Kommentare 6581–6590 von 8259
pfeffer und salz am
Gute Propaganda erkennt man daran, dass sich die Adressaten nicht eingelullt vorkommen, sondern alles als "neutrale Information" abkaufen.
Die UN meldet aktuell etwa 847 zivile Opfer in der Ukraine. Darüber wird gebetsmühlenartig mit unzähligen Wiederholungen berichtet.
Keine Frage, jedes Opfer ist unsagbar schlimm und furchtbar.
Aber ich kann mich nicht erinnern, das damals im Irak-Krieg den ganzen Tag über zivile Opfer und das Schicksal von Frauen und Kindern berichtet wurde - stattdessen wurde in den Medien permanent von "chirurgisch sauberen Operationen" erzählt, als sei das ein Videospiel. Medien und Talkshows setzen mit geeigneten "Gästen" das vor, was und wie der Konsument es abkaufen soll.
Wenn in der Ukraine eine Rakete auf ein Krankenhaus fällt, dann -und so schrecklich das auch um jeden einzelne Opfer ist- wird hierzulande der Eindruck erweckt, als sitze Putin höchstpersönlich vor einem Joystick und hätte die Rakete ins Krankenhaus gelenkt.
Das sagt keiner wörtlich, aber es reicht schon, einen Bericht so zu verfassen dass in einem Satz "Krankenhaus" und im nächsten "Putin" fällt, dann wird der Konsument dies so weiterdenken.
Ursache und Wirkung. Die Expansion der Nato und dieses sture "nicht verhandelbar" des Westens und hat erst zum Krieg geführt. Die Menschen, die hierzulande WIRKLICH Frieden wollten statt sich in "Demokratie gg. Autokratie" aufhetzen zu lassen, waren in der kleinen Minderheit. Das tut weh.
User 1723138 am
Wenn das Ziel einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft zustellen war, einen Krieg zu vermeiden, dann hat die ukrainische Regierung bereits verloren und versagt.
Die westliche Darstellung des mutigen ukrainischen Volkes in unseren Medien wird den Flüchtlingsströmen von angeblich 20% der Bevölkerung (Frauen und Kinder) nicht gegenübergestellt.
Warum wird nur der Überfall der Ukraine als blutiger Krieg beschrieben, nicht aber die Überfälle auf Syrien, Afghanistan, Irak, Jemen, Libyen?
Das Problem in unserer Medienlandschaft ist zum einen der ewige Superlativ in den Berichterstattungen wo gleich immer der Bezug mit Gleichsetzung zum zweiten Weltkrieg hergestellt wird, zum anderen ein Schwarzweißbild propagiert wird und damit entgegenstehende Hintergrundinformationen und Innteressen bspw. in diesem Fall der USA, der NATO, der Kriegs- und Energieindustrie.
Das Einlullen durch die Mainstreammedien erschwert zunehmend die Bildung eines Überblicks und einer informierten Meinung.TOPreuß am
Wer die Gegenwart wirklich verstehen will, der muss die Vergangenheit gut kennen. Das ist ja bis heute ein deutsches Problem. Moskau, Kreml, Kalter Krieg hat ja viel früher angefangen. In Teil 1. Am besten hier zu sehen, in einer langen Nacht, erzählt wie im Kino. Einmalig...einfach auf You Tube meinen Namen Torsten Preuß eingeben. Der Titel: Deutschland geteilt - die wahre Geschichte. Als Journalist bin ich seit 30 Jahren dabei, es lohnt sich also. Grüße aus Dresden, Torsten PreußUser 1719813 (geb. 2000) am
Lanz fehlt das nötige Nowhow, Qualifizierung und natürlich Sachkenntnis. Halbwissen, was ihm zugetragen wird und grenzwertiges Showmasterimage für ein minderbemittelte TV-Format.User 1722864 am
Warum diskutiert Lanz nie darüber, welchen Nutzen die USA aus dem Ukraine-Konflikt ziehen und daher an einer schnellen Beendigung nicht interessiert sind?
- Nord Stream 2 wurde gestoppt.
- LNG wird die USA an Deutschland verkaufen.
- F-35 Kampfjets liefern die USA an die Bundeswehr.
- Die "hirntote" NATO ist wiederbelebt worden
- Europa wird durch noch größere Flüchtlingsströme weiter destabilisiert.
Von einem seriösen Moderator erwarte ich, dass er nicht gezielt und bewusst einseitig berichtet.
