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Czacz – das Dorf der Dinge: Sammelleidenschaft auf Polnisch
Ein ganzes Dorf in der Nähe von Posen lebt davon, Sperrmüll zu sammeln, weggeworfene Möbel, Elektrogeräte und Einrichtungsgegenstände aufzuarbeiten und wieder zu verkaufen – mit Gewinn. ARD-Korrespondent Olaf Bock begleitet Magdalena und Wieslaw. Die Beiden sind ein gut eingespieltes Team: Er fährt nach Deutschland, um Ware zu holen, seine Frau ist für den Verkauf in ihrer Halle zuständig. Wieslaw macht sich am Sonntag mit seinem Bus nach Deutschland auf. Sein Revier ist in Nordrhein-Westfalen. Dort fährt er viele Sperrmüllsammlungen ab und sucht gute Ware, die er sofort einlädt. Er übernachtet im Auto und ist eigentlich ständig unterwegs. Ihre Kunden sind sehr verschieden. Es sind Händler, die die Ware abkaufen, es sind Familien, die neue Gartenmöbel brauchen, manchmal sind es auch Ukrainer, die nach der Ankunft in Polen eine leerstehende Wohnung billig und schnell einrichten müssen. (Text: Phoenix)Dominica – Helfen im Urlaub
Über ein Jahr ist es her, dass der Hurrikan „Maria“ die Karibik-Insel Dominica verwüstete. Jetzt werden Gäste gesucht, die beim Aufbau mit anpacken. Denn aus eigener Kraft schafft es der Inselstaat nicht. Urlaub einmal anders: schuften statt chillen. Eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet die Insel, die auf ökologische Nachhaltigkeit setzt, durch den Klimawandel zerstört wurde. Der Aufbau geht nur langsam voran. Die Menschen brauchen hier offenbar mehr helfende Hände als da sind. (Text: Phoenix)Doppelpass in dünner Luft – Frauenfußball in Peru
Gloria Bara muss alle drei Lagen ihres traditionellen Rocks mit beiden Armen anheben, um mit dem abgeschabten Lederball zu dribbeln. Über Grasnarben und Löcher hinweg rennt die Quechua-Frau in der dünnen Höhenluft von Perus Anden. Immer dem unkontrollierbar scheinenden Ball hinterher. Für Gloria ist Fußball mehr als ein Spiel. Sie kommt dadurch mit anderen Frauen in Kontakt und fühlt sich gleichberechtigt. Denn sonst arbeitet Gloria auf dem Feld und züchtet Meerschweinchen. ARD-Korrespondent Matthias Ebert aus dem Studio Rio de Janeiro wirft einen Blick in die exotische Welt des peruanischen Frauenfußballs. (Text: Phoenix)Dubai: das andere Arabien
Nichts scheint unmöglich in Dubai. In dem Scheichtum am Persischen Golf steht mit dem Burj al Khalifa das höchste Gebäude der Welt, es gibt dort das mit sieben Sternen luxuriöseste Hotel der Welt, und natürlich auch das größte Einkaufszentrum. Dubai hat im vergangenen Jahr fast zehn Millionen Touristen aus aller Welt angelockt – in fünf Jahren sollen es 15 Millionen sein. Dafür wird gebaut, rund um die Uhr, auf der größten Baustelle der Welt. (Text: Phoenix)Dünnes Eis – Wenn es in Lappland zu warm wird
Seitdem die Winter wärmer werden, ändert sich alles in Lappland. Auf dreißig Grad minus folgt Tauwetter, das Eis trägt nicht mehr wie früher. Tilmann Bünz war im schwedischen Lappland unterwegs und hat drei Frauen getroffen, die sich gegen das Drama des kippenden Klimas stemmen, mit dem auch ihr Leben hier zu Ende ginge. (Text: Phoenix)Die Eisfischer vom Chagan See
Bei Sonnenaufgang machen sie sich auf den Weg über den zugefrorenen See. Minus 24 Grad. Wir sind in der Provinz Jilin, im Nordosten Chinas. Nach einer Stunde erreichen die Männer ihr Ziel. Zhang Wen gibt hier auf dem Eis die Kommandos. Nur auf dem Chagan-See arbeiten Fischer noch mit einer über 1000 Jahre alten mongolischen Fangmethode. (Text: Phoenix)Die Eissurfer von Kamtschatka
