, will ihnen die Geborgenheit schenken, die sie in ihren Herkunftsfamilien nicht erfahren haben.
    Seit Gründung des Hofes hat sie nur ein paar Tage Urlaub gemacht, ist Tag und Nacht ansprechbar. Nun ist sie am Ende ihrer Kräfte: „Ich kann nicht mehr, ich will das auch nicht mehr. Ich möchte einfach einmal morgens aufwachen und diese Verpflichtung nicht haben.“ Susanne beschließt, sich fünf Wochen Auszeit zu gönnen: fünf Wochen Portugal, nur mit ihren zwei Hunden. Ohne Kinder und Arbeit – das kennt sie nicht mehr. Voller Hoffnung bricht sie mit ihrem Campingbus auf.
    Doch die Erholung will sich nicht einstellen: Je weiter sie von ihrem Lebensmittelpunkt Manuka entfernt ist, desto verlorener fühlt sich Susanne, so ganz ohne Aufgabe. Und dann bricht auch noch Corona aus. Sie wird mehr gebraucht denn je. Monatelang können die Kinder nicht in die Schule gehen, es gibt nicht genügend Personal, um alle Schichten zu besetzen. Susanne ist rund um die Uhr im Einsatz. Sie spürt, dass sie auf einen körperlichen Zusammenbruch zusteuert. Doch darf sie gehen, um sich um sich selbst zu kümmern? Wäre das verantwortungslos ihren Schützlingen gegenüber? Was ist wichtiger: das Wohl der Kinder oder ihr eigenes Glück? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.05.2023 WDR

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