Auf ein Wort (geb. 2000) am
Man muss sich fast am Sessel anschnallen, damit man vor Scham und Wut nicht in die Luft geht, wenn man die rumpelstilzhaften Plattitüden der SPD Politikerin Schulze hört. Mehr geballte Inkompetenz ist kaum mehr möglich. Diese Politikergarde hat nur eines gelernt: alles silberzungig totschwätzen.
Mein Kompliment gilt Herrn Lanz, der es geschafft hat, diese Politikerin mit klugen Fragestellungen sich selbst bloßstellen zu lassen. Selten in deren Redepausen ein dümmeres Gesicht in einer Talksendung gesehen, als gestern.
Mit den feministisch hochgespülten und durch uns Steuerzahlern wohl alimentierten „Spitzenpolitikerinnen“ à la Schulze, Faeser, Spiegel, Dreyer, Lambrecht, Baerbock, Roth, Göhring-Eckard und Lemke werden die Deutschen noch ihr blaues Wunder erleben.
Aber auch auf der maskulinen Seite zeichnet sich derzeit kein politischer Hoffnungsschimmer ab: ein ebenfalls hochgespülter dauergrinsender an Bräsigkeit nicht mehr zu überbietender Bundeskanzler, ein hoffnungslos überforderter grüner Schwiegersohntyp, ein herumsalbadernder, Insolvenz erfahrener Finanzminister, ein an Arroganz kaum mehr zu überbietender Justizminister und ein zunehmend sprachloser grüner Landwirtschaftsminister, der sehnlich auf den Antritt seines MP Erbes in Baden-Württemberg hofft.
Ich lebe zeitweise in Frankreich und bin mir sicher, dass das französische Parlament und der Präsident die Beleidigungen von Selenskyj oder Melnyk nicht auch noch klatschend hingenommen hätten.
Quo vadis Allemagne?pfeffer und salz am
bin sicher kein Freund von Baerbock und ihrer Ideologie, aber ich finde, dass sie in dieser Ukraine-Krise eine sehr respektable Figur als Außenministerin gemacht hat.
Ihre Ansprachen wirkten großteils ruhig und besonnen mit gleichzeitig aber bestimmten Ton und auch (als Nation) mit Selbstkritik. Keine aggressiven Worte wie bspw. von jemand wie Merz (den ich ansonsten sehr schätze).
Man kann im einzelnen anderer Meinung sein, jedoch muss man ihr zugestehen, dass sie letztlich die Meinung der Regierung als Ganzes vertritt und das darf man nicht ihr persönlich anlasten, egal, wie weit das mit ihrer eigenen übereinstimmt.
Was den Tonfall und die Präsentation betrifft, so ist sie weit über sich hinausgewachsen und ich ziehe gerne meinen Hut, wie sie als Außenministerin derzeit auftritt. Sie hinterlässt sogar weltweit einen sehr sympathischen, engagierten und liebenswerten Eindruck - und nochmal, das sage ich als ein -im Grunde- Baerbock-Gegner.
pfeffer und salz am
vorab: bin kein Russe, habe kaum russische Bekannte und lese keine russischen Medien, kein Querdenker, kein AfDler ...
aber unsere westliche Propaganda finde ich einseitig und kaum noch auszuhalten.
Herr Lanz zitiert es doch selbst (ausgesprochen hat es zumindest auch von der Leyen), dass es um mehr gehe als die Ukraine, nämlich "Demokratie gegen Autokratie".
Wenn westliche Ideologie und Interessen nur Tote kosten und ganze Regionen wie im Irak-Krieg destabilisiert werden, dann kann die Welt getrost darauf verzichten.
Dass man Putin nicht trauen könne, wird u.a. mit der Krim argumentiert - von den meisten, darunter Herr Röttgen, auch in früheren Sendungen von Herrn Lanz-. Eine verdrehte Sicht der westlichen Propaganda, welche verschweigt, dass die Krim-Annexion bereits eine Folge der Expansions-Politik der Nato/des Westens war. Nicht russische Blätter, sondern seriöse westliche Medien zeichnen dies schon lange davor, wie bspw. aus 2008:
https://www.wiwo.de/politik/ausland/georgien-konflikt-russlands-angst-vor-dem-amerikanischen-zangengriff/5464678-all.html
Vor dem Krieg hörte ich unsererseits nur allzu oft "nicht verhandelbar" - aber liebe Politiker, das weiß doch jeder, dass man damit nichts erreicht, und mit "in die Enge treiben" ebenfalls nicht. Solche Worte passen eher zu Kriegstreiber, aber doch nicht zu Diplomaten, die nur für eines kämpfen: für Frieden!
