Alleine im vergangenen Jahr hat Andre Hennicke zwölf Filme gedreht und dabei beherrscht er alle Genres. Seine Karriere begann Anfang der 1980er-Jahre bei der DEFA. Er ist einer der Schauspieler, deren Filmcharaktere man schwer aus dem Kopf bekommt. Wegen dieser Intensität, dieser Präzision. Wie er in die Figuren eintaucht, bis auf den Grund. Die Strauchelnden, die
Verzweifelten, die Zerrissenen. Die Zerstörenden, die Unfassbaren. Die Melancholischen. Täter. Der Wahlberliner ist auch abseits der Schauspielerei ein vielinteressierter Zeitgenosse. Er hat schon eine Jazzkneipe und eine Cocktailbar eröffnet, er engagiert sich für ein Hospiz im Erzgebirge und er ist ein begeisterter Hobbywissenschaftler. (Text: mdr)