Wer in Kamtschatka surft, der ist hart wie Stahl. Schön-Wetter-Surfern dürfte hier schnell das Lächeln gefrieren. Aber genau das macht es so einzigartig. Das hofft eine kleine eingeschworene Gemeinde russischer Surfer. Sie wollen die jungen Russen begeistern: nicht nur für das Surfen, sondern auch für einen freien Lebensstil. „Arktisches Surfen“ gab es bisher nur in Skandinavien, Island oder Kanada. Nun auch in Sibirien. In Kamtschatka dauert der Winter neun Monate. Hier sind nur wilde, leere Strände und das Meer und nur die Besten der Besten stellen sich der Herausforderung der rauen Beringsee und der Eiseskälte. (Text: Phoenix)Das Ende der Sparpolitik – Portugal kommt aus der Krise
Die Finanzkrise hatte Portugal vor rund 10 Jahren in eine schwere Krise gestürzt. Doch das Land hat sich auf seine Stärken konzentriert und sich zu einem attraktiven Standort für die IT- und Softwareentwicklung großer internationaler Konzerne entwickelt. Befeuert von einem Tourismusboom wächst die Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen. Seit vier Jahren regieren die Sozialisten das Land. Sie haben mit einer Reihe von sozialen Konzepten bewiesen, dass eine erfolgreiche klassische sozialdemokratische Politik in Europa immer noch machbar ist. Die die Kontrolle der Staatsfinanzen nimmt dennoch eine wichtige Rolle ein. Bei den Portugiesen kommt diese Mischung gut an.
Sie blicken wesentlich optimistischer in die Zukunft. Wenn im Herbst ein neues Parlament gewählt wird, rechnen sich die Sozialisten deshalb gute Chancen aus, in Portugal an der Macht zu bleiben. António Costa gehört zu den wenigen verbliebenen Sozialdemokraten an der Regierungsspitze eines EU-Landes. Der Ex-Bürgermeister von Lissabon übernahm 2015 das Amt des Premierministers in Portugal und überzeugte mit Reformen. Seit 2015 regiert er erfolgreich eine sozialistische Minderheitsregierung, die sich zum ersten Mal in der portugiesischen Geschichte auf radikale Linksparteien wie den „Bloco Esquerda“ und die Kommunisten stützt. (Text: Phoenix)Europa Nord Nord Ost
In den vergangenen sechs Jahren hat Clas Oliver Richter als ARD-Korrespondent mit seinem Team aus Nordeuropa und dem Baltikum berichtet. Zum Ende seiner Zeit im ARD-Studio Stockholm erzählt er noch einmal von seinen Reportagen. Norwegens Küste ist für seine imposante Landschaft berühmt. Wer aber an der Küste lebt, hat es häufig nicht einfach. Und deshalb ziehen inzwischen immer mehr der Junge in die Städte, in denen gute Jobs angeboten werden und die Annehmlichkeiten des urbanen Lebens genossen werden können. Auf dem abgelegenen Inselchen Sorboroy, 150 Kilometer von Trondheim entfernt, haben sich die verbliebenen 37 Einwohner vor ein paar Jahren selbst um Neu-Mitbürger gekümmert. (Text: Phoenix)Europas letzte Sherpas – Starke Männer in der Hohen Tatra
Wenn es Frühjahr wird in der Hohen Tatra, dann beginnt die Zeit der starken Männer. Mit ihren altmodischen Holzkraxen versorgen dutzende Träger hochbepackt die einsamen Berghütten, die mit keiner Seilbahn erreicht werden können – die letzten Sherpas in Europa im kleinsten Hochgebirge der Welt. ARD-Korrespondent Jürgen Osterhage war zu Besuch bei den Menschen in dieser uralten Kulturlandschaft. (Text: Phoenix)Der Fels im Meer – Hochseeinsel Helgoland