Hans-Dietrich Genscher hätte nie so geredet, sondern einen für alle tragbaren Kompromiss gesucht.
Putin wird ohne ein Neutralitätsabkommen die Ukraine wohl kaum verlassen - und was hat man denn unterm Strich gewonnen? doch gar nichts, was man nicht hätte vorher schon haben können, nur Unsummen an Kosten und einen neuen kalten Krieg, ganz zu schweigen von den vielen Toten, Versehrten, Vertriebenen und all dem Leid - aber Hauptsache, man hat es "dem Putin gezeigt"! ... es ist alles so schrecklich.
Wir sind nicht im "Jahrhundert des Miteinanders und der Toleranz" angekommen, sondern haben statdessen das frühe 19.Jh. der West-Ost-Feindschaften wieder aufleben lassen - mit all der gebetsmühlenartigen Propaganda, und dass jetzt noch Begriffe wie "Friedensmission" für geforderte Nato-Einsätze auftauchen, welche uns in den dritten Weltkrieg katapultieren können, ist kaum noch in Worte zu fassen.Hupsala am
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– (geb. 2000) am
Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht.Hupsala am
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User 1722819 (geb. 2000) am
Werter Herr Lanz,
die einseitige Berichterstattung zum Ukrainekrieg wurde schon von vielen Zuschauern kritisiert und von manchen auch bejubelt.Krieg ist Krieg, wie man in auch sonst benennen möchte.
Fakt ist, ob man es sehen will oder nicht. Die Osterweiterung der NATO bis an die Grenzen Russlands ist doch der Grund des Konfliktes, und die Freiheit und das Leben westlicher Werte nur Begründungen für dieses Ziel.
Ich bin 1989 mit vielen Bürgern auf die Strasse gegangen, weil der Kalte Krieg das Zusammenleben ohne gegenseitige Beschuldigungen und Hetze nicht mehr dem Willen der Bürger entsprach. Ohne die Zusage der UdSSR hätte es keinen Fall der Mauer und keine Wiedervereinigung gegeben, Fakt. Ganz Deutschland konnte in der NATO bleiben.Auf Neutralität bestand die UdSSR damals nicht, wie großzügig aber wie es sich herausstellt sehr blauäugig.
Das von Herrn Selenzky heute in seiner Rede ständig benutzt Bild der Mauer ist in meinen Augen ein ganz plumper Schachzug, um die Deutschen weich zu spülen, denn keiner will die Teilung Deutschlands zurück. Sehr berechnend, nicht würdig eines „Präsidenten“.
Andere Länder in seinen Bruderkrieg mit Russland durch provokante Forderungen wie Flugverbotszone, Waffenlieferungen usw. hineinziehen zu wollen, ist das verwerflichste - Null Verständnis.Aber auch wir haben geschlafen, Minsker Abkommen, von der Ukraine jahrelang nicht umgesetzt!!! Ich fühle mich von den Herren Selenski, Klitschko, dem ukr. Botschafter um die Errungenschaften der friedlichen Revolution 1989 betrogen. Wir wollten diesen Kalten Krieg wenigstens in Europa abschaffen. Die vorgeschobenen Ziele, Freiheit, Domokratie, westliche Werte kann man sehr gut in einem neutralen Staat leben, noch dazu das Nachbarland vielfältige familiäre Verbindungen lebt.
Herr Selenski hat die Welt in zwei Teile gerissen und unser Parlament steht auf und klatscht.
Sind denn alle noch bei Trost? Liefern Waffen, zahlen Milliarden für diesen Horror?
Ich glaube nicht, dass das flüchtende ukrainische Volk vor nur vor den Russen flüchtet!
.
B.Weise am
Ich finde es schade das wir, die wir im Warmen sitzen, Probleme damit haben mehr für Rohstoffe bezahlen zu wollen und jeden Tag aufs Neue mitbekommen was unsere indirekten Nachbarn jeden Tag erleiden.
Ich möchte es ganz naiv umdrehen: Wäre es uns lieber das wir annähernd kriegsähnliche Zustände haben wie die Ukraine aber dafür sind wir nicht arbeitslos und müssen nicht sparen? Ich weiss es ist sehr zynisch was ich hier schreibe aber ich denke es ist wichtig das wir mal davon wegkommen auf hohem Niveau zu meckern und uns bewusst werden was Frieden bedeutet und was uns dieser Wert sein sollte. Ja es wird teurer aber ich bin davon überzeugt das nur ein kompletter Boykott Russlands diesen Krieg beendet. Aber dies ist nur meine Meinung und Wahrnehmung. Gruss und alles Gute B. Weise
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