Es war ein besonderes Jahr auf Deutschlands einziger Hochseeinsel. Die zwei Monate, von Mitte März bis Mitte Mai, waren besonders hart. 99,1 Prozent weniger Touristen im Vergleich zum Vorjahr. Die Insulaner waren fast komplett von der Außenwelt abgeschnitten, keiner durfte rauf, keiner runter. Nur im Notfall. Dann lief der Tourismus im Sommer/Herbst wieder an. Helgoland war ausgebucht, 20 Prozent mehr Touristen, die in Corona-Zeiten lieber Urlaub daheim im eigenen Land machten. Bis zum 5. November. Lockdown II. Die Saison vorzeitig beendet. So schmerzlich das für Tourismusbetriebe ist – für die Natur bedeutet die Corona-Krise eine Atempause. (Text: Phoenix)Flanieren mit Nostalgie – Die Passagen von Paris
Shopping Malls gab es in Paris schon Anfang des 19. Jahrhunderts. Damals hießen sie nur noch nicht so, sondern „Passages“ oder „Galeries“. Diese überdachten Straßen sollten den Bürgern das Flanieren erleichtern. Jede Passage war ein architektonisches Meisterwerk. Über hundert gab es in Paris, heute sind es nur noch ein paar, manche liebevoll renoviert, andere herunter gekommen und in Vergessenheit geraten. Jede von ihnen ist einen Umweg wert, und jede ist für sich eine kleine eigene Welt mit Geschäften, die wie aus der Zeit gefallen zu sein scheinen. (Text: Phoenix)Der Fluch der Bodenschätze – Terror in Mosambik
Mosambik könnte einer der weltweit größten Energie-Lieferanten sein. Vor der Küste der nördlichen Provinz Cabo Delgado, an der Grenze zu Tansania, sind riesige Erdgas-Vorkommen gefunden worden. Internationale Energie-Unternehmen wie das französische Total haben sich lukrative Lizenzen gesichert. Aber gefördert wird bisher nichts, da Terroristen die Provinz mit einer Welle brutaler Gewalt überziehen. Sie nennen sich „Ahl as-Sunna wal Jamaa“, nach den Sunniten, der größten Glaubensrichtung im Islam. Begonnen hatte ihr Aufstand als Protest gegen die mosambikanische Regierung im 2.500 Kilometer entfernten Maputo, als die Bevölkerung im Norden des Landes merkte, dass sie vom frisch entdeckten Erdgasreichtum nichts abbekommen würde.
Schnell aber wurden die Terroristen vom sogenannten „Islamischen Staat“ vereinnahmt und bezeichnen sich jetzt selbst als Dschihadisten. Sie begehen abscheuliche Verbrechen, enthaupten ihre Opfer. Mosambik hat im vergangenen Jahr ein Abkommen mit dem ostafrikanischen Ruanda getroffen, um die Erdgas-Installation von Total und die umliegenden Dörfer zu schützen. 2.000 ruandische Soldaten haben das Gebiet befriedet, es ist außerhalb der Provinzhauptstadt Pemba die einzige Region im Norden Mosambiks, die sicher ist. 900.000 Menschen sind mittlerweile auf der Flucht (Text: Phoenix)Fluch des Pazifik: Zwischen Klimawandel und atomarem Erbe
Die Menschen auf den Inseln des Pazifiks lebten lange am, mit und vom Wasser. Jetzt kämpfen sie gegen das Wasser. Uwe Schwering und das Team des ARD-Studios Tokio reisen an Orte, die andere bald verlassen könnten. Der Begriff ‚Klimaflüchtling‘ wird hier nachvollziehbar. Auf den Fidschi-Inseln pflanzt eine Dorfbrigade jetzt Palmen und Mangroven, legt die Häuser höher, versucht, die Nahrungsgrundlagen zu sichern und zu verbessern. Alles im Dienste der Widerstandsfähigkeit. Denn was ‚Untergang‘ bedeutet, sieht man schon heute auf Vanua Levu. Fidschis zweitgrößte Insel ist vulkanisch und sehr fruchtbar. Doch die Zeiten, in denen hier traumhafte Zustände herrschten, sind vorbei. Küstenbewohner verlieren ihre Heimat. Der Pegel des Ozeans steigt stetig. (Text: Phoenix)Frankreich – Aufbruch oder Abschwung?
Frankreich – Zwischen Vogesen und Versailles
Kühe auf einer WieseBild: phoenix/ZDFAuf ihren Reisen quer durch Frankreich wollen die Korrespondent:innen des ZDF-Studios Paris vor allem Geschichten erzählen, auf die Besucher:nnen vielleicht nicht auf den ersten Blick stoßen würden. So besuchen sie ein rollendes Kino in der französischen Provinz, begleiten den Gärtner von Versailles und treffen junge Erwachsene, die sich bewusst taufen lassen. Paris gilt auch kulturell als Hauptstadt. Voller Kulturangebote, Museen, Theater und Kinos. In den kleinen abgelegenen Dörfern der französischen Provinz sieht das anders aus. Wenn überhaupt, gibt es hier oft nur noch eine Bar und einen Bäcker. Gerade deshalb rollen durchs Tal der Loire regelmäßig drei Cinemobile. Trucks, die sich mit wenigen Handgriffen in ein vollausgestattetes Kino verwandeln. Kultur auf Rädern für Menschen, für die der Aufwand, ins Auto zu steigen, um Kultur zu erleben, sonst zu groß wäre. (Text: Phoenix)Frauen bewegen den Balkan
Frauenpower in den Anden – Indigene erobern die Männerwelt
Fünfzehn Kilo Gepäck lasten auf den Schultern der Indigenen Marleni Huilca, während sie den kleinen, gewundenen Pfad auf 4.550 Meter Höhe klettert. Die 32-Jährige ist eine der ersten weiblichen Trägerinnen am weltbekannten peruanischen Wanderweg „Inka-Trail“, der über drei Tage zur Welterbe-Stätte Machu Picchu führt. Abends organisieren die Frauen auch den Aufbau der Zelte für die Touristen, machen Feuer und verköstigen die Gäste aus aller Welt. Es sei zwar ein Knochenjob, gibt Marleni zu, aber Gepäckträgerin sei aber eben auch ein sehr einträglicher Job, der das sonst kärgliche Familieneinkommen erheblich aufbessert. Bis vor Kurzem war er allein Männern vorbehalten. (Text: Phoenix)Freiheit ist der große Kick – Afghanistans Fußballerinnen in Australien
Afghanistans inoffizielles Frauen-Nationalteam grätscht, schießt, trifft und gewinnt. Für die Afghaninnen ist das hier in Melbourne ein Heimspiel. Seit die Taliban im Sommer 2021 die Macht übernommen und die NATO-Truppen das Land verlassen haben, sind die Freiräume für Frauen nicht einfach nur kleiner geworden, sie sind verschwunden. (Text: Phoenix)Friedhof der Unbekannten – Wie Tunesien mit den Folgen von Europas Flüchtlingspolitik kämpft
Die kleine Stadt Zarsis in Süd-Tunesien hat ein Problem. Ihr Bürgermeister bringt es so auf den Punkt: „Die Europäer haben ihre Flüchtlingspolitik neuerdings geändert, und seit sie das getan haben, haben wir hier deutlich mehr Leichen“, sagt Maki Larayad. Die Strömung im Mittelmeer ist so, dass Viele und Vieles, was sich von Libyen nach Europa aufmacht und es nicht schafft, weiter westlich in Zarsis angeschwemmt wird. Im Juli 2019 sind das 74 Leichen. Die Stadt ist nicht dafür gerüstet. Es gibt keine Spezialfahrzeuge für den Transport und kein ausgebildetes Personal. Zarsis zählt die Leichen und begräbt sie. Identifizieren kann die Stadt sie nicht. Der Bürgermeister beschwert sich, dass er keine Hilfe und keine Gelder für die Bewältigung des Problems bekomme. Zarsis stellt sich darauf ein, dass weiterhin tote Flüchtlinge hier eintreffen werden: die Stadt baut eigens für sie einen Friedhof. Es wird ein großer Friedhof. (Text: Phoenix)Für immer Afrika: Auswanderer vom Okavango-Delta bis nach Kapstadt
Wer hat nicht schon einmal vor sich hin geträumt: von fernen Welten, fremden Ländern, vom Auswandern dorthin, wo die Sonne scheint. Den deutschen Alltag hinter sich lassen. Viele Deutsche haben ihren Traum vom Leben in der Ferne wahr gemacht. Manche mit einem konkreten Plan, andere durch Zufall, wieder andere hat die Liebe ins Ausland verschlagen. Das Problem Nummer eins: Auch in der Ferne muss man Geld verdienen, einen Alltag bewältigen. Das südliche Afrika ist für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort. Kein Wunder also, dass sich hier viele niedergelassen haben, die die Chance gesucht und gefunden haben. (Text: Phoenix)Der georgische Traum – Sehnsucht nach Europa
Georgien, das Sehnsuchtsland der Russen, wird von seinen Bewohnern auch „Balkon Europas“ genannt. Ein Land voller Widersprüche zwischen Europa und Russland. Nicht nur russische Dichter schwärmten von der lockeren Lebensart der Georgier. Heerscharen von Arbeitern durften zu Sowjetzeiten jedes Jahr an den Stränden am Schwarzen Meer Urlaub machen oder in den herrlichen Weinbergen wandern. Russland hält seit dem Kaukasuskrieg 2008 ein Fünftel des Gebiets besetzt, indem es die Regionen Südossetien und Abchasien als unabhängige Staaten anerkannt und Marionettenregime eingesetzt hat. Seitdem strebt Georgien nach Europa und unterschrieb hastig am 27.6.2014 ein Abkommen mit der Europäischen Union. Das Land hat die Demokratisierung vorangetrieben, selbst seine Architektur spiegelt das wider. Georgien sucht die Nähe zur EU, seine Wein- und Obstlieferanten streben auf den europäischen Markt, und das Land setzt auch zunehmend auf Tourismus. (Text: Phoenix)Geschichten aus Thailand
Bangkok – Stadt der Staus und der Sirenen. Acht bis zehn Millionen Menschen leben hier. Die Straßen ein einziges Chaos. Vollgestopft mit röhrenden Bussen, Lastwagen, Limousinen, Tuktuks und abertausenden von Mopeds. Wer feststeckt und einen Termin verpasst: Pech gehabt. Aber wer schwanger ist und im Stau stecken bleibt? Bangkok weiß sich zu helfen – mit den Hebammen der Verkehrspolizei. Philipp Abresch und sein Team sind unterwegs in Thailands Hauptstadt – in einer Zeit des Umbruchs: Militärregierung, Abschied vom alten König, Amtseinführung eines neuen Monarchen.
All das ist die Begleitmusik für eine Reise ins Innenleben der Hauptstadt, eine Liebeserklärung. Das Team des ARD-Studios Singapur quält sich durch die Staus der Stadt und lernt die Menschen kennen, die auf liebenswürdige Art diese Stadt ihre Heimat nennen: die Polizei-Hebamme, die Flusstaucher vom Chao Praya, die Tuktukfahrer, Straßenköche – und all die anderen Überlebenskünstler und stolzen Thailänder, die Bangkok zu dem machen was es ist: eine Stadt voller Charme, voller Überraschungen, voll schillernder Schönheit. (Text: Phoenix)Gipfel der Eitelkeiten: Selfie-Manie am Mont Blanc
Der Berg ruft; und es antworten immer mehr Menschen, die es eher nicht tun sollten. Die Aussicht treibt sie an, die Aussicht auf das Selfie mit die Aussicht. Am Mont Blanc spielen sich inzwischen immer mehr absurde und gefährliche Szenen ab. Ein Brite hat kürzlich eine Rudermaschine hinaufgeschleppt und dann unterhalb des Gipfels stehen gelassen. Andere haben ein aufblasbares Sprudelbecken, ihre Kinder oder Hunde mit auf den höchsten Berg Europas nehmen wollen. Dabei gilt der Aufstieg auf den Mont Blanc als eine der tödlichsten Routen. Jedes Jahr gibt es im Schnitt 80 Rettungseinsätze. Bergführer beobachten, dass der Wunsch nach dem spektakulären Foto für die sozialen Netze immer mehr Menschen in Höhen treibt, in denen sie eigentlich nichts zu suchen hätten.
Der Bürgermeister von Saint-Gervais, durch dessen Gebiet die Hauptroute auf den Mont Blanc verläuft, schlägt nun Alarm. Er fordert, dass der Gipfel erfahrenen Bergsteiger vorbehalten sein solle. Seit vergangenem Sommer muss jeder, der hinauf möchte, eine Reservierung in einer Hütte nachweisen. Eine Weiße Brigade soll dies kontrollieren und zugleich versuchen, allzu naive Bergsteiger zur Umkehr zu bewegen. Thomas Walde und sein Team hat die weiße Brigade dabei begleitet – und hat unter anderem eine Gruppe von Russen getroffen, deren Vorbereitung darin bestand, eine Weile das Rauchen und Trinken aufzugeben. Sie mussten erschöpft und höhenkrank kehrtmachen. (Text: Phoenix)
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